Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: SCM R.Brockhaus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783417229929
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Schaul starb, wurde Baal-Hanan, der Sohn Achbors, König.

      39Als Baal-Hanan, der Sohn Achbors, starb, wurde Hadad♦ König und herrschte von der Stadt Pagu aus. Hadads Frau hieß Mehetabel, die Tochter von Matred und Enkelin von Me-Sahab.

      40Die folgenden Fürsten stammen von Esau ab: Timna, Alwa, Jetet, 41Oholibama, Ela, Pinon, 42Kenas, Teman, Mibzar, 43Magdiël und Iram. Nach ihnen wurden die verschiedenen Stämme der Edomiter und ihre Wohngebiete benannt. Der Stammvater der Edomiter war Esau.

      Josefs Träume

       1Mo 37

      1 PS Jakob♦ ließ sich im Land Kanaan, in dem schon sein Vater gelebt hatte, nieder. 2 PS Dies ist die Geschichte von Jakob und seiner Familie.

      Josef war 17 Jahre alt. Er hütete häufig gemeinsam mit seinen Halbbrüdern, den Söhnen von Bilha und Silpa, die väterlichen Schaf- und Ziegenherden. Doch Josef hinterbrachte es seinem Vater, wenn sie etwas Schlechtes taten. 3 PS Jakob liebte Josef mehr als seine anderen Söhne, weil er ihm erst im Alter geboren worden war. Deshalb ließ er Josef eines Tages ein prächtiges Gewand machen. 4 PS Seine Brüder hassten Josef, weil sie merkten, dass ihr Vater ihn lieber hatte als sie, und redeten kein freundliches Wort mehr mit ihm.

      5 PS Eines Nachts hatte Josef einen Traum, den er seinen Brüdern erzählte. Da hassten sie ihn noch mehr. 6»Hört, was ich geträumt habe«, begann er. 7 PS »Wir waren draußen auf dem Feld und banden das Getreide in Garben zusammen. Meine Garbe stellte sich auf und blieb stehen. Eure Garben scharten sich um sie und verneigten sich vor ihr!«

      8 PS »Du willst also König werden und über uns herrschen?!«, verhöhnten ihn seine Brüder. Und sie hassten ihn noch mehr wegen seines Traumes und dem, was er gesagt hatte.

      9Später hatte Josef noch einen Traum. Auch diesen erzählte er seinen Brüdern. »Ich träumte«, sagte er, »die Sonne, der Mond und elf Sterne verneigten sich vor mir!«

      10 PS Diesen Traum erzählte er nicht nur seinen Brüdern, sondern auch seinem Vater, und dieser wies ihn deswegen zurecht. »Was für einen Traum hast du da gehabt?«, fragte er. »Sollen deine Mutter, deine Brüder und ich uns etwa vor dir verneigen?« 11 PS Josefs Brüder waren eifersüchtig auf Josef. Aber sein Vater dachte über den Traum nach.

      12Eines Tages, als Josefs Brüder fort waren, um die Herden ihres Vaters in der Nähe von Sichem zu weiden, 13 PS sagte Jakob zu Josef: »Deine Brüder sind mit den Herden in der Nähe von Sichem. Ich werde dich zu ihnen schicken.«

      »In Ordnung«, antwortete Josef.

      14 PS »Geh und sieh nach, wie es deinen Brüdern und den Tieren geht«, sagte Jakob. »Dann komm zurück und berichte es mir.« So schickte Jakob ihn aus dem Hebrontal nach Sichem.

      15Als Josef dort auf den Feldern umherirrte, traf er einen Mann. »Was suchst du?«, fragte dieser ihn.

      16»Ich suche meine Brüder und ihre Herden«, antwortete Josef. »Kannst du mir sagen, wo sie sind?«

      17 PS »Ja«, sagte der Mann, »aber sie sind weitergezogen. Ich habe gehört, wie deine Brüder sagten, dass sie nach Dotan ziehen wollten.« Josef folgte seinen Brüdern nach Dotan und fand sie dort.

      Josef wird als Sklave verkauft

      18Josefs Brüder sahen Josef bereits von Weitem kommen. Noch bevor er bei ihnen war, fassten sie den Entschluss ihn umzubringen. 19»Da kommt ja der Träumer!«, sagten sie zueinander. 20 PS »Los, wir töten ihn und werfen ihn dann in eine der Zisternen. Anschließend erzählen wir, ein wildes Tier habe ihn gefressen. Dann werden wir ja sehen, was aus all seinen Träumen wird!«

      21 PS Als Ruben das hörte, wollte er Josef helfen. »Lasst ihn am Leben«, sagte er. 22 PS »Vergießt kein Blut! Werft ihn stattdessen lebendig in diese Zisterne hier in der Wüste. Aber tut ihm nichts an.« Insgeheim jedoch plante Ruben, Josef zu retten und ihn zu seinem Vater zurückzubringen.

      23 PS Als Josef bei ihnen ankam, zogen sie ihm sein schönes Gewand aus 24 PS und warfen ihn in die Zisterne. Es war kein Wasser in der Zisterne. 25 PS Dann setzten sie sich zum Essen. Auf einmal entdeckten sie eine Karawane, die von Gilead her auf sie zukam. Es war eine Gruppe ismaelitischer Händler, die Tragakant♦, Balsamharz und Ladanharz nach Ägypten brachte.

      26Da sagte Juda zu den anderen: »Was haben wir davon, wenn wir unseren Bruder töten und die Tat vertuschen? 27Lasst uns Josef an diese ismaelitischen Händler verkaufen. Wir wollen uns nicht an ihm vergreifen, schließlich ist er unser Bruder, unser eigen Fleisch und Blut!« Seine Brüder waren einverstanden. 28 PS Also warteten sie, bis die Händler♦ da waren. Dann holten sie Josef aus der Zisterne und verkauften ihn für 20 Schekel Silber♦ an die Ismaeliter, die ihn mit nach Ägypten nahmen.

      29 PS Als Ruben wiederkam und entdeckte, dass Josef fort war, zerriss er seine Kleider. 30 PS Er ging zu seinen Brüdern und rief: »Der Junge ist fort! Was soll ich jetzt tun?«

      31Josefs Brüder schlachteten einen Ziegenbock, holten das prächtige Gewand von Josef und tauchten es in das Blut. 32 PS Dann brachten sie es ihrem Vater. »Wir haben das hier gefunden«, logen sie. »Sieh es dir genau an. Das ist doch Josefs Gewand, oder nicht?«

      33 PS Als der Vater es sich genau angesehen hatte, rief er: »Ja, es ist das Gewand meines Sohnes. Ein wildes Tier muss ihn gefressen haben. In Stücke gerissen wurde Josef, in Stücke gerissen!« 34 PS Jakob zerriss seine Kleider und wickelte sich ein grobes Tuch um seine Hüften. Lange Zeit trauerte er um seinen Sohn. 35 PS Seine ganze Familie versuchte ihn zu trösten, aber Jakob wollte sich nicht trösten lassen. »Ich werde vor Trauer um meinen Sohn sterben!«, weinte er. Und er trauerte weiter um seinen Sohn.

      36 PS Die Händler verkauften Josef in Ägypten an Potifar, einen hohen Bediensteten des Pharaos, den Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache.

      Juda und Tamar

       1Mo 38

      1 PS Etwa um diese Zeit verließ Juda seine Brüder und zog nach Adullam, wo er bei einem Mann namens Hira wohnte. 2 PS Dort begegnete er einer kanaanitischen Frau, deren Vater Schua hieß, und heiratete sie. 3 PS Seine Frau wurde schwanger und bekam einen Sohn, dem Juda den Namen Er gab. 4Sie wurde noch einmal schwanger und bekam wieder einen Sohn, den sie Onan nannte. 5Als sie noch einen weiteren Sohn bekam, nannte sie ihn Schela. Zum Zeitpunkt von Schelas Geburt wohnten sie in Kesib.

      6 PS Als sein ältester Sohn Er erwachsen war, verheiratete Juda ihn mit einer Frau namens Tamar. 7 PS Doch er war ein gottloser Mann in den Augen des HERRN, deshalb ließ der HERR ihn sterben. 8 PS Da sagte Juda zu Ers Bruder Onan: »Du musst Tamar heiraten und deinem Bruder einen Nachkommen verschaffen.«♦

      9Onan aber wollte keinen Sohn zeugen, der nicht sein eigener Erbe war. ­Deshalb ließ er jedes Mal, wenn er mit ­Tamar schlief, seinen Samen auf den ­Boden fließen. 10Aber das missfiel dem HERRN und er ließ auch Onan sterben.

      11 PS Da sagte Juda zu seiner Schwiegertochter Tamar: »Kehre in dein Elternhaus zurück und bleib Witwe, bis mein Sohn Schela alt genug ist dich zu heiraten.« Denn er befürchtete, dass Schela ebenfalls sterben würde wie seine beiden Brüder. Also kehrte Tamar in ihr Elternhaus zurück und wohnte dort.

      12 PS Nach längerer Zeit starb Judas Frau. Als die Trauerzeit vorüber war, gingen Juda und sein Freund, der Adullamiter Hira, zur Schafschur nach Timna. 13Als Tamar mitgeteilt wurde, dass ihr Schwiegervater auf dem Weg zur Schafschur nach Timna war, 14 PS zog sie ihre Witwenkleider aus und verhüllte sich mit einem Schleier. Dann setzte sie sich vor das Tor von Enajim, das auf dem Weg nach Timna liegt. Denn sie wusste, dass Schela inzwischen erwachsen war, sie ihm jedoch nicht zur Frau gegeben worden war. 15Juda kam vorüber und bemerkte sie. Er hielt sie für eine Prostituierte, weil ihr Gesicht verschleiert war. 16 PS Er ging zu ihr und forderte sie auf: »Lass mich mit dir schlafen!« Denn er wusste nicht, dass es seine Schwiegertochter war.

      »Was