Mösengeschichten. Peregrinus Walker. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Peregrinus Walker
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742792907
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Wie viele Männer wissen das schon? Sie spüren ihre Libido, haben Nacht für Nacht ihre Erektionen, wissen, wie sie ihre Befriedigung finden. Wie viele aber wissen genau, wie dies alles in ihrem Körper abläuft, welche Funktionen Hoden und Nebenhoden, die Prostata und so weiter haben? Das ist bei Männern nicht anders als bei Frauen.«

      »Wie? Männer haben Nacht für Nacht Erektionen?« Carolin sah ihn fragend an.

      »Ja. Das ist nun mal so. Jeder gesunde Mann hat während des Schlafs mehrere Erektionen. Das bleibt so bis ins hohe Alter. Es sei denn, Krankheiten schwächen den Körper. Diese Erektionen sind für den Penis lebenswichtig. Das Gewebe der Schwellkörper muss regelmäßig mit Blut versorgt werden, wenn sie nicht ihre Funktion verlieren sollen.«

      Carolin richtete sich auf und betrachtete seinen Schwanz, der schlaff auf dem Skrotum lag. »Deine Penisfeuchtigkeit ist mir schon aufgefallen, aber ich dachte immer, das sei schon Sperma.« Dieter schüttelte den Kopf. »Nein, nein, das ist eine besondere Gleitflüssigkeit. Manchmal kommt noch Flüssigkeit aus der Prostata hinzu. Das hat aber mit Sperma nichts zu tun. Es ist ein Zeichen der Vorfreude!« Carolin griff spielerisch nach Dieters Pinsel, streichelte ihn, nahm ihn in beide Hände. Schon nahm er an Umfang zu. Nun kniete sie über ihm, über seinem Gesicht schwebte ihr wohl geformter Po, ihre Vulva lag direkt vor seinen Augen. Sie näherte ihren Mund seinem Penis, küsste ihn, nahm ihn zwischen die Lippen. Dieter konnte sehen, wie ihre Vulva feucht wurde, und wenn er den Kopf hob, konnte er nicht nur ihre schaukelnden Brüste sehen, sondern auch seinen Mund auf ihre Labien drücken. Er spürte ihre Lippen an seiner Eichel, ihre Zunge umspielte deren Wulst; jetzt fühlte er ihre Zähne am Penisschaft, der sich gestrafft hatte. Sein Schwanz war dick und lang geworden, hatte sich aufgerichtet und lag nun in einem gespannten Bogen auf seinem Unterbauch.

      »Das nennt man eine klassische Erektion!« Carolins Stimme hatte einen begeisterten Unterton. »Und das hast du jede Nacht? Und mehrfach? Und davon weiß ich nichts? Was machst du denn mit deinem Schlingel, wenn er so prall und straff vom deinem Körper absteht? Machst du es dir jede Nacht selbst?«

      Dieter lachte laut. »Von diesen nächtlichen Erektionen im Schlaf bekommt man nur selten etwas mit. Wenn sie sehr stark und damit leicht schmerzhaft sind, wacht man schon mal auf. Aber man schläft gleich wieder ein. Und jede Nacht onanieren? Vielleicht als Sechzehn‑ oder Siebzehn­jähriger, aber nicht mehr in meinem Alter.«

      »Was mir an deinem Schwanz besonders gut gefällt, ist der Bogen, den er einnimmt, diese Krümmung, die nach oben weist, wenn du mit deiner Erektion im Zimmer stehst. Das finde ich toll; da kann ich mich gar nicht satt daran sehen!«

      »Das habe ich erst seit zwei Jahren.« Dieters Miene wirkte unglücklich. »Das ist eine beginnende Peyronie, lateinisch Induratio penis plastica. Sie befällt ein Drittel der Männer jenseits der Sechzig. Eine Penisverkrümmung, die durch Ablagerungen hervorgerufen wird; sie entstehen durch Blut, das in winzigen Tröpfchen aus den Schwellkörpern austritt. Wenn sich die Ablagerungen verhärten, kann sich der Penis an dieser Stelle nicht mehr ausdehnen – strecken, wenn du so willst – und es kommt zu dieser Biegung nach oben, in manchen Fällen auch nach der Seite, was bei mir zum Glück nicht der Fall ist. Wenigstens kann ich noch problemlos in dich eindringen. Fragt sich nur, wie lange noch. Dann werden wir die Hände zu Hilfe nehmen müssen.«

      Carolin sah ihn erstaunt an. »Was ich für eine besondere günstige Formung gehalten habe, ist eine Krankheit? Aber ich habe doch die Vorteile dieser Biegung nach oben immer besonders geschätzt. Du reizt mit deiner Eichel genau meinen G-Punkt. Warum kriege ich so häufig diesen Superorgasmus und warum ejakuliere ich geradezu, wenn du es mir so richtig machst? Doch nur wegen deines besonderen Schwanzes. Kein anderer Mann hat bisher mich so befriedigt wie du. Das wird doch so bleiben?« Sie sah nach seinem Penis, der sich während des Gesprächs wieder entspannt hatte und nun als kleiner Wicht seitlich über den Hodensack herabhing. Sie küsste ihn, streichelte ihn. »Armer, kleiner Kerl! Dass du krank bist, habe ich nicht gewusst.«

      »Ach, keine wirkliche Krankheit mit Schmerzen und so.« Dieters Stimme klang leicht unwirsch. »Es ist eben eine altersbedingte Veränderung, von denen wir genügend an unserem Körper verspüren. Du bist noch weit davon entfernt mit deinen achtundzwanzig Jahren. Und du wirst sicher noch weitere Männer finden, die dir auch ohne Peyronie einen Superorgasmus verschaffen können.«

      »Ich will keine anderen Männer!« Carolins Stimme klang plötzlich hart und böse. »Weißt du denn nicht, dass ich mich in dich bis über beide Ohren verliebt habe? Ich werde dich nie verlassen.«

      Dieters Gesicht wurde von einem feinen Lächeln überzogen. »Du bist so lieb.« Er küsste sie auf die Stirn, dann auf beide Wangen und den Mund. »Denkst du vielleicht, dass ich nicht weiß, wie alt ich bin, dass ich mehr als doppelt so viele Jahre auf den Schultern trage als du, dass ich krank und hinfällig sein werde, wenn du in der Blüte deiner Jahre stehen wirst? Du wirst noch lange deinen Superorgasmus erwarten, wenn ich schon keinen mehr hoch kriege, nicht einmal einen ganz gekrümmten, dem es unmöglich sein wird, in dich einzudringen. Der wird nicht einmal mehr ausreichen, deine Klitoris zu reizen, wenn ich versuche, ihn zwischen deinen Labien hin und her zu reiben. Selbst das wird eines Tages dann nicht mehr gehen!«

      Carolin schaute ihn ernst an. »Dann werden wir andere Praktiken versuchen – und wenn’s ein Dildo ist, den du« – sie drückte energisch die Spitze ihres Zeigefingers gegen seine Brust – »mir einführen wirst. Und am liebsten wäre es mir dann, wenn du ihn bewegst, nicht eine sich sinnlos drehende und stoßende batteriegetriebene Technik. Ich liebe dich doch nicht nur, weil du es mir besonders toll besorgst. Ich liebe dich doch als Mann, als Menschen, dem ich mich und alles anvertrauen kann. Ich liebe dich, weil du du bist!« Bei jedem Du stippte sie den Zeigefinger auf sein Herz.

      Dieter war gerührt. Er zog sie an sich, sie lagen seitlich zueinander gekehrt, und küsste sie mit Inbrunst. Carolin erwiderte seine Leidenschaft, ihr Körper vibrierte während dieses lang anhaltenden Kusses. Sie presste ihre Brüste gegen seinen Oberkörper. Ihr Unterleib suchte den seinen. Sie spürte seine aufsteigende Erregung und öffnete die Schenkel. Schneller als es sonst der Fall war, hatte sich sein Penis versteift und glitt zwischen den feuchten Labien hindurch tief in ihre Vagina. In langen langsamen Stößen – es war wie eine lang gezogene Dünung – bewegten beide ihre Unterkörper auf einander zu und voneinander weg, genossen es, wenn die Schamhügel aufeinander trafen, sein Schwanz tief in sie eindrang. Carolin schob rhythmisch ihren Po hin und her, die runden Pobacken hatte sie fest zusammen gekniffen. Jedes Mal, wenn Dieters Schwanz aus ihrer Vagina glitt und seine Eichel ihre Klitoris reizte, ehe er wieder eindrang, seufzte sie auf. Ihr linker Arm umspannte Dieters Po, ihre Hand zog seinen Unterleib zu sich hin. Fest, ganz fest wollte sie ihn an sich pressen, ganz eng sollte er neben ihr liegen, ihre Körper miteinander verschmelzen. Sie hatte die Augen geschlossen, ihr Gesicht war angespannt. Dieter merkte, dass sie erste Anzeichen des heranrollenden Orgasmus verspürte und begann, allmählich das Tempo zu steigern. Im Rhythmus der Bewegung stöhnte sie auf, ihr Mund hatte sich geöffnet, ihr Kopf war zurückgebogen. Sein Schwanz glitt ein und aus, die wulstige Eichel stieß, rieb, reizte, verwöhnte ihre Vagina, die ganze Vulva, die Klitoris, die G-Zone. Carolins Stöhnen wurde lauter und schneller. Auch Dieter war nun zu hören. In rhythmischer Harmonie bewegten sich ihre Körper, schneller und schneller werdend, ineinander verschlungen, verkeilt. Ein Aufschrei aus beiden Kehlen, ein Auseinanderfallen der eben noch miteinander ringenden Leiber. Der Rest von Dieters Sperma spritzte auf Carolins Unterleib, perlte im Schamhaar, zierte die Oberschenkel. Ihre Vulva war nass von ihren Sekreten

      Erschöpft und entspannt räkelten sich beide auf dem Satin des Spannbezuges. Dann stand Carolin auf, eilte ins Bad, benutzte ausgiebig das Bidet. Dieter folgte.

      »Wenn es nur ewig so bleiben könnte!« Carolins Stimme klang sehnsuchtsvoll und beklommen zugleich. Dieter nahm ihren zierlichen Kopf zärtlich zwischen beide Hände, küsste sie auf die Augen, den Mund.

      »Weißt du was?« Ihr Lächeln war spitzbübisch. »Ich werde die Pille absetzen und dann ein Kind von dir kriegen!« Ihre Stimme klang entschlossen.

      »Mädchenwahnsinn!« Dieters Antwort riss sie aus einem Traum. »Was soll ein Kind mit einem so alten Vater? Stell dir einmal vor, ich werde meinen Sohn, meine Tochter einmal vom Kindergarten