409 So z. B. Favorinus bei A. Gellius XIV, 1. – Noch viel vollständiger der h. Hippolyt zu Anfang des IV. Buches seiner »Widerlegung der Ketzereien«.
410 Der Übergang zeigt sich schon bei Alexander Severus, welcher laut Hist. Aug., Al. Sev. 44 die Astrologen von Staats wegen besoldete und also öffentlich anerkannte.
411 Firmici Materni Matheseos libri VIII, ed. Basil. 1551. (Einige Lücken ausgefüllt von Lessing. S. dessen sämtliche Werke, Ausgabe von Lachmann, Bd. IX). Die Identität mit dem gleichnamigen christlichen Verfasser der Schrift De errore profanar. religionum wird gänzlich aufgegeben.
412 Eine ähnliche Absicht tritt bei Ammian. Marc. XIX, 12 zutage.
413 Arrian. VII, 18.
414 Von der frühern astrologischen Literatur spricht Firmicus besonders II, prooem. und IV, prooem., 10. 11. 16.
415 Vgl. H. Ritter, Geschichte der Philosophie, Bd. IV. – Tzschirner, Fall des Heidentums, S. 404 ff.
416 Vgl. unter anderm seine Schrift: Das Gastmahl, oder die Lapithen.
417 Die schauerliche Geschichte vom Pestdämon zu Ephesus: Philostrat., Vita Apollon. IV, 10.
418 Boeckh, Corp, inscr. Gr. III, fasc. II, nr. 4770.
419 Die frühere Ansicht von einer polemischen Tendenz des Philostratus gegen die Christen oder auch nur von einer absichtlichen Parallele mit Christus wird jetzt völlig aufgegeben. Vgl. Ritter, a. a. O., S. 494 N. – Reste einer andern Tradition über Apollonius, welcher als Wundertäter für ganze Städte durch sog. Telesmata auftritt, finden sich bei Malalas, X, ed. Bonn, p. 264 seq.
420 »Ich weiss alle Sprachen der Menschen, und auch das, wovon sie schweigen«, sagt Apollonius selber I, 19.
421 Ritter, a. a. O., S. 414 ff. Tzschirner, a. a. O., S. 590. Ob in den Neuplatonikern diese Lehre bis zu einem lebendigen Gefühl der Sündhaftigkeit führte, bleibt doch immer sehr ungewiss. Der Hochmut dauert fort.
422 Vgl. das Leben Plotins von Porphyrius, besonders c. 7. – Für das Folgende die Vitae philosophorum des Eunapius, Ausgabe von Boissonade und Wyttenbach.
423 Nach Ritter, a. a. O., rührt die Schrift von dem Ägypter Abammon her. Immerhin vertritt sie die spätem neuplatonischen Schulansichten und kann nicht als vorherrschend ägyptisch gelten.
424 Allgemeinere Geltung hatten indes nur Götter, Dämonen, Heroen und Seelen.
425 Über diese sog. antithei vgl. Arnob., Adv. gent. IV, p. 134.
426 Apuleius, De magia oratio, opera, ed. Bipont. vol. II, p. 47.
427 Im IV. Buch, Kap. 28–42. Leider sehr unordentlich erzählt und kritisch übel beschaffen bis zur Sinnlosigkeit an manchen Stellen.
428 Leider ist in der Handschrift das Rezept zu einem Erdbeben nicht vollständig erhalten.
429 Schon Aelian., Var. hist. II, 31 sagt mit Nachdruck: Μηδείς τω̃ν βαρβάρων άθεος. – Im Iuppiter Tragoedus des Lucian (c. 53) tröstet Hermes die Götter damit, dass wenigstens noch alle Barbaren an sie glaubten.
430 Eunapius gibt an mehrern Stellen, namentlich im Leben des Aedesius, zu erkennen, wie sehr man sich zu Zeiten fürchtete und zu schweigen wusste.
431 S. oben S. 217. Vgl. Rufin. II, 26. Eunap. in Aedesio, pag. 41 seq. (vet. ed. pag. 73 seq.).
432 Euseb., Vita Const. III, 57.
433 S. oben S. 125. Philostrat., Vita Apollon. IV, 11. – Maxim. Tyr., Or. 9. – Zosim. IV, 18. V, 6. – Ein kolossales Beispiel des Dämonenglaubens, bei Dio Cass. LXXIX, 18: unter Elagabal erscheint ein Dämon in Gestalt Alexanders des Gr. an der Donau und reist von da mit einem Schwarm von 400 bacchantischen Dämonen (oder Menschen) über Byzanz nach Chalcedon, wo sie alle nach gewissen Opfern verschwinden.
434 Dieser Anschauungsweise hat Macrobius ein Denkmal gestiftet, Saturn. I, 17 ff. – Der christliche Firmicus, 14, legt der Sonne eine ergötzliche Rede an die Bekenner sämtlicher auf sie gedeuteten Mythen in den Mund: »Einige ersäufen mich im Nil, andere entmannen und beweinen mich, andere durchstossen meine zerfetzten Glieder mit sieben Speeren; wieder andere kochen mich im Topf, usw. ‹Betrauert den Liber!›, heisst es, ‹Betrauert die Proserpina! Betrauert den Atys! Betrauert den Osiris!› Wohl: nur dass es ohne Abbruch meiner Würde geschehe! Ihr sollt mich nicht durch alle Gräber schleifen! Zum Tageslicht hat mich Gott geschaffen, und das ist mir genug.«
435 Vita Const. I, 17 und 27.
436 Vgl. Ullmann, Gregorius v. Nazianz, S. 558 ff. Die auf S. 562 behandelten syrischen Euphemiten sollen eine ganz heidnische, vielleicht von parsischer Seite angeregte Monotheistensekte gewesen sein, welche zwar mehrere Götter annahm, aber nur einen als Allherrscher mit Feuerdienst verehrte.
437 Paneg. IX (Incerti ad Const. M. vom J. 313), cap. 26.
438 Tacit., Annal. XI, 15. Und zwar damals, »weil die fremden Superstitionen überwogen«.
439 Der Beweis z. B. in den spätern Verboten: Cod. Theodos. XI, 16, vom Jahr 319.
440 Noch gegen Alarich und seine Goten ins Werk gesetzt, Zosim. V, 41. – Ein interessanter Bescheid der Haruspices (nach dem J. 276), der sich mit einiger Gewaltsamkeit auf das Haus Habsburg deuten