»Da ist ja der erste Hinweis versteckt. Wann gibst du dir mal die Mühe, ein Date so sehr zu bekommen wie eben? Nie. Das hat der große Nick nicht nötig. Das reimt sich fast, oder? Egal, diese Lady wird dir das Herz brechen oder neben dir am Altar stehen. Hör auf meine Worte als dein bester Freund! Da verwette ich meine Unterhosen drauf. Eins von beiden, du wirst sehen. Auch wenn du es leugnest, du findest sie mehr als nur heiß.«
Er hält mir die Hand hin. Seine Worte jagen mir einen Schauer über den Rücken. Altar? Jetzt übertreibt er. Ja, sie macht mich neugierig, aber gleich vom Altar zu sprechen, ist etwas weit hergeholt. »Wer will schon deine Unterhosen?« Ich rümpfe die Nase, lenke geschickt ab.
»Gut, gut, mehr Einsatz.« Er grübelt kurz, wobei ich mich grinsend in seine Richtung drehe.
»Da du dir so sicher bist, hast du ja nichts zu verlieren, oder?«, bohre ich nach.
»Oho, was kommt jetzt? Willst du ein Pony? So ein süßes Zwergteil, das ihr euch in den Garten stellen könnt, welches euer Gras frisst?«
»Nein, solltest du recht behalten, wirst du meine Flitterwochen auf Bali zahlen«, verlange ich, wissend, dass es nicht dazu kommen wird. Ich und heiraten? Definitiv nicht geplant! Der Gedanke ist eher furchteinflößend.
»Deal! Dafür werde ich jedoch Pate eures ersten Kindes.«
Ich lache laut los. »Du bist wie Rumpelstilzchen, Brad. Ernsthaft. Aber okay. Sollte deine kuriose Fantasie sich bewahrheiten, ist das der Deal.« Ich schlage ein. »Und wenn du verlierst?«, will ich wissen, doch er zuckt mit den Schultern.
»Dann bist du schon bestraft genug.« So etwas sagt nur ein wahrer Freund und ich weiß nicht, ob mir der Gedanke gefällt, dass ich verlieren könnte. Wir schweigen auf dem weiteren Weg und ich denke dabei nach. Hazels Verhalten ist widersprüchlich. Sie ist erst fröhlich, anschließend fast panisch. Erst lachen ihre Augen, dann steht plötzlich tiefe Trauer in ihnen.
An der Strandbar parken wir den Wagen, schlendern über die Promenade. Außer vereinzelte Touris ist wenig los. Jedenfalls nichts, was unsere Aufmerksamkeit bedarf. Ich nicke Nadja, mit der ich vor einigen Jahren ein kleines Techtelmechtel gehabt habe, hinter dem Eisstand zu. Seitdem hasst Sally sie, doch es beruht auf Gegenseitigkeit. Wir sind Freunde geblieben. Beziehungen liegen mir nicht, sie machen mir sogar Angst, wenn ich ehrlich bin. Dieser Gedanke, jemanden so sehr zu lieben … Es macht mich angreifbar. Ich behalte gerne die Kontrolle über mein Leben und alleine habe ich das. Andererseits … »Aber sie ist cool, oder?« Ich bleibe stehen, schaue meinen Freund an, der mir nicht folgen kann. Sie lässt mir keine Ruhe, verdammt. Die ganze Zeit schwirren meine Gedanken nur um sie.
»Wer? Nadja?« Brad wirkt ratlos. Ich verdrehe daraufhin die Augen.
»Hazel. Ich rede von Hazel, Brad. Bleib bei der Sache.«
Er schüttelt schmunzelnd den Kopf. »Sie geistert in deinem Kleinhirn ja mächtig rum. Ja, sie ist cool, das wird Sally so gar nicht gefallen, warte ab. Sally hat dich immerhin dazu auserkoren, ihre neue Beute zu sein.«
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