24 PS »Bald werde ich sterben«, sagte Josef zu seinen Angehörigen, »aber Gott wird euch ganz bestimmt aus diesem Land führen. Er wird euch in das Land zurückbringen, das er Abraham, Isaak und Jakob♦ mit einem Eid versprochen hat.«
25 PS Dann ließ Josef die Nachkommen Jakobs einen Eid schwören, und sagte: »Ganz sicher wird Gott euch nach Kanaan zurückführen. Nehmt dann auch meine Gebeine von hier mit.« 26 PS Josef starb im Alter von 110 Jahren. Er wurde einbalsamiert und in Ägypten in einen Sarg gelegt.
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2. Mose
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Die Israeliten in Ägypten
1 PS Dies sind die Namen der Söhne Jakobs♦, die mit ihrem Vater nach Ägypten gekommen waren, jeder mit seiner Familie: 2Ruben, Simeon, Levi, Juda, 3Issachar, Sebulon, Benjamin, 4Dan, Naftali, Gad und Asser. 5 PS Josef war bereits in Ägypten. Alles in allem hatte Jakob 70 direkte Nachkommen.
6 PS Schließlich waren Josef und seine Brüder gestorben und niemand aus ihrer Generation lebte mehr. 7 PS Doch ihre Nachkommen hatten viele Kinder; sie vermehrten sich und wurden so zahlreich, dass sie schon bald das ganze Land bevölkerten. 8 PS Dann kam ein neuer König in Ägypten an die Macht, der nichts von Josef wusste. 9 PS Er sagte zu seinem Volk: »Diese Israeliten sind uns zu zahlreich und zu mächtig geworden. 10 PS Wir müssen uns etwas einfallen lassen, damit dieses Volk nicht noch größer wird. Sonst könnten sie sich im Kriegsfall mit unseren Feinden verbünden, gegen uns kämpfen und dann aus dem Land fortziehen.«
11 PS Deshalb setzten die Ägypter Aufseher über die Israeliten ein, um sie mit schwerer Arbeit zu unterdrücken. Die Israeliten mussten für den Pharao, den König von Ägypten, die Vorratsstädte Pitom und Ramses bauen. 12Doch je mehr die Ägypter sie unterdrückten, desto zahlreicher wurden die Israeliten! Da bekamen die Ägypter Angst vor ihnen. 13Sie zwangen die Israeliten mit Gewalt zur Fronarbeit und 14 PS machten ihnen durch die harte Arbeit das Leben schwer: Die Israeliten mussten aus Lehm Ziegel herstellen und auf den Feldern arbeiten. 15Der König von Ägypten erteilte den hebräischen Hebammen Schifra und Pua folgenden Befehl: 16 PS »Wenn ihr den hebräischen Frauen bei der Geburt Hilfe leistet und ein Junge geboren wird, dann tötet ihn. Ist es jedoch ein Mädchen, dann lasst es am Leben.« 17Aber weil die Hebammen Ehrfurcht vor Gott hatten, gehorchten sie dem König von Ägypten nicht und ließen die Jungen am Leben.
18Da rief der König von Ägypten die Hebammen zu sich. »Warum tötet ihr die Jungen nicht?«, wollte er wissen.
19 PS »Herr«, antworteten sie ihm, »die hebräischen Frauen sind kräftiger als die ägyptischen Frauen. Noch bevor eine Hebamme zu ihnen kommt, haben sie ihr Baby bereits geboren.« 20 PS Gott segnete die Hebammen und das Volk der Israeliten wurde sehr groß und mächtig. 21Weil die Hebammen Ehrfurcht vor Gott hatten, schenkte er ihnen viele Kinder.
22 PS Schließlich befahl der Pharao seinem ganzen Volk: »Werft alle neugeborenen hebräischen Jungen in den Nil, aber verschont die Mädchen.«
Die Geburt von Mose
1 PS Zu jener Zeit heirateten ein Mann und eine Frau aus dem Stamm Levi. 2 PS Die Frau wurde schwanger und bekam einen Sohn. Als sie sah, was für ein schönes Kind es war, hielt sie es drei Monate lang versteckt. 3 PS Schließlich konnte die Frau ihren Sohn nicht länger verstecken. Da nahm sie einen kleinen Korb aus Schilfrohr, dichtete ihn mit Erdharz und Pech ab und legte das Kind in den Korb. Dann setzte sie diesen ins Schilf am Nilufer. 4 PS Die Schwester des Jungen blieb in einiger Entfernung stehen, um zu erfahren, was mit ihm geschehen würde.
5 PS Da kam die Tochter des Pharaos zum Fluss und wollte baden. Ihre Dienerinnen spazierten währenddessen am Flussufer entlang. Die Tochter des Pharaos entdeckte den Korb im Schilf und befahl einer ihrer Dienerinnen, ihn ihr zu holen. 6Als die Tochter des Pharaos den Korb öffnete, sah sie den weinenden Jungen darin. Sie bekam Mitleid und sagte: »Das muss eines der hebräischen Kinder sein.« 7Da fragte die Schwester des Jungen die Tochter des Pharaos: »Soll ich eine Hebräerin holen, die das Kind für dich stillt?«
8»Ja, tu das«, antwortete die Tochter des Pharaos. Das Mädchen lief nach Hause und holte die Mutter des Jungen.
9»Nimm dieses Kind mit nach Hause und stille es für mich«, sagte die Tochter des Pharaos zu ihr. »Ich werde dich für deine Hilfe bezahlen.« Da nahm die Mutter ihren Sohn mit nach Hause und stillte ihn.
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