»Oh, Babe, sag mir, dass du es dir auch machst.« Der Gedanke scheint Tom weiter anzuheizen, denn sein Atem wird noch schneller, und das wiederum törnt mich an.
»Wenn du mir nicht zur Verfügung stehst, muss ich mir auch mit den Fingern helfen.«
»Fuck«, flucht Tom heiser. »Nimm deinen Vibrator!«
Es ist versaut, es so zu tun, doch bereits die Vorahnung des Lustspenders in mir lässt meine Erregung in die Höhe schnellen. Hastig hole ich ihn hervor und stelle ihn an. »Hörst du das?«
Zur Antwort stöhnt Tom: »Los, schieb ihn dir rein!«
»Mmh, das fühlt sich gut an.« Wellenartig breiten sich die Vibrationen in meinem Becken aus, als ich seiner Anweisung folge und die Spitze in mich bohre. »Ich stelle mir vor, du wärst bei mir.« Ich schließe die Augen und male mir aus, wie ich meine Beine um Toms Hüften schlinge, um ihn noch tiefer in mich zu ziehen, und stoße mit dem Vibrator zu. »Oh ja!«
»Ja, stell dir vor, wie ich dich vögle!« Toms Stöhnen vermengt sich mit meinem, während ich immer wieder in mich stoße, um den verheißungsvollen Druck weiter zu steigern. Auch Tom wird immer lauter und atmet abgehackter. »Du fühlst dich so verdammt gut an, Anne.«
In Gedanken klammern wir uns aneinander, während wir uns gemeinsam und doch jeder für sich befriedigen, bis Tom schließlich als Erster mit einem grollenden Laut kommt, ich kurz nach ihm. Wohlig prickelnd breitet sich mein Höhepunkt in mir aus und wird durch das fortwährende Vibrieren wieder und wieder auf die Spitze gehoben, bis ich zu erschöpft für eine weitere bin.
»Das war ziemlich gut.« Zufrieden gähnend lege ich den Vibrator auf den Nachttisch.
»Das war der Hammer, ich rufe dich morgen wieder an«, antwortet Tom euphorisch und plötzlich weiß ich, wie ich auch diesmal die viel zu lange Trennung von ihm überstehen werde.
Heimlicher Küchenspaß
»Entspann dich, Schatz!«
Entspannen? Auf dem Herd köcheln die Soße für den Braten und das Gemüse vor sich hin. Das Fleisch ist nicht durch, obwohl es längst sollte, und ich stehe kurz vor einem Zusammenbruch, weil ich vermute, dass der Ofen spinnt. Wie zum Teufel soll ich mich da entspannen, wenn nebenan sieben hungrige Männer am Tisch sitzen und auf das Essen warten?
Ich hole Luft, um meinem Ehemann – der eben in die Küche geschneit ist, um seinen locker-flockigen Rat loszuwerden – die Meinung zu sagen. Immerhin hat er mir dieses Essen mit seinen Kollegen eingebrockt.
Doch er kennt mich viel zu gut und ist wieder mal schneller. »Es duftet fabelhaft und dank des leckeren Salats und des Kräuterbaguettes werden sie nicht wie hungrige Wölfe über dich herfallen, nur weil es etwas später wird«, meint er und schlüpft zu mir hinter die Theke, die die Küche vom offenen Wohn- und Essraum abtrennt. »Ich hingegen …« Sein Blick gleitet über die rote Seidenbluse, die ich mir zu dem offiziellen Anlass angezogen habe, und seine Mundwinkel zucken.
Oh nein! »Untersteh dich!«, warne ich ihn und drehe ihm abweisend den Rücken zu, weiß ich doch, wie sexy er mich in Rot findet.
Doch er ignoriert die Warnung und schlingt von hinten die Arme um mich. »Habe ich dir schon gesagt, wie heiß du heute Abend aussiehst?«
Klappernd rühre ich die Soße um und versteife mich. Jetzt ist definitiv der falsche Zeitpunkt für erotische Schmeicheleien. »Ich muss kochen«, versuche ich, ihn von seinem Vorhaben abzubringen.
Doch er schlingt einen Arm nur noch enger um meinen Bauch, während er mit der frei gewordenen Hand unter meinen grauen Bleistiftrock schlüpft. »Koch ruhig weiter«, brummt er dunkel.
Seine Lippen streifen sanft meinen Nacken, seine Finger tasten sich über dem Stoff meines Höschens über meinen Schamhügel. Wie elektrische Impulse jagen mir die Berührungen über die Haut und sickern immer tiefer, je näher Michaels Finger der feuchten Stelle in meinem Slip kommen. Zwischen meinen Schenkeln pocht es sehnsüchtig. Dennoch … kaum ein paar Meter entfernt sitzen seine Arbeitskollegen!
»Du kannst doch nicht –« Ich ringe nach Atem.
Und ob er kann! Unvermittelt massiert er meinen Lustpunkt und steigert die erste Erregung dieser verbotenen Begegnung. »Entspann dich, Lizzy!«, flüstert er mir verführerisch zu und beißt mir zart in den Nacken.
Pures Verlangen rast durch meine Nervenbahnen und sammelt sich heiß an der Stelle, die er immer kraftvoller umkreist und mich damit lockt, mich fallen zu lassen. Meine Augenlider flattern. Nichts würde ich lieber tun, als mich der Leidenschaft des Moments hinzugeben, doch drüben am Esstisch kann ich die Männer lachen hören. »Was, wenn einer in die Küche schaut?«, keuche ich leise.
Michael verteilt drängende Küsse auf meinem Hals und presst seine Erektion an meinen Po. »Die sind mit Brot und Bier beschäftigt.« Seine Zunge leckt über meine heiße Haut und ich schmelze innerlich. Es fühlt sich unglaublich sinnlich und sexy an, dass mein Mann trotz der Gefahr, ertappt zu werden, nicht auf dieses kleine erotische Abenteuer verzichten mag.
Als spürte er meinen schwindenden Widerstand, suchen seine Lippen nach meinem Mund – finden ihn und rauben mir mit einem hitzigen Kuss den Atem. Seine Hände legen sich auf meine Brüste. Süßes Begehren rinnt durch mich hindurch und steigert meine Lust. Erregt keuche ich an Michaels Mund.
»Und wenn einer kommt, wird er mich nicht sehen«, murmelt er. Berauscht von dem Kuss begreife ich zu spät und kann mir gerade noch so ein überraschtes Stöhnen verkneifen, als er mir – plötzlich hinter mir auf dem Boden kniend – den Slip herunterzieht und seine Finger zwischen meine Schenkel bohrt.
»Mmh!« Ich presse die Lippen aufeinander, um die erhitzen Laute zu dämpfen, doch das ist alles andere als einfach, so drängend wie Michael mich mit den Fingern stößt. Nicht mehr lange …! »Michael«, flehe ich leise und biege den Rücken durch, um ihm entgegenzukommen.
Er entzieht sich mir, packt mich am Unterschenkel, befreit meinen Fuß aus dem Slip und stellt ihn auf dem Griff der untersten Schublade ab. Dann bricht der reinste Orkan über mich herein. Rau und gierig spüre ich seine Zunge. Neckend zuckt sie über meine Klit und bohrt sich in mich. Alles in mir zieht sich zusammen und ich lasse mit einem lautlosen Aufstöhnen los. Mein Unterkörper ruckt unkontrolliert vor und zurück und verstärkt die erlösenden Reize, bis meine Muskeln sich entspannen.
»Wo steckst du, Mike?«, ruft einer der Männer. Gleichzeitig erklingt das Signal des Fleischthermometers.
»Ich komme gleich!«, ruft er zurück und grinst mich dreckig an.
Ich helfe ihm vom Boden auf, gebe ihm einen flüchtigen Kuss und streife betont beiläufig über die Beule in seiner Hose. »Das wird leider warten müssen, das Essen ist fertig!« Und ich kann es kaum erwarten, dass unsere Gäste verschwinden und wir Runde Nummer zwei starten können! Wer weiß, vielleicht sogar auf der Küchentheke oder dem Esstisch …
Frühlingserwachen
»Muss es denn gleich ein Berg sein?« Missmutig starre ich auf Rileys Rücken. Fröhlich trabt er vor mir her. Kaum dass der Schnee auf der Hochebene geschmolzen ist, hat er Hummeln im Hintern und schleppt mich zum Wandern.
»Wir laufen ja nicht einmal hoch!« Lachend dreht er sich um und läuft rückwärts weiter. »Außerdem wollte hier doch jemand seinen Winterspeck loswerden – Page.«
»Das war fies!« Empört bleibe ich stehen und stemme die Hände in die Hüften. »Hast du noch nie was von Fishing for Compliments gehört?« Ich gebe zu, dass ich gern über meinen Hüftspeck jammere, aber mit den läppischen drei Kilos über meinem Bikiniwohlfühlgewicht bin ich doch recht gut dran.
»Ich mache dir doch ständig Komplimente!« Riley hebt ergeben die Hände und tritt auf mich zu. »Außerdem finde ich deinen Bauch ausgesprochen hübsch, so wie er ist.« Als wollte er mir beweisen, dass er keinerlei Probleme mit den Pölsterchen hat, schiebt er seine Hände unter mein Shirt und neigt