Reinkarnationen. Atasha Fyfe. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Atasha Fyfe
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Эзотерика
Год издания: 0
isbn: 9783941435445
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werde meinen Schwur leisten“, eröffnete das Kleinkind ihr plötzlich. „Ich bin jetzt nicht mehr Elisabeth. Ich bin Rose. Aber ich werde Schwester Teresa Gregory sein.“

      Die Kleine plapperte über alle möglichen unbekannten Einzelheiten des Alltags in einem Kloster - Dinge, von denen selbst ihre Mutter nichts gewusst hatte. Sie forschte danach und stellte fest, dass diese Details korrekt waren.

      Lofric und Wofric

      Manchmal agieren Kinder auch beim Spielen Dramen aus früheren Leben aus. Als ich eine Regression mit Cathy durchführte, erinnerte sie sich an ein Leben in einem englischen Stammesvolk während der römischen Besatzung.

      Cathy und ihr jetziger Bruder, die damals beide Männer waren, lebten mitten in den Wäldern und brachen von Zeit zu Zeit in römische Siedlungen ein. Der Mann, der Cathy damals gewesen war, wurde bei einem dieser Überfälle getötet.

      Nachdem diese Erinnerung wieder hochgekommen war, erinnerte sich Cathy plötzlich an etwas, an das sie schon seit Jahren nicht mehr gedacht hatte:

      Als ich noch ein Kind war, stand im Nachbargarten ein herrlicher Pflaumenbaum. Manchmal klauten mein Bruder und ich ein paar Pflaumen. Nicht, dass wir zu Hause nicht genug zu essen bekamen. Es war nur zum Spaß und es war ein Abenteuer.

      Wir nannten uns Lofric und Wofric. Wir holten uns Tücher aus der Küche und dem Wäschekorb und banden sie uns um. Ich glaube, ich weiß jetzt, warum wir das taten: Immer wenn wir die römischen Siedlungen überfielen, tarnten wir uns vorher mit Zweigen und Blättern. Vielleicht waren die Tücher, die wir uns umbanden, ein Echo dieses Details.

      Eines Tages tauchte der alte Nachbar auf und beobachtete uns beim Pflaumenpflücken. Er sah uns an, und wir sahen ihn an. Ich hatte solche Angst, dass ich wie gelähmt war.

      Dann zuckte er bloß mit den Achseln und lächelte verschmitzt. Er drehte sich um und ging wieder ins Haus. Wir rannten so schnell wir konnten davon. Ich glaube, das war das Ende unserer Ausflüge in den Nachbargarten.

      Cathy fragte sich, ob diese Kindheitserinnerung wegen einer Verbindung zu dem früheren Leben, an das sie sich gerade erinnert hatte, hochgestiegen war.

      „Vielleicht mussten wir das spielen, um eine Art Schlusspunkt zu setzen“, meinte sie. „Es war toll, dass der Mann nicht wütend reagiert hat - uns nicht angeschrien hat oder sich bei unseren Eltern über uns beschwert hat. In gewisser Weise war das Erlebnis wie eine Befreiung.“

      War der Alte womöglich der römische Soldat, der Cathy vor vielen Jahrhunderten getötet hatte? Wahrscheinlich werden wir es nie herausfinden. Doch wer immer er auch war - seine freundliche Großzügigkeit gab einer traurigen alten Geschichte ein glückliches neues Ende.

      Wie der Körper Hinweise zu früheren Leben verwahrt

      In unserer Gesundheit, unseren Stärken und Schwächen, Bewegungen, Ticks, unserer Haltung und unserem Äußeren stecken Erinnerungen an frühere Leben.

      „Die Körpersprache ist wie die Traumsprache. Sie gibt einem Hinweise, die das Bewusstsein noch nicht geben kann“, sagt der Autor und Therapeut Arnold Mindel.

      So wie Billies Delle an der Stelle, an der der Pfeil ihren Oberschenkel durchbohrt hatte, können Wunden eines früheren Lebens in Form eines Muttermals am Körper auftauchen. Dr. Stevenson fand heraus, dass Muttermale an genau derselben Körperstelle auftauchen können, an der es in einem früheren Leben eine tödliche Verwundung gegeben hat. Die Male können sogar wie eine alte Narbe aussehen, die durch die tödliche Klinge, Kugel oder Draht entstand.

      Diese Synchronizitäten werden seit langem weltweit von der überlieferten Folklore als selbstverständlich angesehen. In Burma werden Kinder, die sich an ihre früheren Leben erinnern, winzas genannt. Wenn ein Kind stirbt oder dem Tod nahe ist, malen die Burmesen dem Kind ein besonderes feierliches Zeichen auf den Körper. Wenn später ein Baby mit diesem Zeichen geboren wird, nehmen sie das als Hinweis dafür, dass das verlorene Kind nun zurückgekommen ist.

      Der Stamm der Tlingit in Alaska feiert Neugeborene mit Muttermalen, die wie die verstorbener älterer Stammesmitglieder aussehen. Sie sagen, das bedeutet, dass die Person zurückgekehrt ist, und so geben sie dem Säugling denselben Namen.

      Die Bewohner von British Columbia glauben, dass Säuglinge, die schon bei der Geburt zahnen oder die Grübchen an den Ohrläppchen entwickeln, wiedergeborene Vorfahren sind. Die Zähne sind ein Zeichen dafür, dass das Baby eine weiterentwickelte Seele hat; die Grübchen an den Ohrläppchen stammen von früheren Leben, in denen der Mensch Ohrlöcher hatte.

      Manche Muttermale erzählen eine dramatische Geschichte. Eines der berühmtesten Muttermale ist wohl das große rote Mal auf der Stirn des früheren sowjetischen Präsidenten Gorbatschow. Es sieht aus wie ein Blutfleck, der durch einen harten Schlag entstanden ist. Es würde mich nicht überraschen, wenn Gorbatschow mit seinem ausgeprägten Sinn für politische Missionen in einem früheren Leben von Leuten ermordet wurde, die ihn daran hindern wollten. Seine siegreiche Rückkehr zeigt, dass sich der Geist niemals töten lässt und dass uns nichts davon abhalten kann, unsere höhere Aufgabe zu erledigen.

      Samskaras

      Laut alten Yogalehren haben wir einen subtilen inneren Körper, der von einem Leben ins nächste übergeht. All unsere Erfahrungen auf der irdischen Ebene wirken sich auf diesen spirituellen Körper aus. Er kann durch sie geschwächt und verwundet, aber auch erhellt und verfeinert werden. Bei unserer nächsten Inkarnation prägt der spirituelle Körper den neuen physischen Körper mit diesen Wirkungen, die im Sanskrit samskaras genannt werden.

      Viele dieser Prägungen sind positiver Natur. Doch in jedem Leben gibt es normalerweise zwei samskaras, die auftauchen, um geheilt zu werden. Häufig zeigen sie sich in Form von körperlichen Problemen. Die Seele sendet uns durch unseren Körper wichtige Botschaften. Wenn wir uns mit diesen Problemen auseinandersetzen, heilen wir viel mehr als nur eine alte physische Wunde. Wir heilen damit auch die Wunden unserer Psyche.

      Ganzheitliche Therapien, die Körper, Geist und Seele als Einheit behandeln, können in vielerlei Hinsicht helfen, Probleme aus früheren Leben zu heilen, die im Körper verwahrt werden. Selbst einfache Ergotherapien können eine überraschende Wirkung haben.

      Mitten in einer entspannenden Massage wurde einer meiner Bekannten plötzlich klar, worum es bei ihren Beziehungsproblemen eigentlich ging. Sie erkannte, dass sie schon in einem früheren Leben zusammen gewesen waren. Doch damals waren die Rollen umgekehrt - sie war der Mann und er war die Frau. Als Partnerin war er in dem vergangenen Leben sehr abhängig gewesen und hatte übermäßig geklammert. Das Problem war, dass er unbewusst versuchte, zur alten Situation zurückzukehren. Plötzlich passte alles zusammen. Sie verstand genau, was falsch lief - und auch, wie es sich wieder korrigieren ließ.

      Ein Therapeutenkollege erzählte mir, dass er manchmal ätherische Speere, Messer und Pfeile in den subtilen Körpern seiner Klienten entdeckte. Der Grund dafür war, dass die emotionalen Wirkungen noch immer vorhanden waren. Menschen können auch immer noch mit inneren Seilen, Fesseln oder Ketten aus einem früheren Leben festgebunden sein.

      Wenn man weiß, warum diese Gegenstände da sind, lassen sie sich problemlos entfernen. Danach heilen die inneren Wunden rasch.

      Gleichzeitig können auch andere Schwierigkeiten gelöst werden. Die Heilung schwerwiegender Probleme funktioniert manchmal wie ein Katapult, das die betreffende Person auf ihrem spirituellen Weg noch höher und weiter katapultiert, als sie sonst gekommen wäre.

      Billie hatte das Gefühl, dass das auch auf sie zutraf:

      Vielleicht war die Pfeilwunde in gewisser Weise eine Art Impfung. Ich fühle jetzt, dass ich wieder der Mensch bin, der ich war, als ich mit dem Treck aufgebrochen bin. Zwar nicht die Sture - vielleicht wurde ich dagegen geimpft! -, aber doch die Abenteurerin.

      Ich war schon immer der sorglose und zielstrebige Typ - auch in diesem Leben, zumindest anfangs. Aber