Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: SCM R.Brockhaus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783417229929
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der im Namen anderer Götter redet, muss sterben.‹ 21Nun fragt ihr euch vielleicht: ›Woran erkennen wir, ob eine Botschaft vom HERRN stammt oder nicht?‹ 22 PS Wenn ein Prophet etwas im Namen des HERRN vorhersagt und es nicht eintrifft, dann ist seine Botschaft nicht vom HERRN. Dieser Prophet hat eigenmächtig gehandelt und ihr sollt nicht auf ihn hören.

      Freistädte

       5Mo 19

      1 PS Der HERR, euer Gott, wird die Völker, deren Land er euch gibt, schon bald vor euch verjagen. Ihr werdet sie mit seiner Hilfe vertreiben und euch in ihren Städten und Häusern niederlassen. 2 PS Dann sollt ihr in dem Land, das der HERR, euer Gott, euch zur Eroberung gibt, drei Freistädte bestimmen. 3 PS Setzt die Wege, die in diese Städte führen, instand. Teilt dann das Land, das der HERR, euer Gott, euch gibt, in drei Bezirke. In jedem dieser Bezirke soll eine Freistadt liegen♦, damit jeder, der einen anderen getötet hat, sich dort in Sicherheit bringen kann. 4 PS Wenn jemand aus Versehen einen anderen tötet, ohne vorher etwas gegen ihn gehabt zu haben, soll er in eine dieser Städte fliehen, damit er am Leben bleibt. 5Angenommen, zwei Männer gehen in den Wald, um Holz zu fällen. Nun kann es passieren, dass einer mit der Axt ausholt, um einen Baum zu fällen, und das Eisen sich vom Stiel löst und den anderen tödlich trifft. In diesem Fall soll der Betreffende in eine der Freistädte fliehen, um sein Leben zu retten. 6Wäre die Entfernung zur nächsten Freistadt zu groß, könnte ein aufgebrachter Bluträcher ihm nachjagen und ihn stellen und töten, obwohl kein todeswürdiges Verbrechen vorliegt, denn es war ein Unfall♦. 7Deshalb weise ich euch an: Bestimmt drei solcher Freistädte.

      8 PS Der HERR, euer Gott, wird euer Gebiet vergrößern, wie er es euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat, und euch das ganze Land geben, das er ihnen versprochen hat. 9 PS Dieses Land wird er euch geben, wenn ihr die Gebote, die ich euch heute mitgeteilt habe, gewissenhaft befolgt, indem ihr den HERRN, euren Gott, liebt und nach seinem Willen lebt. Bestimmt außerdem noch drei weitere Freistädte. 10 PS Auf diese Weise wird verhindert, dass in dem Land, das der HERR, euer Gott, euch zum Besitz geben wird, Unschuldige getötet werden und ihr euch des Mordes schuldig macht.

      11Angenommen jedoch, jemand hasst einen anderen, überfällt ihn, schlägt ihn tot und flieht dann in eine dieser Freistädte. 12In diesem Fall sollen die führenden Männer seiner Heimatstadt ihn aus der Freistadt holen lassen und dem Bluträcher ausliefern, damit dieser ihn tötet. 13Mit einem Mörder dürft ihr kein Mitleid haben! Reinigt Israel von der Schuld des Mordes, damit es euch gut geht.

      Handelt gerecht!

      14 PS Versetzt keine Grenzsteine, mit denen eure Vorfahren ihren Erbbesitz in dem Land markiert haben, das der HERR, euer Gott, euch zum Besitz gibt.

      15 PS Verurteilt niemanden wegen irgendeines Verbrechens, wenn es nur einen einzigen Zeugen dafür gibt. Auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin soll jede Sache entschieden werden. 16 PS Wenn ein falscher Zeuge jemanden beschuldigt, ein Verbrechen begangen zu haben, 17 PS sollen die beiden Männer, die den Rechtsstreit haben, zu den amtierenden Priestern und Richtern gehen. 18Die Richter sollen den Fall gründlich untersuchen. Stellt es sich dann heraus, dass der Kläger gelogen und den anderen bewusst falsch beschuldigt hat, 19 PS soll dieser die Strafe erhalten, die er über den Angeklagten bringen wollte. Auf diese Weise beseitigt ihr das Böse in Israel. 20Alle anderen sollen es hören, damit sie abgeschreckt werden, selbst einmal etwas Ähnliches zu tun. 21 PS Habt niemals Mitleid mit solchen Menschen! Denn es gilt: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß.

      Kriegsgesetze

       5Mo 20

      1 PS Wenn ihr gegen eure Feinde in den Krieg zieht und ihr euch einer großen Übermacht an Pferden und Streitwagen gegenüberseht, dann habt keine Angst vor ihnen. Der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten hierher geführt hat, ist mit euch! 2 PS Bevor ihr in den Kampf zieht, soll der Priester vor die Truppen treten und zu ihnen sprechen. 3 PS Er soll sagen: ›Hört mir zu, ihr jungen Männer Israels! Habt keine Angst, wenn ihr heute in die Schlacht gegen eure Feinde zieht! Erschreckt nicht und verliert nicht den Mut! Geratet nicht in Panik vor ihnen. 4Denn der HERR, euer Gott, geht mit euch! Er wird für euch gegen eure Feinde kämpfen und wird euch den Sieg geben!‹

      5 PS Dann sollen sich die Offiziere an die Truppen wenden und sagen: ›Hat jemand von euch gerade ein neues Haus gebaut, es aber noch nicht eingeweiht? Er soll nach Hause zurückkehren. Er könnte sonst im Kampf getötet werden und ein anderer würde dann sein Haus einweihen. 6 PS Oder hat jemand gerade einen Weingarten gepflanzt, konnte aber noch keine Ernte einbringen? Er soll nach Hause zurückkehren. Er könnte sonst im Kampf sterben und ein anderer würde an seiner Stelle ernten. 7 PS Hat sich jemand verlobt? Er soll nach Hause zurückkehren. Er könnte sonst im Kampf umkommen und ein anderer würde seine Verlobte heiraten.‹ 8 PS Und sie sollen weiter zu den Männern sagen: ›Fehlt jemandem von euch der Mut? Oder hat jemand von euch Angst? Dann soll er nach Hause zurückkehren, sonst könnte er noch die ­anderen mit seiner Angst anstecken.‹ 9Nachdem die Offiziere dies gesagt haben, sollen sie Heerführer über die einzelnen Truppen einsetzen.

      10 PS Zieht ihr gegen eine Stadt, um sie anzugreifen, dann macht den Be­wohnern zunächst ein Friedensangebot. 11Wenn sie eure Bedingungen annehmen und euch die Tore öffnen, sollen alle Einwohner der Stadt Zwangsarbeit für euch leisten. 12Weigern sie sich jedoch, Frieden mit euch zu schließen und rüsten sich zum Kampf, dann sollt ihr die Stadt angreifen. 13 PS Wenn der HERR, euer Gott, sie in eure Hand gibt, sollt ihr alle Männer der Stadt töten. 14 PS Doch die Frauen und Kinder, das Vieh und die übrige Beute, die ihr in der Stadt findet, dürft ihr behalten. Diese Beute eurer Feinde, die der HERR, euer Gott, euch gegeben hat, dürft ihr genießen. 15So sollt ihr bei Städten vorgehen, die weit von euch entfernt liegen, die also nicht zu den Städten der Völker eures Landes gehören.

      16 PS In den Städten der Völker, die der HERR, euer Gott, euch zum Besitz gibt, dürft ihr niemanden am Leben lassen. 17Ihr sollt die Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vernichten♦, wie der HERR, euer Gott, euch befohlen hat. 18 PS Denn die Völker des Landes sollen euch nicht ihre verabscheuungswürdigen religiösen Bräuche lehren, die sie zu Ehren ihrer Götter ausgeführt haben, damit ihr euch dadurch nicht gegen den HERRN, euren Gott, versündigt.

      19Müsst ihr eine Stadt lange belagern, um sie einzunehmen, sollt ihr keine Obstbäume fällen, sondern ihre Früchte essen. Legt keine Axt an sie. Sie sind doch keine Feinde, die ihr angreifen müsst! 20Bäume, von denen ihr wisst, dass sie keine essbaren Früchte tragen, dürft ihr dagegen fällen. Fertigt euch daraus Belagerungsanlagen für die Stadt, mit der ihr Krieg führt, bis sie eingenommen ist.

      Reinigung im Fall eines ungeklärten Mordes

       5Mo 21

      1Angenommen, in dem Land, das der HERR, euer Gott, euch zum Besitz gibt, wird jemand ermordet auf einem Feld aufgefunden und es kann nicht aufgeklärt werden, wer den Mord be­gangen hat. 2 PS In diesem Fall sollen eure führenden Männer und Richter dort­hin gehen und feststellen, welches die nächst­gelegene Stadt ist. 3Die Ältesten dieser Stadt sollen eine junge Kuh nehmen, die noch nie in ein Joch gespannt wurde oder sonstige Arbeiten verrichtet hat. 4Diese sollen die Kuh in ein Bachtal führen, in dem weder gepflügt noch gesät wird. Dort sollen sie ihr das Genick brechen. 5 PS Dann sollen die levitischen Priester vortreten. Denn der HERR, euer Gott, hat sie erwählt, vor ihm zu dienen und im Namen des HERRN zu segnen. Außerdem sollen sie in allen Rechtsstreitigkeiten und bei allen Gewaltverbrechen ein Urteil fällen. 6 PS Die Ältesten jener Stadt, die dem Fundort des Ermordeten am nächsten liegt, sollen nun über der Kuh, deren Genick gebrochen wurde, ihre Hände waschen. 7Dann sollen sie sagen: ›Wir haben diesen Mann nicht umgebracht und wir waren auch nicht Zeugen der Tat. 8 PS O HERR, vergib deinem Volk, den Israeliten, die du befreit hast. Gib ihnen nicht die Schuld an dem Tod eines unschuldigen Menschen.‹ Auf diese Weise sollen sie von der Schuld