17 PS Denkt daran, was die Amalekiter euch angetan haben, als ihr aus Ägypten kamt. 18Sie griffen euch an, als ihr müde und erschöpft wart, und brachten alle um, die geschwächt am Ende eures Zuges gingen. Sie hatten keine Ehrfurcht vor Gott. 19 PS Wenn der HERR, euer Gott, euch in dem Land, das er euch zum Besitz gibt, Ruhe vor euren Feinden ringsum verschafft hat, sollt ihr die Amalekiter vernichten, sodass sich niemand mehr an sie erinnert. Vergesst das niemals!
Ernteopfer und -abgaben
1Ihr werdet nun in das Land kommen, das der HERR, euer Gott, euch zum Besitz gibt. Ihr werdet es erobern und euch darin ansiedeln. 2 PS Nehmt dann ein paar von den ersten Früchten jeder Ernte, die ihr in dem Land einbringt, das der HERR, euer Gott, euch gibt. Legt sie in einen Korb und geht an den Ort, den sich der HERR, euer Gott, erwählt, damit dort sein Name angebetet werde. 3Geht zum diensthabenden Priester und sagt zu ihm: ›Wir bestätigen dem HERRN, deinem Gott, dass wir wirklich in das Land gekommen sind, das er unseren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat.‹ 4Danach soll der Priester den Korb aus euren Händen nehmen und vor den Altar des HERRN, eures Gottes, stellen. 5 PS Dann sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, sprechen: ›Unser Stammvater war ein Aramäer, der umherzog und mit wenigen Männern nach Ägypten ging, um dort zu leben. Doch in Ägypten wurde er zu einem großen und mächtigen Volk. 6 PS Als die Ägypter uns misshandelten und unterdrückten, indem sie uns zu Sklavenarbeit zwangen, 7riefen wir zum HERRN, dem Gott unserer Vorfahren. Er hörte unser Rufen und sah unser Elend, unser Leid und unsere Unterdrückung. 8 PS Deshalb führte uns der HERR mit starker Hand und großer Macht, unter Schrecken erregenden Ereignissen und unter Zeichen und Wundern aus Ägypten. 9 PS Er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, in dem Milch und Honig überfließen. 10Und nun, o HERR, bringen wir dir den ersten Teil der Ernte unserer Felder, die du uns geschenkt hast.‹ Mit diesen Worten sollt ihr die Erntegaben vor den HERRN, euren Gott, legen und ihn anbeten. 11 PS Feiert dann zusammen mit den Leviten und den Ausländern, die bei euch wohnen, ein fröhliches Fest, weil der HERR, euer Gott, euch und euren Familien so viel Gutes geschenkt hat.
12 PS In jedem dritten Jahr sollt ihr den Leviten, Ausländern, Waisen und Witwen den zehnten Teil eurer Ernte geben, damit sie in euren Städten genug zu essen haben. 13Dann sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, erklären: ›Ich habe diese heilige Gabe aus meinem Haus genommen und sie den Leviten, Ausländern, Waisen und Witwen gegeben, genauso wie du es mir befohlen hast. Ich habe keines deiner Gebote vergessen oder gebrochen. 14Ich habe nichts davon gegessen, während ich trauerte oder unrein war, und ich habe nichts davon einem Toten gegeben. Ich habe dir, dem HERRN, meinem Gott, gehorcht und alles getan, was du mir befohlen hast. 15 PS Sieh herab von deiner heiligen Wohnung im Himmel und segne dein Volk, die Israeliten, und das Land, das du uns gegeben hast – ein Land, in dem Milch und Honig fließen –, so wie du es unseren Vorfahren mit einem Eid versprochen hast.‹
Haltet die Gebote Gottes!
16 PS Heute hat der HERR, euer Gott, euch befohlen, alle diese Gesetze und Vorschriften zu halten. Ihr sollt sie von ganzem Herzen und mit ganzer Kraft befolgen. 17 PS Ihr habt heute dem HERRN erklärt, dass er euer Gott ist und dass ihr euch nach seinen Gesetzen, Geboten und Vorschriften richten wollt, indem ihr nach seinem Willen lebt und auf seine Stimme hört. 18 PS Der HERR hat heute erklärt, dass ihr sein Volk seid, wie er es versprochen hat, und dass ihr alle seine Gebote befolgen sollt. 19 PS Er hat erklärt, dass er euch über alle anderen Völker setzen wird, die er gemacht hat. Dann werdet ihr gerühmt, gelobt und geehrt werden. Ihr werdet ein Volk sein, das dem HERRN, eurem Gott, heilig ist, wie er es versprochen hat.«
Der Altar auf dem Berg Ebal
1Danach befahl Mose mit den führenden Männern Israels dem Volk: »Befolgt alle Gebote, die ich euch heute gebe. 2 PS Wenn ihr über den Jordan in das Land zieht, das der HERR, euer Gott, euch gibt, sollt ihr einige große Steine aufstellen und sie weiß anstreichen. 3Auf diese Steine sollt ihr, sobald ihr den Fluss überquert habt, das ganze Gesetz schreiben. Dann werdet ihr in das Land kommen, das der HERR, euer Gott, euch geben will: ein Land, in dem Milch und Honig überfließen, wie es euch der HERR, der Gott eurer Vorfahren, versprochen hat. 4Sobald ihr den Jordan überquert habt, sollt ihr die Steine am Berg Ebal aufstellen und sie weiß anstreichen, wie ich es euch heute befehle. 5Errichtet dort einen Altar für den HERRN, euren Gott, und zwar aus Steinen, die noch nicht mit eisernen Werkzeugen bearbeitet wurden. 6Aus unbehauenen Steinen sollt ihr den Altar bauen. Auf ihm sollt ihr dem HERRN, eurem Gott, Brandopfer darbringen. 7Außerdem sollt ihr Friedensopfer darbringen und dort essen und ein großes Freudenfest vor dem HERRN, eurem Gott, feiern. 8Schreibt dann das ganze Gesetz klar und deutlich auf die Steine.«
9 PS Mose und die levitischen Priester sagten zum Volk: »Ihr Israeliten, seid still und hört zu! Von heute an seid ihr das Volk des HERRN, eures Gottes. 10Gehorcht deshalb dem HERRN, eurem Gott, indem ihr alle Gebote und Vorschriften haltet, die ich euch heute gegeben habe.«
Strafandrohungen vom Berg Ebal
11Am gleichen Tag gab Mose dem Volk folgende Anweisung: 12 PS »Wenn ihr den Jordan überquert habt, sollen sich die Stämme Simeon, Levi, Juda, Issachar, Josef und Benjamin auf dem Berg Garizim aufstellen, um das Volk zu segnen. 13Die Stämme Ruben, Gad, Asser, Sebulon, Dan und Naftali sollen sich auf dem Berg Ebal aufstellen, um einen Fluch auszusprechen. 14Dann sollen die Leviten mit lauter Stimme zu allen Männern Israels sagen:
15 PS ›Verflucht ist jeder, der Götzen schnitzt oder gießt und sie heimlich aufstellt. Sie sind das Werk menschlicher Kunst und der HERR verabscheut sie.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So soll es sein.‹
16 PS ›Verflucht ist jeder, der seinen Vater oder seine Mutter verachtet.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So soll es sein.‹
17 PS ›Verflucht ist jeder, der den Grenzstein zwischen sich und seinem Nachbarn versetzt.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So soll es sein.‹
18 PS ›Verflucht ist jeder, der einen Blinden vom Weg abbringt.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So soll es sein.‹
19 PS ›Verflucht ist jeder, der das Recht von Ausländern, Waisen und Witwen beugt.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So soll es sein.‹
20 PS ›Verflucht ist jeder, der mit der Frau seines Vaters schläft, denn damit entehrt er seinen Vater.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So soll es sein.‹
21 PS ›Verflucht ist jeder, der Geschlechtsverkehr mit einem Tier hat.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So soll es sein.‹
22 PS ›Verflucht ist jeder, der mit seiner Schwester oder Halbschwester schläft.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So soll es sein.‹
23 PS ›Verflucht ist jeder, der mit seiner Schwiegermutter schläft.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So soll es sein.‹
24 PS ›Verflucht ist jeder, der heimlich einen anderen Menschen umbringt.‹
Und das ganze Volk soll antworten:
›So