DIVINE - BLICK INS FEUER. Cheryl Kaye Tardif. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Cheryl Kaye Tardif
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958350922
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seine Haut einer Laserbehandlung unterzogen, um die Narben verschwinden zu lassen. »Können Sie uns sagen, wo Sie in den letzten zwölf Stunden waren?« Natassia unterbrach Bens Gedankenstrom mit ihrer Frage. Baker lächelte – ein Politikerlächeln. »Ich war in British Columbia unterwegs. Gestern verbrachten wir den Großteil des Tages in Kelowna. Gestern Nacht war ich bis etwa zwei Uhr morgens Gastgeber im Paloma Springs Hotel in Penticton.« Plötzlich verengte sich sein Blick, als er begriff, worauf diese Frage anspielte. Unvermittelt sprang er auf und explodierte förmlich: »Was denn, Sie glauben, ich habe ihn getötet? Sind Sie verrückt?« Ben lehnte sich nach vorne, seine Hände klammerten sich an den Tisch, der ihn von Baker trennte. »Nein, wir sind hier sicher nicht die Verrückten.« »Das ist eine verfluchte Frechheit!«, zischte Baker. »Zu Ihrer Information: Ich habe mit meinem Vater schon seit fast einem Jahr nicht mehr gesprochen oder ihn gesehen. Ich war mit meinem Wahlkampf beschäftigt. Es gab mehr als genug zu tun. Und egal, welche Probleme ich in der Vergangenheit mit Doktor Norman Washburn hatte, im Moment bewerbe ich mich um das Amt des Premierministers. Ich kann also keine schlechte Publicity gebrauchen.« Ben verschränkte seine Arme vor der Brust. »Wir benötigen eine Kopie Ihres gestrigen Terminplans und zwar mit sämtlichen Personen, die Ihren jeweiligen Aufenthaltsort bestätigen können.« »Sie meinen mein Alibi«, schnaubte Baker. »Wissen Sie, dieser Mistkerl hatte es nicht anders verdient. Erwarten Sie nicht, dass ich ihm noch nachweine.« Er ließ sich zurück in seinen Stuhl fallen und legte seine Arme auf den Tisch. Natassia tippte weiter auf ihrem Datakom. »Niemand hier erwartet irgendetwas von Ihnen.« »Was soll das denn bitte heißen?«, knurrte Baker. Sie hob den Kopf. »Es bedeutet ganz einfach, Premier Baker, dass Sie trauern können, wie Sie möchten. Uns geht es hier rein um Fakten und Beweise.« Ben verzog seine Lippen zu einem kleinen Schmunzeln. »Sobald wir Ihre Aussage bestätigt haben, können wir Sie von der Liste streichen. Sollte alles kein Problem sein, oder?« Allan Baker warf ihnen einen bösen Blick zu, dann erhob er sich. Er strich sein Jackett glatt und erwiderte knapp: »Meine Assistentin wird Ihnen meinen Tagesplan und die Liste der entsprechenden Personen zufaxen, sobald ich wieder in meinem Büro bin.« Ben schaute Baker nach, wie er in eine schicke schwarze Limousine stieg. Der Wagen fuhr davon und wirbelte jede Menge Staub auf. »Ich übernehme Baker«, teilte er Natassia mit. »In der Zwischenzeit kümmert ihr beiden euch um Beranski.« Er fuhr mit einer Hand durch sein dichtes Haar und seufzte schwer. »Ich habe das Gefühl, dass Dr. Washburn einige Feinde hatte. Und ich glaube, sein Sohn verheimlicht etwas.« »Ich suche mal unsere furchtlose Anführerin«, murmelte Natassia, nachdem sie ihren Kaffeebecher mit einem Zug geleert hatte.

       Angekommen bei der deaktivierten Absperrung, ließ Natassia den Blick über die zerstörte Hütte schweifen. Der unebene Boden war verkohlt und schwarz. Die Trümmer waren inzwischen abgekühlt, doch der Geruch von verbranntem Fleisch lag weiterhin in der feuchten Luft.

       Sie fand ihre Freundin über einen Trümmerhaufen gebeugt, als sie mit behandschuhten Händen vorsichtig Bretter und geschmolzene Plastikteile auseinanderklaubte. Natassia arbeitete erst seit Kurzem mit Jasmine McLellan zusammen, doch sie bewunderte den Einsatz dieser Frau. Sie war dankbar für die Chance, mit Jasi arbeiten zu dürfen – und mit Ben.

       Natassia hielt sich abseits der Absperrung, um den Tatort nicht zu verunreinigen und rief Jasi zu: »Irgendetwas gefunden?«

       Ihre Partnerin sah kurz auf und winkte. »Noch nicht. Ich werde abwarten müssen, bis alles eingesammelt und gesichert wurde.«

       Natassia sah dabei zu, wie sich Jasi vorsichtig auf den Weg zurück zu der zentralen Lampe machte, um sie wieder zu aktivieren, und dabei in ihre Fußstapfen aus dem Hinweg trat.

       »Wir haben einen Verdächtigen, Jasi.«

       »Wen?«

       »Jason Beranski, ein Apotheker aus Kelowna. Und unser Hauptverdächtiger hat uns auch schon einen Besuch abgestattet.«

       Natassia fing Jasis schockierten Blick ein.

       »Ministerpräsident Allan Baker«, löste sie schnell auf.

       »Was? Baker war hier und ich hab's verpasst?«

       »Da hast du sicher nicht viel verpasst. Der Kerl ist ein widerliches Schwein. Ich kann einfach nicht fassen, dass er der Ministerpräsident von British Columbia ist. Er war hauptsächlich daran interessiert, wie schnell er Daddy unter die Erde kriegen konnte.«

       Vielleicht hat Baker ihn dort auch hingebracht! Jasi schnaubte laut. »Ja, das ist Baker. Was hat er als Alibi angegeben?« »Er sagt, er war auf einer Veranstaltung im Paloma Springs Hotel in Penticton. Ben möchte Baker gern übernehmen.« »Dann nehmen wir den Apotheker.« Natassia hielt einen vorbeifahrenden Einsatzwagen an. Während sie einstiegen, bat sie den Officer, sie zum Helikopter zu bringen. Jasi rief Ben an. »Wir machen uns auf den Weg nach Kelowna, um Beranski zu vernehmen«, informierte sie ihn. »Wir treffen uns dort, wenn du fertig bist.« Während Jasi ein paar Worte mit Ben wechselte, hörte Natassia zu und versuchte, das Aufflackern von Eifersucht zu unterdrücken, das jedes Mal ausbrach, wenn sie über die enge Freundschaft zwischen den beiden nachdachte. Ben und Jasi waren lediglich Freunde – das wusste sie. »Wir hätten Beranski zu Ops bringen lassen können«, schlug sie Jasi vor, nachdem diese aufgelegt hatte. »Nein, wir statten Mr. Beranski einen Überraschungsbesuch ab.« Natassia holte ihren Datakom heraus und grenzte die Liste von Washburns möglichen Feinden weiter ein. Solange die Presse keinen Wind vom Verdächtigenstatus des Ministerpräsidenten bekam, würden die Ermittlungen problemlos weitergehen können. Im Helikopter legte Natassia den Sicherheitsgurt an, während Jasi an einer Dose OxyBlast zog, um ihre Lungen zu reinigen. Nach wenigen Minuten war Jasi eingeschlafen. Natassia fühlte sich hellwach und nervös. Sie versuchte, ihren rumorenden Magen zu beruhigen. Nach dem Gespräch mit Jason Beranski würde es Zeit für sie werden, zur Gerichtsmedizin in Kelowna zu fahren. Irgendwo im Inneren des Leichenschauhauses lag ein Mordopfer auf einem Metalltisch – ein Opfer, das etwas zu sagen hatte. Etwas, das nur Natassia hören konnte.

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