Erzgebirgisches Wanderbuch. Max Wenzel. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Max Wenzel
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 4064066111632
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die von Osten nach Westen sich lang ausdehnende Stadt liegen sieht, hinter der sich die Geländeterrassen des Erzgebirges immer höher hinauftürmen, um schließlich in den Gipfeln des Fichtel-, Spitz- und Auersberges zu enden.

      In wenigen Minuten gelangen wir hinab nach Hohenstein-Ernstthal.

      Hohenstein-Ernstthal ist der Ausgangspunkt der elektrischen Bahn nach Oelsnitz i. Erzgeb.

      Mit der Bahn nach Chemnitz zurück.

       Inhaltsverzeichnis

      Wanderzeit: 3–4 Std.

      Ausgangspunkt: Bahnhof Grüna. Hierher mit der Bahn.

      Wanderung am Bade (Naturheilanstalt) Grüna vorüber, hinauf in den Rabensteiner Wald. Auf der rot-gelb markierten Straße (von Rabenstein) bis zur Schneise, die mit dem Wegweiser »Tannenmühle« versehen ist. Auf der Schneise, die Straße Wüstenbrand–Limbach und die Straße Wüstenbrand–Pleißa überschreitend und anschließend auf Waldwegen zur Tannenmühle. Von da nach dem Wind und zum Berghaus wie unter a. Empfehlenswert ist, die östlich unterhalb des Berghauses gelegenen Steinbruchsanlagen zu besuchen, in denen sich das Naturtheater befindet. Bis zum Rande der Glimmerschieferwände reichend und von unten (dem Naturtheater aus) sichtbar, die Schrebergärtenanlage des Naturheilvereins mit öffentlichen Luft- und Sonnenbädern und Unterkunftshalle.

      Bis zum Bahnhof 15 Minuten.

      Rückfahrt nach Chemnitz.

       Inhaltsverzeichnis

      Wanderzeit: 4 Stunden.

      Ausgangspunkt: Bahnhof Wüstenbrand. Hierher mit Bahn.

      Nordwärts bergauf durch den Ort, wobei dem turmbekrönten Heidelberg (Seite 13), der eine hübsche Aussicht gewährt, ein Besuch abgestattet werden kann. An der Kirche ist das Dorf zu Ende. Nun westwärts zum Wind und weiter nach dem Berghause auf dem Pfaffenberg bei Hohenstein-Ernstthal. Von da durch den Stadtpark nach der Hohenstein-Langenberger Straße (immer auf der Höhe bleiben!). Auf dieser zur Windmühle. Gasthaus mit Sommerwohnungen und Verkaufsstelle für Reiseandenken aus Hohensteiner Serpentinstein. Im Hofe zwischen zwei alten Inschriften ein Löwenkopf, der in der alten Windmühle als Kleienspeier diente. Auf der Straße weiter. 200 Schritte hinter dem letzten Hause links Weg nach dem Wald und dem Mineralbade Hohenstein (Eisenquelle) mit Sommerwohnungen. An der Straße nach Glauchau gelegen.

      Nun entweder direkt zum Bahnhof Hohenstein-Ernstthal (½ Std.) oder auf rot-gelb bezeichnetem Wege durch den Hüttengrund und dann den rot-weißen Marken folgend (1–1½ Std.).

      Im Hüttengrunde auf der jenseitigen Höhe das Bethlehemstift mit Frauengenesungsheim sichtbar.

      Bahnfahrt ab Hohenstein.

       Inhaltsverzeichnis

      Wanderzeit: 2 Stunden.

      Ausgangspunkt: Bahnhof Hohenstein-Ernstthal.

      Vom Bahnhof hinauf in die Stadt zum sehenswerten Altmarkt, nach dem Ausspruch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz ein Glanzpunkt der sächsischen Städtebaukunst. Von den grünen mit Rosen bepflanzten Terrassen wunderschöne Fernsicht auf das Lugau-Oelsnitzer Steinkohlen-Abbaugebiet. Am unteren Altmarkt reicher Fachwerkbau von 1691 und der Seite 16 erwähnte Zierbrunnen.

      Nun durch die Bismarckstraße in den waldreichen Hüttengrund zum Forsthaus Haynholz (alte schöne Bäume, Rehe) und der Hüttenmühle (Saal, Konzertgarten) und durch den Wald nach dem Bethlehemstift des Niedererzgebirges (Kinderheilstätte) mit dem Chemnitzer Frauengenesungsheim. Durch den Hüttengrund den rot-weißen Marken folgend zur Stadt und dem Bahnhof zurück.

      Wer eine schöne Waldtour anschließen will, geht an dem, dem Bethlehemstift benachbarten Gasthaus »Zum heitern Blick« vorüber und betritt auf dem bald links abzweigenden Wege wieder den Wald (später rechts einige von Bergbauversuchen herrührende Schachtlöcher, auf deren dunklem Wasser Teichrosen blühen). Nach etwa halbstündiger Wanderung, bei spärlicher rot-gelber Markierung im Walde, zeigt sich in der Wegrichtung die Glauchauer Bismarcksäule und schließlich am Fuße des Berges das Dorf Kuhschnappel (Sommerfrische, Serpentinsteinbrüche, Naturtheater). Bis hierher vierzig Minuten. In weiteren 25 Minuten hat man den Bahnhof St. Egidien erreicht. Von hier Rückfahrt nach Chemnitz.

       Inhaltsverzeichnis

      Wanderzeit: 3–4 Std.

      Ausgangspunkt: Bahnhof Hohenstein-Ernstthal.

      Vom Bahnhof Hohenstein-Ernstthal mit der Straßenbahn nach Oelsnitz. Vom Endpunkt der »Elektrischen« einige hundert Schritte den Weg den Lautberg hinan zur alten Flockenstraße. Er gewährt interessante Rückblicke auf die, von vielen gewaltigen Steinkohlenwerken bedeckte Umgebung der größten Landgemeinde Sachsens. Bald ist die Chaussee erreicht. Schöner Blick in das Muldental und auf die jenseitigen Höhen und Berge. Dann durch Zschoken hinab. Man befindet sich nun auf der Straße nach Wildenfels und der Ruine Wiesenburg an der Mulde. Links zweigt im Dorfe der Weg nach der näheren Stadt Hartenstein ab, deren Veste bald über den Höhenzug herüberlugt. Thronend auf bewaldetem Hügel und mit dem Forst als Hintergrund macht sie, von dieser Seite gesehen, ihrem Namen Hartenstein (d. i. Waldburg) alle Ehre. Wer dagegen auf genannter Chaussee bis zum Zollhause wandert, den führt der Weg an den Katzenhäusern vorbei durch Thierfeld an den Fuß des Hartensteiner Schloßberges. Vor diesem ragt im anmutigen Tale das uralte Thierfelder Kirchlein auf, das seltene, 1896 wieder aufgedeckte Wandmalereien aus der Zeit von 1300–1350 birgt. Über Hartenstein siehe die betr. Wanderung.