Die Drinks entspannten sie merklich. Ihr Lächeln wirkte echt. Sie machte ein paar anerkennende Bemerkungen über die attraktive Einrichtung meines Appartements. Wir plauderten eine Weile über dieses Thema, dann deckte ich den Tisch.
Ich hatte einen einfachen Lunch vorbereitet. Er bestand aus Salat, mit Käse garniert, und einen Teller mit Lachs. Wir aßen schweigend, dann räumte ich das Tablett weg und goß den Kaffee ein.
„Es war köstlich“, sagte Lucia.
Als sie sich über ihre Kaffeetasse beugte, sah ich die Linie ihres perfekt und schön geformten Nackens.
Ich schauerte unwillkürlich leicht zusammen.
„Lucia …“, sagte ich mit ziemlich gepreßter Stimme.
Sie blickte auf, und ihr Körper schien sich beinahe augenblicklich zu verkrampfen. Nach dem Klang meiner Stimme erwartete sie jetzt wohl eine Feststellung, die ihren Besuch rechtfertigen würde.
„Lucia …“, nahm ich von neuem Anlauf. „Ich werde ganz offen mit dir reden. Ich weiß, wie sehr du Karl liebst. Ich weiß auch, daß du dich der Illusion hingibst, absolut glücklich zu sein. Du glaubst daran. Wir kennen einander nun schon seit vielen Jahren, und weil wir uns während dieser Zeit so nahe gekommen sind, werde ich dir ein Geständnis machen, das dich wahrscheinlich schockieren wird. Bist du bereit, ein solches Geständnis zu akzeptieren?“
Sie zögerte, starrte in ihre Kaffeetasse, nickte schließlich aber doch und sagte: „Ja.“
Ich schwieg noch eine Weile.
Ihr Körper war nur knapp einen Meter von mir entfernt. Er war wunderschön proportioniert. Ich sah das sanfte Heben und Senken ihrer Brüste unter dem dünnen Kleid. Ich konnte sogar ihre spitzen Warzen erkennen, die sich unter dem Stoff abzeichneten.
„Lucia … ich habe Karl nie geliebt!“ sagte ich endlich. Jetzt blickte sie mich erstaunt an.
„Ich habe Karl nie geliebt!“ Ich wiederholte diesen Satz und betonte dabei jedes Wort sehr nachdrücklich.
„Du lügst!“ beschuldigte sie mich. Es hörte sich ungemein bitter an, als hätte meine Feststellung irgend etwas mit ihrer eigenen Liebe zu Karl zu tun.
„Ich habe Karl wirklich nie geliebt“, sagte ich zum dritten Mal. „Aber ich liebe jemanden anders. Möchtest du wissen, wer diese Person ist?“
Ihre Lippen bebten. Sie schlug die Beine vor Nervosität übereinander und stellte sofort wieder beide Füße auf den Boden.
„Ich glaube dir nicht“, erwiderte sie. Nach kurzer Pause fuhr sie etwas heftiger fort: „Warum hättest du sonst fünf Jahre lang seine Geliebte bleiben sollen?“
Es gibt einen gewissen Punkt, an dem man seine eigenen Lügen glaubt. Ich hatte diesen Punkt jetzt erreicht.
„Warum? Weil ich versucht habe, mich von einer … perversen Liebe zu reinigen. Ich habe seinen Körper dazu benutzt, mich wieder gesund zu machen. Ich wollte die Wurzeln dieser seltsamen Wünsche aus meinem Herzen reißen. Diese Wünsche, dieses Verlangen … das hatte nichts mit Karl zu tun. Das ist der Grund, weshalb ich fünf Jahre lang bei ihm geblieben bin. Jedesmal, wenn wir zusammen geschlafen hatten, betete ich flehentlich, daß mein bizarrer, zwingender Trieb endlich von mir weichen möge. Aber es hat nie geklappt. Ich empfand immer noch diese machtvolle Lust … diesen perversen Sexualtrieb.“
Ich langte abrupt zu ihr hinüber und riß ihr Mieder auf. Im nächsten Augenblick saugte ich bereits gierig an ihrer exquisit geformten Brust.
Lucia stieß mich heftig zurück. Ihr Gesicht war in flammende Glut getaucht, und ihre Augen erinnerten mich an die Augen eines erstaunten, verängstigten Tieres.
„Ja …!“ schrie ich ihr ins Gesicht. „Du bist es, Lucia! Du warst es schon immer!“
Sie versuchte zu sprechen, aber die Worte wollten nicht über ihre Lippen kommen. Sie versuchte auch, auf andere Art zu reagieren und nicht nur mit diesem Blick, der Staunen ausdrückte, oder mit diesem Ausdruck des Entsetzens, der über ihr Gesicht huschte.
„Wehre dich nicht dagegen, Lucia“, sagte ich drängend.
„Ich habe es so lange versucht, aber es lohnt die Mühe und vor allem die damit verbundene Qual wahrhaftig nicht. Du bist jetzt verheiratet Also besteht keinerlei Grund mehr, dir selbst noch etwas vorzumachen. Deine Ehe ist gesichert. Jetzt laß deinem Körper seinen Willen, Lucia!“
Irgendwie mußten meine Worte wohl doch tief in ihre Psyche eingedrungen sein und dort ihre Wirkung hinterlassen haben. Ich werde niemals wissen, welche verborgenen Tümpel der Erinnerung ich damit getroffen hatte, aber bereits eine Sekunde später war Lucia in Tränen aufgelöst.
Da wußte ich, daß ich gewonnen hatte. Jedenfalls für den Moment.
Lucia war hilf- und wehrlos. Sie saß da wie ein Fisch auf dem Trockenen und war nicht imstande, irgendeine Antwort zu formulieren.
Ich begann nun diese wunderschönen Brüste leidenschaftlich zu küssen. Meine Zunge peitschte über die Nippel, die sich unter dieser aufreizenden Behandlung rapide aufrichteten und verhärteten. Sie ragten wie zwei überreife Beeren von diesen weißen Fleischhügeln empor.
Meine Lippen fingen die Nippel abwechselnd ein und spielten damit.
Lucias Körper zitterte.
Ich spürte überdeutlich, wie ein Strom von Leidenschaft durch ihre Adern jagte.
Dann zog ich mich zurück.
„Steh auf!“ befahl ich.
Die Macht meiner Stimme überraschte mich. Ich hatte Lucia gegenüber die Rolle eines Mannes angenommen. Lucia war außerstande, meinen Befehl zu mißachten oder zu ignorieren. Langsam stand sie auf. Ihre Augen waren fest geschlossen. Ihr Körper zitterte von Kopf bis Fuß.
Ich zog sie aus, und bei jedem Kleidungsstück, das ich ihr abnahm, legte ich eine kurze Pause ein, um ihren Körper zu liebkosen.
Dann stand sie splitternackt vor mir. Jetzt erst öffnete sie zum ersten Mal wieder die Augen.
Außer Schmerz entdeckte ich darin grenzenloses Staunen. Ich flüsterte ihr zu, daß doch alles in Ordnung sei. Ich flüsterte ihr zu, daß wir jetzt lediglich das tun würden, wofür uns das Schicksal bestimmt hatte.
Ihre Lippen teilten sich leicht.
Ich konnte die rosa Zunge sehen. Ich trat ganz dicht heran, und unsere Lippen verschmolzen miteinander.
Wir tranken gegenseitig unsere Leidenschaft … langsam und total.
In diesem Moment dachte ich nicht mehr an meinen Plan oder an mein Verlangen, Lucia und Karl auseinanderzubringen. Ich konnte nur noch die Schönheit dieser innigen Umarmung spüren.
Unsere Zungen spielten kurz miteinander.
Wir schauerten beide gleichzeitig heftig zusammen. Meine Hände strichen über ihren Rücken und streichelten ihren nackten Hintern. Die Arschbacken waren wunderschön geformt und fühlten sich an wie Seide.
Meine Lippen begannen sich auf ihrem Körper nach unten zu bewegen. Ich kostete jeden Zoll ihres Fleisches und küßte jedes nur erreichbare Stückchen ihrer glatten, warmen Haut, die nur darauf zu warten schien.
Lucia stand vor mir und spreizte nun leicht die Beine auseinander.
Ich langte nach dem Mysterium ihrer Weiblichkeit. Meine Lippen preßten sich auf die geschwollenen Lippen ihres leidenschaftlichen Verlangens.
Lucia schrie leise auf.
Aber ich konnte jetzt nicht mehr aufhören. Es war mir ganz einfach unmöglich, mich zurückzuhalten.
Lucias Hände lagen auf meinem Rücken. Ihre Finger gruben sich in mein Fleisch. Ich drang in sie ein. Meine Zunge gehorchte dem Befehl meiner Lust.
Bereits wenige Sekunden später wurde