Wahl des Transportmittels: wie das Material transportiert werden soll (zum Beispiel mit der Eisenbahn, dem Lkw, dem Schiff oder dem Flugzeug)
Wahl des Transportweges: auf welcher Strecke, auf welchem Weg das Material transportiert werden soll (zum Beispiel auf welchen Flug-, See- oder Landstrecken die Ware transportiert werden soll)
Wahl des Transporteurs: wer den Transport durchführen soll (dazu gehört zum Beispiel die Entscheidung, ob selbst oder durch eine andere Firma transportiert werden soll und wenn Letzteres, welche Firma beziehungsweise Firmen infrage kommen)
Die Wahl der wirtschaftlichsten Transportweise hängt unter anderem von Folgendem ab:
von der Verkehrsinfrastruktur am Standort von Zulieferer und Empfänger (zum Beispiel inwiefern beide an das Schienennetz angeschlossen sind oder über einen Flughafen verfügen)
von der Entfernung zwischen den Standorten
von der Schnelligkeit, Flexibilität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Kapazität der infrage kommenden Verkehrsmittel
von der Art der zu befördernden Materialien und Güter
von den Transportkosten
von gesetzlichen Vorschriften (zum Beispiel für den Transport von Gefahrengütern) Unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien kommt im Fall des Transports von Massengütern (etwa bei Rohstoffen wie Kohle und Eisenerz) eher der Bahn- oder der Schiffstransport infrage. Für den Transport von wertvolleren kleineren verderblichen Lebensmitteln (wie exotischen Früchten) über weite Entfernungen wäre demgegenüber das Flugzeug das Transportmittel der Wahl. Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der darauf reagierenden politischen Regulierungen und des Wertewandels bei den Verbrauchern wird der Aspekt einer umweltfreundlichen Gestaltung der gesamten Lieferkette für die Unternehmen immer wichtiger. In diesem Zusammenhang wird auch von einem Sustainable Supply Chain Management gesprochen.
Perspektiven in der Materialwirtschaft
Mit der Vernetzung und Internationalisierung der Unternehmen im Rahmen der globalisierten Wirtschaft wird sich der Kosten- und Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen deutlich erhöhen. Vor diesem Hintergrund vollzieht sich zurzeit der Trend zur Konzentration auf die Kernaufgaben in den Unternehmen. Die Folge ist die Auslagerung (mehr zum Thema Outsourcing lesen Sie im grauen Kasten »Raus damit! – Outsourcing« weiter vorn in diesem Kapitel) betrieblicher Leistungen mit der weiteren Konsequenz, dass erforderliche Hilfsstoffe, Betriebsmittel und Bauteile zunehmend von Zulieferern beschafft werden müssen. Das bleibt nicht ohne Auswirkung auf die Rolle der Materialwirtschaft. Man geht davon aus, dass vor allem von einem guten Beschaffungsmanagement bedeutende Beiträge zur Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Ergebnisse und damit Verbesserungen in der Wettbewerbsposition der Unternehmen zu erwarten sind. Die nachfragenden Unternehmen können darüber hinaus durch Einkaufskooperationen (zum Beispiel durch die gemeinsame Bestellung bessere Konditionen durch größere Mengenabnahme) auf den Beschaffungsmärkten eine bessere Marktposition erlangen, was auch für Kooperationen unter den Zulieferern gilt (zum Beispiel durch die optimale Nutzung eines gemeinsamen Fuhrparks). Ein weiterer Trend besteht darüber hinaus in der Kooperation und Integration der Zulieferer in die betrieblichen Leistungsbereitstellungsprozesse (zum Beispiel indem die Arbeitsabläufe und Fertigungsprozesse gemeinsam mit den Zulieferern geplant und gestaltet werden).
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