Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: SCM R.Brockhaus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783417229929
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Segen, weil der HERR, euer Gott, euch liebt. 7Solange ihr lebt, sollt ihr den Ammonitern oder Moabitern niemals helfen oder ihnen etwas Gutes tun.

      8 PS Die Edomiter oder Ägypter allerdings sollt ihr nicht dauerhaft aus eurer Versammlung ausschließen. Denn die Edomiter sind euer Brudervolk und in Ägypten habt ihr als Fremde gewohnt. 9Die Nachkommen, die ihnen geboren werden, können in der dritten Generation in die Versammlung des HERRN aufgenommen werden.

      Sonstige Vorschriften

      10Wenn ihr gegen eure Feinde in den Krieg zieht, dann verunreinigt euer Lager nicht.

      11Jeder Mann, der aufgrund eines nächtlichen Samenergusses unrein wird, muss das Lager verlassen und den Tag über außerhalb des Lagers bleiben. 12 PS Gegen Abend soll er sich baden und darf dann bei Sonnenuntergang wieder ins Lager zurückkehren.

      13Vor dem Lager sollt ihr einen Bereich haben, wo ihr eure Notdurft verrichten könnt. 14Nehmt dafür einen Spaten mit, grabt damit vorher ein Loch und bedeckt anschließend alles. 15 PS Das Lager soll heilig sein, denn der HERR, euer Gott, zieht selbst mit euch, um euch zu beschützen und um eure Feinde in eure Hand zu geben. Deshalb soll er nichts Anstößiges bei euch sehen, damit er sich nicht von euch abwendet.

      16 PS Wenn ein ausländischer Sklave von seinem Herrn fortläuft und bei euch Schutz sucht, dann liefert ihn nicht seinem Herrn aus. 17Lasst ihn bei euch wohnen und übervorteilt ihn nicht. Er soll wählen, in welcher Stadt er wohnen möchte.

      18Kein Israelit und keine Israelitin dürfen als Tempelprostituierte arbeiten. 19Bringt kein Geld, das aus Prostitution stammt, zur Erfüllung eines Gelübdes in das Haus des HERRN, eures Gottes. Denn das verabscheut der HERR, euer Gott.

      20 PS Verlangt keine Zinsen für Darlehen, die ihr euren israelitischen Landsleuten gewährt, weder für Geld, Lebensmittel oder irgendetwas anderes, das gegen Zinsen verliehen werden kann. 21 PS Von Ausländern dürft ihr Zinsen verlangen, aber nicht von Israeliten. Dann wird der HERR, euer Gott, alles segnen, was ihr in dem Land tut, in das ihr nun zieht, um es zu erobern.

      22 PS Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, ein Gelübde ablegt, dann erfüllt es auch. Denn der HERR, euer Gott, verlangt dies von euch. Wenn ihr es nicht tut, ladet ihr Schuld auf euch. 23Ihr macht euch jedoch nicht schuldig, wenn ihr gar kein Gelübde ablegt. 24Was ihr aber ausgesprochen habt, sollt ihr auch halten. Was ihr dem HERRN, eurem Gott, freiwillig versprochen habt, das tut auch.

      25Wenn ihr in den Weinberg eures Nächsten kommt, dürft ihr nach Herzenslust Trauben essen, bis ihr satt seid. Füllt aber keine Körbe damit. 26 PS Auch wenn ihr in das Getreidefeld von einem eurer Landsleute kommt, dürft ihr euch einige Ähren mit der Hand abpflücken. Ihr dürft sie aber nicht mit der Sichel ernten.

       5Mo 24

      1 PS Angenommen, ein Mann heiratet eine Frau. Später gefällt sie ihm nicht mehr, weil er etwas Anstößiges an ihr findet. Er stellt ihr einen Scheidebrief aus, gibt ihn ihr und schickt sie fort. 2Sie verlässt ihn und heiratet einen anderen. 3Wenn dieser sie ebenfalls nicht mehr liebt, ihr einen Scheidebrief ausstellt und sie damit fortschickt – oder wenn der zweite Mann, den sie geheiratet hat, stirbt –, 4dann darf ihr erster Mann, der sie fortgeschickt hat, sie nicht wieder heiraten, weil sie unrein ist. Denn so etwas verabscheut der HERR. Ihr dürft keine Schuld auf das Land laden, das der HERR, euer Gott, euch als besonderen Besitz gibt.

      5 PS Ein frisch verheirateter Mann soll weder zum Kriegsdienst eingezogen noch mit anderen besonderen Aufgaben betraut werden. Er soll ein Jahr frei von öffentlichen Verpflichtungen zu Hause verbringen dürfen, damit er mit der Frau, die er geheiratet hat, glücklich sein kann.

      6Ihr dürft nicht beide Mühlsteine oder auch nur den oberen Mühlstein pfänden, denn er ist für den Besitzer lebensnotwendig.

      7Wenn jemand gefasst wird, der einen seiner Landsleute – einen Israeliten – entführt hat und als Sklaven hält oder ihn verkauft, soll der Entführer sterben. Auf diese Weise sollt ihr das Böse bei euch beseitigen.

      8 PS Ansteckende Hautkrankheiten♦ sollt ihr sorgfältig beobachten und alle Anordnungen der levitischen Priester befolgen: Haltet euch genau an die Anweisungen, die ich ihnen gegeben habe. 9 PS Denkt daran, was der HERR, euer Gott, unterwegs mit Mirjam tat, nachdem ihr aus Ägypten gezogen wart.

      10 PS Wenn ihr einem anderen etwas leiht, dann sollt ihr nicht in sein Haus gehen, um ein Pfand dafür zu holen. 11Bleibt draußen stehen. Derjenige, der etwas von euch leiht, soll das Pfand zu euch herausbringen. 12Wenn er jedoch arm ist und nur einen einzigen Mantel besitzt, den er euch als Sicherheit geben könnte, dann behaltet den Mantel nicht über Nacht. 13Bei Sonnenuntergang sollt ihr ihn seinem Besitzer zurückgeben, damit er darin schlafen und euch segnen kann. Das wird vor dem HERRN, eurem Gott, als gerechte Tat gelten.

      14 PS Arme und bedürftige Arbeiter sollt ihr nicht übervorteilen, ganz gleich ob es sich um Israeliten handelt oder um Ausländer, die in euren Städten wohnen. 15Zahlt ihnen ihren Lohn jeden Tag vor Sonnenuntergang aus, denn sie sind arm und dringend darauf angewiesen. Sonst rufen sie vielleicht zum HERRN um Hilfe und ihr macht euch schuldig.

      16 PS Eltern dürfen nicht für die Sünden ihrer Kinder und Kinder nicht für die Sünden ihrer Eltern mit dem Tod bestraft werden. Jeder soll nur für seine eigene Schuld sterben.

      17 PS Beugt Ausländern und Waisen gegenüber nicht das Recht und pfändet nicht das Kleid einer Witwe. 18 PS Denkt immer daran, dass ihr einmal Sklaven in Ägypten wart und dass der HERR, euer Gott, euch von dort befreit hat. Deshalb fordere ich euch auf nach diesen Anweisungen zu handeln.

      19 PS Wenn ihr beim Ernten eine Garbe auf dem Feld vergesst, geht nicht zurück, um sie zu holen. Lasst sie für die Ausländer, Waisen und Witwen stehen. Dann wird der HERR, euer Gott, euch bei allem, was ihr tut, segnen. 20 PS Wenn ihr die Oliven von den Bäumen schlagt, dann haltet keine Nachlese. Lasst die verbleibenden Oliven für die Ausländer, Waisen und Witwen hängen. 21Auch bei eurer Weinlese sollt ihr keine Nachlese halten. Die übrig gebliebenen Trauben sollen den Ausländern, Waisen und Witwen gehören. 22Denkt daran, dass ihr selbst einmal Sklaven in Ägypten wart. Deshalb fordere ich euch auf, nach diesen Anweisungen zu handeln.

       5Mo 25

      1 PS Angenommen, zwei Leute haben einen Rechtsstreit miteinander und gehen damit vor Gericht. Der Richter soll den Unschuldigen freisprechen und den Schuldigen verurteilen. 2Steht auf das Vergehen des Schuldigen die Prügelstrafe, soll der Richter ihm befehlen sich auf den Boden zu legen, und ihm dann in seiner Gegenwart – entsprechend seines Vergehens – eine gewisse Anzahl Schläge geben lassen. 3 PS Allerdings soll niemand je mehr als 40 Schläge erhalten, denn mit mehr Schlägen würdet ihr euren Landsmann öffentlich demütigen.

      4 PS Hindert einen Ochsen nicht am Fressen, während er Korn drischt.

      5 PS Wenn zwei Brüder zusammen wohnen und einer von ihnen stirbt, ohne ­Kinder zu hinterlassen, darf die Witwe keinen Mann außerhalb der Familie heiraten. Der Bruder ihres Mannes soll sie zur Frau nehmen. 6 PS Der erste Sohn, den sie bekommt, soll als Sohn des verstorbenen Bruders gelten, damit sein Name in Israel fortbesteht. 7Will der Bruder des Verstorbenen jedoch die Witwe nicht heiraten, soll sie zu den Ältesten am Stadttor gehen und sagen: ›Mein Schwager weigert sich, den Namen seines Bruders in Israel zu erhalten – er will mich nicht heiraten.‹ 8Dann werden die Ältesten der Stadt ihn kommen lassen und ihn zur Rede stellen. Weigert er sich anschließend immer noch sie zu heiraten, 9 PS soll seine Schwägerin ihm vor den Stadtältesten einen Schuh ausziehen, ihm ins Gesicht spucken und sagen: ›So ergeht es einem Mann, der die Familie seines Bruders nicht erhalten will.‹ 10Von da an wird seine Familie nur noch bekannt sein als ›die Familie des Mannes, dem der Schuh ausgezogen wurde‹.

      11Wenn zwei Israeliten miteinander kämpfen und die Frau des einen ihrem Mann zu Hilfe kommt, indem sie an die Geschlechtsteile des anderen greift, 12 PS sollt ihr der Frau die Hand abhacken, ohne Mitleid mit ihr zu haben.

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