Schneefeuer. Kyra Dittmann. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Kyra Dittmann
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги для детей: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783649631101
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      eISBN 978-3-649-63110-1

      © 2018 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG,

      Hafenweg 30, 48155 Münster

      Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise

      Text: Kyra Dittmann

      Covergestaltung: Frauke Maydorn, unter Verwendung

      von Motiven von © Alina_Stock/www.shutterstock.com,

      © Nazarenko LLC/www.shutterstock.com,

      © liyasov/www.stock.adobe.com

      Lektorat: Frauke Reitze

      Satz: Sabine Conrad

       www.coppenrath.de

      Kyra Dittmann

      Schneefeuer

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      Das Feuer in deinem Herzen

      ebnet deinen Träumen den Weg zum Ziel.

      Lass dir niemals weismachen,

      es könne in Mädchen nicht genauso heiß brennen

      wie in jedem anderen.

      Inhalt

       Kapitel 1 Eine Frage der Ehre

       Kapitel 2 Nichts für Mädchen

       Kapitel 3 Immergrün

       Kapitel 4 Falsch gedacht!

       Kapitel 5 Vorurteile

       Kapitel 6 Etwas Besonderes

       Kapitel 7 Gefährliches Duell

       Kapitel 8 Die Richtige

       Kapitel 9 Kräuterhexe

       Kapitel 10 Herausforderungen

       Kapitel 11 Freundschaft straining

       Kapitel 12 Bei Nacht und Nebel

       Kapitel 13 Aufgeflogen?

       Kapitel 14 Die Nennung

       Kapitel 15 Prinz oder Prinzessin?

       Kapitel 16 Masken-Ball

       Kapitel 17 Ein verräterischer Beweis

       Kapitel 18 Haarscharf

       Kapitel 19 Die andere Seite der Berge

       Kapitel 20 Schneefeuer

       Kapitel 21 Die Legende der Eispferde

       Kapitel 22 Die Magie der Liebe

       Danksagung

       Über den Autor

      Proklamation

      Alle gesunden jungen Männer, die das siebzehnte

      Lebensjahr vollendet haben, werden aufgerufen,

      sich zum großen Eispferde-Rennen zu melden.

      Die zwanzig besten Bewerber von ihnen erhalten eine

      Startlizenz. Ziel ist es, das Schneefeuer aus dem Tal

      des Frühlings zu bergen. Demjenigen, der es sicher

      in das Land des ewigen Schnees zurückträgt,

      wird der Dank unseres Volk sicher sein.

      Zugelassen sind ausschließlich reinweiße Pferde.

      Die Nennungsscheine werden am ersten Montag

      im März im Prinzenchalet ausgegeben.

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       Kapitel 1

      Eine Frage der Ehre

      Die Kälte brannte auf meinen Wangen und der Wind blies mir erbarmungslos ins Gesicht. Aber das Wetter würde mich garantiert nicht davon abhalten, zur Lichtung zu reiten! Ich war es nicht anders gewohnt – immerhin war ich im Land des ewigen Schnees geboren. Was mich beunruhigte, waren vielmehr die fünf Reiter, die ich am Ende der weiten Ebene erblickte. Sie bewegten sich direkt in meine Richtung.

      »Ho«, flüsterte ich und zog sanft an den Zügeln. Es waren nur noch wenige Meter bis zum Waldrand, und die Chancen standen gut, dass mich noch niemand entdeckt hatte.

      Ich glitt aus dem Sattel und stapfte geduckt neben Dalibor durch den Schnee. Das weiße Fell des Hengstes hob sich kaum von der Landschaft ab und der Sattel war mit einem hellen Schaffell überzogen. Nur sein schwarzes Ohr konnte uns verraten. Dalibor schnaubte und schüttelte den Kopf. Ich wusste, dass er viel lieber weiter über die Schneefelder galoppiert wäre. Genau wie ich. Doch die Angst, dass uns jemand erwischen könnte, saß mir beständig im Nacken.

      Ich führte mein Pferd hinter eine Reihe dicht gewachsener Tannen und hob die Hand. »Ruhig!«, flüsterte ich, während ich vorsichtig zwischen den Zweigen hindurchspähte.

      In der Nacht waren bestimmt zehn Zentimeter Neuschnee gefallen, was das Vergnügen beim Ausreiten nur noch steigerte. Allerdings wuchs dadurch leider auch die Gefahr: Die pudrige Schicht verbarg tückische Felsspitzen und tiefe Mulden, die erst allmählich wieder zum Vorschein kommen würden, wenn die Sonne lange genug vom Himmel schien und Millimeter für Millimeter etwas von dem Land unter dem Schnee zum Vorschein brachte. Abgesehen davon ließen sich die verräterischen Hufspuren natürlich bis in den hintersten Winkel des Waldes verfolgen.

      Ich würde meinen Ausflug trotz aller Vorsichtsmaßnahmen also vermutlich auch diesmal nicht vor Novak verheimlichen