»Endlich!« Es klingt mehr wie ein raues Seufzen, als ich seine Erektion in der Hand halte und sie unter meinen Rock führe. Langsam und aufdringlich dringt die Härte in mich ein und mein heißer Notarzt gibt einen erstickten Laut von sich – sexy! »Gib es zu, du wolltest es auch schon immer mal tun!«
»Ja«, antwortet er stöhnend, legt seine Hände auf meine schaukelnden Hüften und fixiert eindringlich mein Gesicht.
Immer schneller wiege ich mich im Takt meiner Lust vor und zurück und reite auf seinem Penis auf und ab. So lange, bis der Druck zwischen meinen Schenkeln kaum noch aushaltbar ist. »Leck sie!«, fordere ich meinen Arzt auf und biege den Rücken durch. Seine Zunge zuckt rau über meine Brustwarzen. Das ist es … Mit einem erlösten Keuchen komme ich, er mit mir. Tief in mir spüre ich, wie er pocht und sich ergießt, und lasse mich zufrieden an seine männliche Brust sinken. »Genau das habe ich gebraucht!«
»Als ob du nicht jeden Tag einen Arzt haben könntest, Faye«, grinst er und legt seinen Zeigefinger unter mein Kinn. »Aber darüber mache ich mir keine Gedanken. Du kippst doch sonst nicht so einfach um …«
Ich kann nicht anders als Andrew, meinen Ehemann, anzuschauen und ein paar Tränchen fortzublinzeln. Neuerdings sind nicht nur meine Brüste sehr empfindlich, ich bin auch ganz schön nah am Wasser gebaut und seine Sorge rührt mich.
»Eigentlich wollte ich es dir nicht so sagen.« – Aber was soll’s? Der Moment, in dem wir immer noch in inniger Leidenschaft verbunden sind, ist eigentlich perfekt. Ich streichle Andrew liebevoll und verliere mich in der Tiefe seiner unglaublichen Augen. »Wir sind schwanger!«
Ein erstes Mal
»Warte!« Obwohl er nicht in meine Hose will – noch nicht –, verspanne ich mich. Bereits seine Hand auf meinem nackten Bauch fühlt sich zu intim an. Was weiß ich von dem Kerl, außer dass er attraktiv ist und Marc heißt? Gar nichts, und ich frage mich, wie ausgerechnet ich – die an die Untrennbarkeit von Sex und Gefühlen glaubt – in seinem Bett gelandet bin!
»Entspann dich.« Verführerisch legt er seine Lippen auf meinen Mund. Seine Zunge dringt in mich ein und stupst auffordernd die meine an. »Mmh!« Unwillkürlich komme ich ihm entgegen und lasse mich auf den Kuss ein. Deshalb bin ich hier – weil dieser Mann so verdammt gut küssen kann. Als er mich in der Disco nach einem Tanz und zwei Drinks fragte, ob ich ihn nach Hause begleiten will, und mich küsste, war es um mich geschehen. Dieses unglaubliche Gefühl seiner Lippen auf mir und sein charmantes Lächeln bei dem offensiven Angebot haben mich hergebracht. Doch jetzt bin ich mir meiner Sache nicht mehr so sicher.
»Ich weiß nicht, ob ich das kann«, sage ich und keuche leise, als er an meinem Körper hinuntergleitet und seine Zungenspitze um meinen Bauchnabel tanzen lässt. Ein zartes Kribbeln breitet sich auf meinem Unterkörper aus und rinnt zwischen meine Schenkel.
»Wo liegt das Problem?«, will er wissen und zieht immer engere Kreise um meinen Nabel.
Das Pochen weiter unten wird stärker. Ja, was ist mein Problem? »Spaß für eine Nacht ist eigentlich nicht so mein Ding …« Allerdings fühlt es sich ziemlich gut an, wie er mich lockt, mich darauf einzulassen.
»›Eigentlich‹ klingt nicht sehr überzeugt«, brummt Marc und stupst mit der Zungenspitze in meinen Nabel. Seine Hände gleiten von meinem Bauch nach oben unter mein Shirt und über meine Rippen, als wollte er mich zu einer Entscheidung bewegen. Und es funktioniert …
»Fester!«, fordere ich automatisch, als seine Hände sich prüfend um meine Brüste legen. In meinen Nippeln prickelt es erregt, ich will mehr! An meiner Scham werde ich bereits feucht, obwohl Marc mich nur sporadisch berührt hat, und ich halte es kaum aus, dass er nicht richtig rangeht. »Mach schon«, keuche ich, als er mit den Daumen über meine Nippel streicht. Seine Neckerei wird eindringlicher. Pures Verlangen fährt in meinen Unterkörper, wohlig biege ich den Rücken durch. »Genauso!«
»Das klingt schon überzeugter!« Charmant grinsend, wie in der Disco, schaut Marc zu mir auf, seine dunklen Augen funkeln erregt. Er hat mich, und das weiß er zu nutzen. Seine Hände verwöhnen ausgiebig meinen Busen, seine Lippen gleiten rasch tiefer. Eine Spur aus Gänsehaut geht den kleinen Küssen voran, mit denen er sich bis zum Bund meiner Jeans vorarbeitet. Ich denke nicht mehr, sondern fühle nur noch und lasse zu, dass er sie öffnet und zusammen mit dem Slip herunterzieht. Halb nackt fühle ich mich seltsam ausgeliefert, was das heftige Ziehen in mir aber nur noch verstärkt.
»Rasiert – sexy«, stellt er fest und kommt wieder zu mir nach oben. Schon der Klang seiner rauen Stimme erregt mich, wie alles an ihm. Sein herber Geruch, sein warmer Körper und vor allem seine zärtlichen und doch fordernden Berührungen. Nicht nur ich betrete hier Neuland! Ich und mein Körper sind genauso fremd für ihn, wie er für mich ist, und das ist unglaublich heiß!
Wir erforschen uns, streicheln und küssen uns und ziehen uns langsam aus, bis ich jede Scheu verliere und mich an seinen nackten Körper schmiege. Lust ist auch ein Gefühl, wird mir klar – ein verdammt starkes sogar. Längst habe ich meine Meinung über One-Night-Stands revidiert, als Marc ein Kondom aus dem Nachtkästchen angelt, es sich über seine beachtliche Erektion streift und sich auf mich legt.
Das Druckgefühl in meinem Unterkörper schwillt an, ich spüre seinen harten Penis an meinen Schamlippen. Langsam dringt er in mich ein und beginnt sich zu bewegen. Oh ja, das fühlt sich verdammt richtig an! Automatisch passe ich mich dem unbekannten Rhythmus an. Ruhig und kontrolliert stößt Marc tief in mich und zieht sich wieder zurück. Ich komme ihm entgegen und entziehe mich ihm, um die Reibung in die richtigen Bahnen zu lenken. Küssend, eng aneinandergedrängt finden wir unseren gemeinsamen Rhythmus, schaukeln uns darauf ein und peitschen unsere Lust damit auf. Mit kraftvoll zuckenden Hüften legt Marc meine tiefsten Sehnsüchte frei, bis ich mich ungehemmt an seine Schultern kralle und meine Beine weiter spreize.
Mit dem nächsten Stoß schubst er mich über die Grenze zwischen Sehnsucht und Erlösung und ich komme lang und heftig.
Irgendwann auf den zahlreichen Spitzen meines Orgasmus spüre ich ihn in mir pochen. Seine angespannten Gesichtszüge werden weicher, erschöpft lässt er sich auf mich sinken. »War doch gut, oder?«, murmelt er.
Ich muss grinsen. Irgendwie ist die Frage unglaublich süß. Es ist ihm wichtig, dass es mir gefallen hat. Meine Meinung bezüglich One-Night-Stands habe ich ja bereits korrigiert, ein kleines Aber muss ich jedoch noch hinzufügen: Lust allein kann genug sein, aber nur mit dem richtigen Mann!
Frivoles Dinner
»Check nicht ständig dein Handy, Dina!« Ungeduldig trommelt Andy mit den Fingern auf dem Tisch herum. Ich seufze. Er hat ja recht, aber ich bin einfach nervös. Unsere Kleine übernachtet zum ersten Mal bei meiner Mom. Was, wenn ich einen telefonischen Hilferuf verpasse? Ungewollt schweift mein Blick wieder zum Handy.
»Wenn du noch mal draufschaust, werfe ich es vom Tisch!«, droht Andy. Demonstrativ schubst er sein Messer vom Tisch und grinst. »Heb es auf!«
»Bitte …?« Ist nicht sein Ernst, oder? Doch sein Blick duldet keine Widerrede. »Na gut.« Etwas irritiert tauche ich unter die Tischdecke, Andys Hand vor meiner Nase. Und darin … Vor Schreck stoße ich mir beinahe den Kopf an.
»Nimm sie oder ich leg sie auf den Tisch!«, knurrt Andy. In seiner Hand liegen die Kugeln, mit denen ich nach der Schwangerschaft regelmäßig meinen Beckenboden trainiert habe. Schon bei dem Gedanken daran, wie sie anzuwenden sind, spüre ich, wie mir die Röte in die Wangen steigt.
»Was soll das werden?« Misstrauisch tauche ich samt Messer, aber ohne Liebeskugeln, wie die Dinger auch genannt werden, wieder auf. Zwischen meinen Schenkeln kribbelt es. Natürlich habe ich eine grobe Vorstellung davon, was Andy vorhat, doch das ist ziemlich gewagt.
Er beugt sich zu mir herüber und grinst dreckig. »Nimm sie und geh damit aufs Klo. Ansonsten …!« Demonstrativ streicht er über die Tischdecke. An meinem Knie spüre ich seine Hand mit der großen und etwas kleineren Silberkugel darin. »Drei,