Das Laubhüttenfest
13 PS PS Auch das Laubhüttenfest soll am Ende der Erntezeit – wenn das Getreide gedroschen ist und die Trauben gekeltert sind – gefeiert werden, und zwar sieben Tage lang. 14Bei diesem Fest sollt ihr fröhlich sein zusammen mit euren Söhnen und Töchtern, euren Sklaven und Sklavinnen, den Leviten, den Ausländern sowie den Witwen und Waisen, die in euren Städten wohnen. 15Feiert dieses Fest sieben Tage lang zu Ehren des HERRN, eures Gottes, an dem Ort, den er bestimmt. Denn der HERR, euer Gott, schenkt euch reiche Ernten und segnet all eure Arbeit. Es soll ein reines Freudenfest sein!
16 PS Dreimal im Jahr soll jeder Mann in Israel vor dem HERRN, eurem Gott, an dem Ort erscheinen, den er dafür bestimmt: zum Fest der ungesäuerten Brote, zum Fest der Ernte und zum Laubhüttenfest. Doch ihr sollt nicht mit leeren Händen vor ihm erscheinen. 17Jeder soll so viel geben, wie er kann, je nachdem wie reich der HERR, euer Gott, euch gesegnet hat.
Gerechtigkeit für das Volk
18 PS Ernennt in den Städten, die der HERR, euer Gott, euch gibt, Richter und Schreiber für jeden Stamm. Sie sollen das Volk gerecht richten. 19 PS Beugt nicht das Recht, seid unparteiisch und unbestechlich. Denn Bestechungsgelder machen die Augen der Weisen blind und verdrehen die Aussagen der Gerechten. 20Bemüht euch unermüdlich um Gerechtigkeit, damit ihr am Leben bleibt und das Land, das der HERR, euer Gott, euch gibt, in Besitz nehmen könnt.
21 PS Stellt niemals einen hölzernen Ascherapfahl neben den Altar des HERRN, eures Gottes, den ihr euch bauen werdet. 22Errichtet keine geweihten Säulen, denn der HERR, euer Gott, hasst sie.
1 PS Opfert dem HERRN, eurem Gott, niemals ein Rind, eine Ziege oder ein Schaf, das krank ist oder irgendeine Art von Behinderung aufweist, denn er verabscheut solche Gaben.
2 PS Angenommen, in einer der Städte, die der HERR, euer Gott, euch gibt, wird jemand, ein Mann oder eine Frau, dabei ertappt, wie er gegen den Willen des HERRN verstößt und seinen Bund bricht, 3indem er anderen Göttern dient und sie anbetet – sei es die Sonne, den Mond oder einen anderen Himmelskörper –, was ich euch verboten habe. 4 PS Wenn euch so etwas zu Ohren kommt, dann nehmt euch der Sache an und untersucht den Fall gründlich. Stellt es sich heraus, dass tatsächlich etwas so Abscheuliches in Israel geschehen ist, 5 PS dann soll der Betreffende, der das Verbrechen begangen hat, vor das Stadttor gebracht und zu Tode gesteinigt werden. 6 PS Niemand darf jedoch auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin mit dem Tod bestraft werden. Ein Mensch darf immer nur aufgrund von mindestens zwei oder drei Zeugenaussagen zum Tod verurteilt werden. 7 PS Um den Verurteilten zu töten, müssen die Zeugen die ersten Steine werfen, danach soll das ganze Volk ihn steinigen. Auf diese Weise sollt ihr das Böse aus eurer Mitte entfernen.
8 PS Angenommen, ein Fall, der normalerweise in euren Städten entschieden wird, ist zu schwierig, sodass ihr zu keiner Entscheidung kommt. Das kann zum Beispiel in einem Prozess der Fall sein, in dem es um ein Kapitalverbrechen, um Körperverletzung oder eine andere schwierige Rechtsfrage geht. Begebt euch dann an den Ort, den der HERR, euer Gott, dafür bestimmt. 9Geht dort zu den levitischen Priestern und dem Richter, der gerade im Amt ist, und legt ihnen den Fall vor. Sie sollen dann darüber urteilen. 10Das Urteil, das an dem Ort gefällt wird, den sich der HERR erwählt, hat absolute Gültigkeit. Haltet euch daran. 11 PS Befolgt ihr Urteil und ihre Anweisungen genau und weicht nicht davon ab. 12Wer so vermessen ist, das Urteil des Richters oder Priesters – der doch im Dienst des HERRN, eures Gottes, steht – nicht zu befolgen, soll mit dem Tod bestraft werden. Auf diese Weise sollt ihr das Böse aus Israel beseitigen. 13Teilt dies dem ganzen Volk mit, damit sie Respekt haben und nicht mehr so vermessen handeln.
Richtlinien für einen König
14 PS Schon bald werdet ihr in das Land kommen, das der HERR, euer Gott, euch gibt, und werdet es erobern und euch darin ansiedeln. Wenn ihr dann denkt: ›Wir wollen einen König wie all die anderen Völker um uns herum‹, 15ernennt nur den Mann zum König, den der HERR, euer Gott, dazu erwählt. Setzt auf keinen Fall einen Ausländer, der nicht zu eurem Volk gehört, als König ein, sondern nur einen Israeliten. 16 PS Der König soll nicht viele Pferde besitzen. Er darf niemanden vom Volk nach Ägypten schicken, um dort Pferde zu beschaffen, denn der HERR hat euch gesagt: ›Ihr dürft nie wieder nach Ägypten zurückkehren.‹ 17 PS Er soll sich nicht viele Frauen nehmen, damit er sich nicht vom HERRN abwendet. Und er soll sich nicht übermäßig viel Silber und Gold anhäufen.
18 PS Wenn er dann den Thron bestiegen hat, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes anfertigen lassen, das bei den levitischen Priestern aufbewahrt wird. 19 PS Diese Abschrift soll immer in seiner Reichweite sein und er soll jeden Tag darin lesen, solange er lebt, damit er lernt, dem HERRN, seinem Gott, mit der erforderlichen Ehrfurcht zu begegnen und alle Vorschriften dieses Gesetzes gewissenhaft zu befolgen. 20 PS Dadurch wird verhindert, dass er sich über seine Landsleute erhebt oder in irgendeinem Punkt von den Geboten abweicht. Dann werden er und seine Nachkommen viele Jahre in Israel herrschen.
Die Gaben für die Priester und Leviten
1 PS Die levitischen Priester und der ganze Stamm Levi sollen keinen Erbbesitz wie die anderen Stämme haben. Die Abgaben der Israeliten von den Opfern, die für den HERRN auf dem Altar verbrannt werden, sollen ihnen zum Lebensunterhalt dienen. 2 PS Sie sollen keinen eigenen Besitz unter den Israeliten haben. Der HERR selbst ist ihr Erbe, wie er es ihnen versprochen hat.
3 PS Bestimmte Teile von den Tieren, die den Israeliten als Opfer gebracht werden, stehen den Priestern zu, und zwar die Vorderkeule, die Kinnlade und der Magen der Schafe, Ziegen und Rinder. 4 PS Außerdem sollt ihr den Priestern den ersten Teil eurer Getreideernte, eures neuen Weins, eures Olivenöls und eurer Schurwolle geben. 5 PS Denn der HERR, euer Gott, hat den Stamm Levi aus allen Stämmen auserwählt, damit er für immer im Namen des HERRN diene.
6 PS Jeder Levit, der in euren Städten wohnt, darf an den Ort kommen, den sich der HERR bestimmt. 7Dort darf er im Namen des HERRN, seines Gottes, Dienst tun, genau wie seine levitischen Stammesbrüder, die dort bereits vor dem HERRN dienen. 8 PS Ihm steht der gleiche Anteil an den Opfern und Abgaben zu, auch wenn er noch eine private Einkommensquelle hat.
Aufforderung, ein heiliges Leben zu führen
9 PS Wenn ihr in das Land kommt, das der HERR, euer Gott, euch gibt, dürft ihr auf keinen Fall die verabscheuungswürdigen Bräuche der dort lebenden Völker übernehmen. 10 PS Niemand aus eurem Volk darf seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lassen, Wahrsagerei oder Zauberei treiben, Omen deuten, hexen, 11andere mit einem Bann belegen, als Medium auftreten oder Tote beschwören und befragen. 12Jeder, der so etwas tut, ist dem HERRN ein Gräuel. Wegen dieser abscheulichen Taten wird er die anderen Völker vor euch vertreiben. 13 PS Ihr dagegen sollt so leben, wie es dem HERRN, eurem Gott, gefällt. 14Die Völker, die ihr vertreiben werdet, hören auf Zauberer und Wahrsager. Doch das hat der HERR, euer Gott, euch verboten.
Wahre und falsche Propheten
15 PS Der HERR, euer Gott, wird einen Propheten wie mich einsetzen, den er aus eurem Volk erwählt. Hört gut auf alles, was er euch sagt. 16 PS Genau darum habt ihr den HERRN, euren Gott, gebeten, als ihr euch am Sinai♦ versammelt hattet: ›Wir wollen nicht mehr die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören und nicht mehr dieses gewaltige Feuer sehen müssen, damit wir nicht sterben.‹
17Da sprach der HERR zu mir: ›Sie haben recht. 18 PS Ich will einen Propheten wie dich einsetzen, den ich aus ihrem Volk erwähle. Diesem Propheten werde ich meine Worte in den Mund legen und er wird dem Volk alles sagen, was ich ihm auftrage. 19 PS Ich selbst werde jeden zur Rechenschaft ziehen, der nicht auf meine Worte hört, die dieser