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Mila Roth
Codename E.L.I.A.S.
Kaltgestellt
Impressum
eBook Edition, 3. Auflage Oktober 2020
Copyright © 2015 by Mila Roth (Pseudonym)
Herausgeberin: Petra Schier, Lerchenweg 6, 53506 Heckenbach
Cover-Design: Judith Kühl
Cover-Abbildungen:
#60454691 - Downtown Los Angeles, California Cityscape © SeanPavonePhoto www.fotolia.de
#48493476 - couple woman man detective secret agent criminal silhouette © snaptitude www.fotolia.de
Lektorat: Barbara Lauer
ISBN 978-3-96711-042-5
Alle Rechte vorbehalten.
Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin möglich.
Die Personen und Handlungen im vorliegenden Werk sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Personenverzeichnis
Hauptpersonen
Michael Cavenaugh: Spion für die CIA
Brianna Wagner: Michaels Ex-Freundin, Hehlerin
Luke (Lukas) Tanner: Ehemaliges Mitglied der Special Forces, Kopfgeldjäger
Michaels Familie
Helen Cavenaugh: Michaels Mutter
Joe (Joseph) Cavenaugh: Michaels Vater
Daniel Cavenaugh: Michaels jüngerer Bruder
Briannas Familie
Conrad Wagner: Briannas Vater
Matt (Matthew) Wagner: Briannas älterer Bruder
Sonstige Personen (alphabetisch)
Elliot Alster: Anführer der Black Fence Gang in Boyle Heights
Gerrisson: Michaels Kontaktmann
Carl Hallway: Geschäftsmann
Edward Meyers: Immobilienhai
Tylor McKenzie: Besitzer einer Autowerkstatt in Boyle Heights
Jake Middleton: Michaels Vorgesetzter bei der CIA
Linda Montaine: Finanzdienstleisterin
Nel: Freundin von Elliot Alster
Dr. Peterson: Arzt im Glendale Memorial Hospital
Marco Santoz: Mitglied der Black Fence Gang
Ramón Santoz: Marcos jüngerer Bruder
1. Kapitel
Es wurde Zeit. Michael Cavenaugh blickte zum wiederholten Mal auf seine Armbanduhr, dann an der beigefarbenen Fassade des dreistöckigen Bürogebäudes in der South Vermont Avenue empor. Gerrisson, sein Kontaktmann, schien sich zu verspäten, also würde er die Räume von Hallway Incorporated wohl alleine durchsuchen müssen.
Beiläufig blickte er sich um und ging auf den Eingang des Gebäudes zu. Seine Vorgesetzten in Langley warteten auf Ergebnisse, da konnte er nicht auf einen unzuverlässigen Kontaktmann Rücksicht nehmen, der sowieso nur seinen Kofferträger zu spielen hatte. Michael strich die teure graue Anzugjacke von Armani glatt und richtete seine Krawatte, bevor er eintrat. Falls ihm jemand begegnete, war er durch seine Tarnung als Investor bei Hallway gesichert. Daran hatte er mehrere Wochen ebenso gearbeitet wie an seinem französischen Akzent. Jacques Richard war ein stinkreicher Geschäftsmann, der den Terroristen dieser Welt alles lieferte, was ihnen das Leben erleichterte, von Maschinengewehren über Sprengstoffe bis hin zu satellitengesteuerten Raketensystemen. So hatte Michael sich mit Carl Hallway bekanntgemacht und eine Geschäftsbeziehung angebahnt, durch die es ihm nun möglich war, die terroristenfreundlichen Aktivitäten des Hallway-Imperiums zu unterwandern und bestenfalls zu beenden.
Da es bereits kurz nach siebzehn Uhr war, lag der Empfangstresen wie erwartet verlassen da. Vermutlich war die Empfangsdame gerade auf dem Weg nach Downtown Los Angeles, um ein schnelles Sushi zu sich zu nehmen und dann die überfälligen Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Michael hatte ein wenig mit ihr geflirtet und ihr die Gepflogenheiten der Firma mit Leichtigkeit entlockt. Die beiden Sicherheitsbediensteten hockten vermutlich irgendwo vor dem Fernseher und sahen sich ein Footballspiel an.
Mit federnden Schritten stieg Michael die Stufen der geschwungenen Treppe in den ersten Stock hinauf und strebte der zweiten Tür auf der rechten Seite des Korridors zu. Prüfend sah er sich um. Im Gebäude war es ruhig. Zu ruhig? Er bezweifelte, dass um diese Zeit tatsächlich schon allen Angestellten Feierabend gewährt worden war. Doch nirgendwo war das übliche Klappern von Tastaturen oder das Surren von Druckern oder Kopierern zu vernehmen. Auch keine Stimmen oder sonst irgendein Hinweis darauf, dass hier jemand arbeitete.
Bei dieser Erkenntnis schrillten in Michaels Kopf sämtliche Alarmglocken und er ging in Habachtstellung, eine Hand an der 38er, die er in einem Holster unter dem Jackett versteckt trug. Mit der anderen Hand zog er die gefälschte Keycard hervor, mit der sich die Tür zu den Räumen des Geschäftsführers öffnen ließ. Er lauschte noch einmal und zog die Karte über den Scanner. Es piepste, die Tür sprang