Beispiel:
Sie ging in ein Sportgeschäft. → Darum ging sie in ein Sportgeschäft.
Adverbien mitten im Satz
Soll das Adverb nicht am Satzanfang stehen, gibt es im Deutschen verschiedene Möglichkeiten. Merke dir folgende Grundregeln:
Das Adverb steht normalerweise vor dem Akkusativ-Objekt aber hinter dem Dativ-Objekt.
Beispiel:
Sie bat deshalb einen Verkäufer um Rat.
Der Verkäufer zeigte und erklärte ihr gern verschiedene Schläger.
ihr (wem – Dativobjekt)
verschiedene Schläger (wen/was – Akkusativobjekt)
Adverbien dürfen jedoch nicht unmittelbar vor einem Personalpronomen stehen. Sind Dativ- und Akkusativ-Objekt beide Pronomen, dann muss das Adverb hinter den beiden Objekten stehen.
Beispiel:
Der Verkäufer zeigte sie ihr gern. (statt: Der Verkäufer zeigte Steffi gern verschiedene Schläger.)
Kommt im Satz kein Objekt vor, steht das Adverb direkt hinter dem finiten Verb, bzw. bei reflexiven Verben hinter dem Reflexivpronomen.
Beispiel:
Es waren größtenteils gute Schläger.
es + gute Schläger stehen im Nominativ (also kein Objekt)
Steffi trifft sich oft mit ihren Freunden zum Tennisspielen.
sich treffen (reflexives Verb) – mit Freunden (kein Objekt, wegen der Präposition)
Bei Ergänzungen mit Präposition steht das Adverb vor der Präposition.
Beispiel:
Steffi trifft sich oft mit ihren Freunden zum Tennisspielen.
Sie ging gestern in ein Sportgeschäft.
Kann man Adverbien steigern?
Adverbien sind normalerweise unveränderlich. Nur von einigen Adverbien gibt es Steigerungsformen.
Beispiel:
Ganz rechts hing ein Schläger, der ihr am meisten gefiel.
Am liebsten hätte sie ihn gekauft.
Positiv
Komparativ
Superlativ
bald
eher
am ehesten
gern
lieber
am liebsten
oft
häufiger/öfter
am häufigsten
sehr
mehr
am meisten
Bei einigen anderen Adverbien können wir mit weiter/am weitesten eine Art Steigerung bilden.
Beispiel:
Etwas weiter rechts hing ein besserer Schläger.
Welche Typen von Adverbien gibt es?
Deutsche Adverbien unterteilen wir in verschiedene Typen: Lokaladverbien, Temporaladverbien, Kausaladverbien, Modaladverbien, Relativadverbien und Konjunktionaladverbien.
Adverbien des Ortes (Lokaladverbien)
Adverbien des Ortes erfragen wir mit «Wo/Wohin/Woher?». Zu den Adverbien des Ortes gehören zum Beispiel:
aufwärts, außen, da, dort, drinnen, fort, hier, hierhin, hinein, hinten, irgendwo, links, nebenan, oberhalb, überall, unten, vorn,…
Beispiel:
Ganz rechts hing ein Schläger, der ihr am meisten gefiel.
Im Geschäft konnte sie nirgendwo den Schläger ausprobieren.
Adverbien der Zeit (Temporaladverbien)
Adverbien der Zeit erfragen wir mit «Wann/Wie lange/Wie oft/Bis wann/Seit wann?». Zu den Adverbien der Zeit gehören zum Beispiel:
bald, bereits, bisher, danach, davor, einst, endlich, freitags, gestern, immer, inzwischen, neulich, nie, oft, regelmäßig, sofort, stets, täglich, vorhin, zurzeit,…
Beispiel:
Steffi trifft sich oft mit ihren Freunden zum Tennisspielen.
Sie überlegt zurzeit, sich einen neuen Schläger zu kaufen.
Darum ging sie gestern in ein Sportgeschäft.
Adverbien des Grundes (Kausaladverbien)
Adverbien des Grundes erfragen wir mit «Wieso/Weshalb/Warum/Unter welcher Bedingung?». Zu den Adverbien des Grundes gehören zum Beispiel:
also, dadurch, darum, demnach, demzufolge, deshalb, folglich, …halber (anstandshalber, sicherheitshalber, …), somit, trotzdem,…
Beispiel:
Darum ging sie gestern in ein Sportgeschäft.
Die Auswahl war riesengroß, deshalb bat Steffi einen Verkäufer um Rat.
Adverbien der Art und Weise (Modaladverbien)
Adverbien der Art und Weise erfragen wir mit «Wie/Wie sehr/Wie viel?». Zu den Adverbien der Art und Weise gehören zum Beispiel:
anders, äußerst, beinahe, bekanntlich, ebenfalls, fast, folgendermaßen, ganz, genauso, genug, gern, hoffentlich, kaum, leider, möglicherweise, sehr, so, vielleicht, wirklich,…
Beispiel:
Der Verkäufer zeigte und erklärte Steffi gern verschiedene Schläger.
Ganz rechts hing ein Schläger, der ihr am meisten gefiel.
Doch im Geschäft konnte sie leider nirgendwo den Schläger ausprobieren.
Adverbien der Art und Weise können auch Angaben über die Menge machen, zum Beispiel:
größtenteils, hauptsächlich, reihenweise, …weise,…
Beispiel:
Es waren größtenteils gute Schläger.
Info
In anderen Sprachen und auch in einigen deutschen Lehrwerken zählen hierzu auch die aus Adjektiven gebildeten Adverbien.
Beispiel:
Steffi spielt gut Tennis.
bezieht sich auf ein Verb: Wie spielt sie? – gut
Da die Adverbform im Deutschen aber mit der Adjektivform übereinstimmt, sind diese Wörter bei uns (sowie auch in vielen anderen Lehrwerken) als adverbiale Adjektive im Thema Adjektive zu finden.
Relativadverbien
Relativadverbien verwenden wir in Relativsätzen. Zu den Relativadverbien gehören zum Beispiel:
wo, womit, wofür, worüber,…
Relativadverbien beziehen sich normalerweise auf einen Teilsatz.
Beispiel:
Darum ging sie gestern in ein Sportgeschäft, wo sie auch schon ihren ersten Schläger gekauft hatte.
Der Verkäufer zeigte Steffi verschiedene Schläger, wofür sie sehr dankbar war.
Konjunktionaladverbien
Mit einigen Adverbien können wir Sätze verknüpfen. Weil diese Adverbien als Konjunktionen dienen, heißen sie Konjunktionaladverbien. Zu den Konjunktionaladverbien