Höllenfahrt - Horror-Thriller (Hardcore). Marty Ramone. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Marty Ramone
Издательство: Bookwire
Серия: Seelenfeuer Trilogie
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783947183418
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gewaltige Erscheinung und besaß an den anderen Körperteilen sehnige Muskelmasse. Das Erscheinungsbild seines Kopfes entsprach in etwa dem seiner Rippen. Ein schwarzer Totenschädel grinste fies in den Spiegel, in dem die leeren Augenhöhlen gespenstisch leuchteten. Nur die schwarzen Schwingen deuteten noch darauf hin, dass der Engel einstmals ein Bote Gottes war.

      Der erneute Schlag erschütterte das Kreuz des Gepeinigten bis ins Rückenmark. Christians Phallus schwoll in einer Intensität an, die Angst machte. Sollte der Engel die ihn quälenden Weiber damit beglücken, würde er ihre Fotzen zerreißen. Doch da war ihm im Moment nicht nach. Er genoss weiterhin diesen süßen Schmerz und dachte an seine Vergangenheit.

      Gott hatte ihn verstoßen. Einst war er der lieblichste Engel im Garten Eden. Doch dann zeugte er mit der Jungfrau das Gotteskind. Dieser Spross starb vor über 2000 Jahren am Kreuz. Er und Maria fuhren in die Hölle, obwohl ihm bis vor kurzem nur „sein“ dortiges Dasein bekannt gewesen war. An dem unchristlichen Ort entwickelte er sich zum mächtigsten Herold des Teufels, während seine Geliebte, ohne eine Ahnung seinerseits, durch ein wahrhaftiges Fegefeuer gehen musste.

      Die Eichel pulsierte vor Geilheit unter den harten Schwingungen der Knuten. Bestraft mich! Bin ich es überhaupt wert, selbst in der Hölle ein Dasein zu frönen?

      Nach unzähligen Jahren waren sie sich schließlich wieder begegnet; er und Maria. Zu des Engels Überraschung hatte sich seine große Liebe nicht im Himmel, sondern über die Jahrtausende auch in der Hölle befunden. Der Geflügelte befreite sie aus der sexuellen Geißelung, die der Teufel ihr all die Jahre zukommen ließ. Dadurch entstand ein erster Vertrauensbruch zwischen Christian und seinem Gebieter. Zudem entwickelte er Sympathien für die Menschen, die doch eigentlich seine Feinde waren. Was ist richtig? Was ist falsch? Immerfort knallte das Leder auf die Flügel und den Rücken. Tiefe Striemen zierten das Federkleid und blaues Blut sickerte aus den schlimmen Wunden. Warum hat mir „der Herr“ das angetan? Warum hat er die Mutter meines Kindes hierher verbannt? Der „Geflügelte Tod“ fand keine Antwort auf diese Fragen. Warum behandelte der Teufel ihn so, wo er doch große Dienste für ihn geleistet hatte?

      Eine der Dämoninnen schob dem Erzengel jetzt einen Finger in sein Arschloch und massierte mit der anderen Hand die prallgefüllten Hoden. Ein letzter Peitschenschlag… dann ergoss sich Christian in einer Schale. Was für ein Irrsinn! Und doch so geil! Das viele Sperma flutete den Behälter.

      Nach dem Erguss kamen kurzzeitig Schuldgefühle in ihm auf. Maria ist in ihrem Geist zu rein für so etwas. Ich würde ihr niemals diese Neigungen zumuten wollen. Doch ist es um diese Weiber nicht auch schade?

      Die Dämoninnen stürzten sich wie besessen auf das Ejakulat und setzten das Behältnis an ihre Münder. Gierig schlürften sie die weiße Masse aus dem Gefäß.

      *

      Angewidert wendete sich der Erzengel ab, um nicht das Schauspiel zu verfolgen, dass sich ihm sonst geboten hätte: Die Bäuche der Weiber wuchsen in rasender Geschwindigkeit an. Dann quollen kleine Wesen aus ihren Mösen.

      Die Geburten hatten dunkle Totenschädel und den Ansatz von schwarzen Flügeln auf dem Rücken. Christian schämte sich. Hatte er doch Jesus Christus gezeugt und dann diese Schmach!

      Der Erzengel griff sich mit seiner unvorstellbaren Kraft eine der Dämoninnen und riss ihr mit einem Ruck den Kehlkopf aus dem Hals. Das Blut der Verblüfften tränkte das große Bett, während die andere sich ängstlich in eine hintere Ecke verzog. Christian griff nach seinem Schwert. Diese Dämonenbrut musste ausgemerzt werden! Sie war eine Schande für die Hölle; aber noch mehr für ihn…

      *

      Mit einem Mal erfüllte eine besondere Aura das Schlafgemach: Der Teufel war erschienen. „Halte ein, mein stolzer Engel! Lass diese wunderbaren Kreaturen gedeihen. Bestimmt entwickeln sie sich zu prächtigen Bestien… Unsere Feinde sind in meinem Reich zu Gast. Heißen wir sie willkommen.“

      „Du sprichst von welchen?“

      „Von Berger und Sturm.“ Hatten die Beiden doch in der Vergangenheit dem Fürsten der Finsternis so manche Niederlage bereitet! „Genau die sind gerade mit ihren Verbündeten in meine Falle getappt. Diesmal sind sie in meiner Welt. Das bedeutet ihr Ende.“ Der Teufel grapschte nach der übriggebliebenen Lustdienerin und positionierte sie so, dass er mit seinem stacheligen Schwanz in sie eindringen konnte.

      „Berger und Sturm? Ist Jana Sommer bei ihnen?“ Der Engel versuchte, sich nichts von seinen Gefühlen für die Erdlinge anmerken zu lassen, obwohl Luzifer sicherlich seine Gedanken lesen konnte.

      Mit dieser Frau hatte er vor nicht allzu langer Zeit ein weiteres Kind gezeugt, das derzeit in den Abgründen der Hölle aufwuchs. Sommer hatte ihn damals vom Aussehen an Maria erinnert. So entführte er sie in die Unterwelt und schwängerte sie. Monate später trafen sich die Erzfeinde wieder. Die Frau bekam auf magische Weise und unter seiner Obhut das Baby.

      Der Erzengel hatte damals Gefühle für die Menschen entwickelt und Jana mit ihrem Freund Tim Berger vor dem sicheren Tod bewahrt. Nur das Kind musste er der Mutter nehmen, da er zuvor einen Pakt mit Luzifer geschlossen hatte, um Maria zurückzugewinnen. Als Gegenwert stattete er Jana Sommer mit besonderen Kräften aus, die er mit seinem magischen Schwert auf sie übertrug.

      Die Frau bedeutet dem Erzengel immer noch sehr viel. Er fühlte sich sogar für ihr Befinden verantwortlich. Dieses Weib war seiner Meinung nach frei von jeglicher Sünde.

      „Auf diese Frage habe ich gewartet. Ja das ist sie. Und diesmal werde ich sie vernichten!“ Satan wollte also auch ihre Seele! Der richtete mit den Zacken seines Phallus in dem Unterleib der Dämonin ein Blutbad an. Markerschütternde Schmerzensschreie erfüllten den Raum. Christian wendete sich angeekelt ab und ging in sich, als Luzifer die Dämonin mit seinem dornigen Schwanz kaputt fickte.

      *

      Maria von Nazareth kümmerte sich um Christian und Janas Sohn.

      In der Hölle gab es keinen Raum und keine Zeit. Waren auf der Erdenwelt schon Monate vergangen, so befand sich der kleine Torge hier in der Hölle noch im Säuglingsalter. Die Auserwählte Gottes dachte an längst vergangene Zeiten, während sich der kleine Dämon an ihren ausladenden Brüsten kuschelte. Ihrem eigenen Sohn Jesus gab sie vor über 2000 Jahren noch Muttermilch. Hier in der Finsternis waren da nun die Hebammen des Teufels für zuständig, die Luzifer zuvor geschwängert hatte.

      Das Baby fühlte sich sichtlich wohl. Es gurrte und streichelte mit seinen Hörneransätzen den großen Busen. Wenn man außer Acht ließ, dass sich auf dem Rücken zudem kleine schwarze Schwingen befanden, sah das Kind fast wie ein normaler Mensch aus. Die schwarzhaarige Schönheit küsste den Sohn ihres Geliebten auf die Stirn und hoffte, dass er eine bessere Zukunft als ihr eigener Sohn haben würde.

      Am Berg Golgotha hatte Maria seinerzeit Sturzbäche an Tränen vergossen. Ihr Junge war für die Menschen gestorben; hatte im frühen Alter alle ihre Sünden auf sich genommen. Was war das für ein Gott, der so etwas zuließ? Passierte damals dieses unvorstellbare Unglück, weil Christian der eigentliche Vater von Jesus war? Aber selbst dann mutmaßte es unchristlich an, Gottes vermeintlichen Sohn sterben zu lassen!

      Auch Maria fand sich nach ihrem Tod in der Hölle wieder, um hier Jahrtausende von den Schergen des Teufels geschunden zu werden, bis sie Christian endlich aus ihrer Pein erlöste. So stellte sich die Christusmutter ihrer neuen Aufgabe: Torge musste stark werden! Stark genug, um sich den Qualen der Hölle zu widersetzen und wie sein Vater zu einem mächtigen Krieger zu werden!

      Zwei Hebammen betraten den kargen Raum. „Wir kommen, um dem Sohn von Satans Herold Nahrung zu bringen, Gebieterin“, sprachen die Geschöpfe wie aus einem Mund. Erwartungsfroh und hungrig schrie das kleine Wesen in Marias Armen, denn es wusste, dass jetzt Fütterungszeit war.

      Die schrecklichen Kreaturen schienen nur aus Haut und Knochen zu bestehen. Bläulich schimmerten die Adern unter dem wenigen leichenähnlichen Fleisch. Besaßen sie schreckliche Fratzen an ihren Köpfen, auf denen sich wirres Haar erstreckte, so waren ihre Brüste im Vergleich dazu opulent und graziös.

      Eine der Dämoninnen führte