Klangvolle Stille. Julian Schwarze. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Julian Schwarze
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783902901354
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      Julian Schwarze

       Klangvolle Stille

      Ein Fantasy-Roman

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       www.editionkeiper.at

      © edition keiper, Graz 2020

      literatur nr. 30

      1. Auflage Oktober 2020

      Lektorat: Sigrid Weiß-Lutz

      Layout und Satz: textzentrum graz

      Cover und Autorenfoto: Robert Fimbinger

      eISBN 978-3-902901-35-4

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      Für Katharina.

      Mit Dank an meine Eltern und an meine Lehrer Gerhard Wilhelmer, Harald Marth und Bernadette Keiper.

      Inhalt

       PROLOG

       1. KAPITEL

       2. KAPITEL

       3. KAPITEL

       4. KAPITEL

       5. KAPITEL

       6. KAPITEL

       7. KAPITEL

       8. KAPITEL

       9. KAPITEL

       10. KAPITEL

       11. KAPITEL

       12. KAPITEL

       13. KAPITEL

       14. KAPITEL

       15. KAPITEL

       16. KAPITEL

       17. KAPITEL

       18. KAPITEL

       19. KAPITEL

       20. KAPITEL

       21. KAPITEL

       22. KAPITEL

       23. KAPITEL

       24. KAPITEL

       25. KAPITEL

       EPILOG

       PROLOG

      Es heißt, die Geschöpfe der großen Völker seien von den Gottheiten zu unterschiedlichen Zeiten erschaffen worden. Anfangs waren die vielen Inseln nur von Tieren bewohnt, von denen sich eine Art besonders rasch ausbreitete und bald über alle anderen herrschte – die Einhörner. Sie schlossen sich zu großen Herden zusammen und verdrängten die anderen Lebewesen aus ihren Revieren. In der Folge verschwanden auch viele Pflanzenarten und weite Steppen verwandelten sich über die Jahre hinweg in Wüstenlandschaften.

      Bald würde alles nur mehr eine trockene, leblose Einöde sein.

      Schließlich – es war das erste Mal in der Geschichte – beriefen die Gottheiten eine Versammlung ein. Es heißt, sie hätten über ein Jahrhundert lang beraten oder – was viel wahrscheinlicher ist – darüber gestritten, wie sie die drohende Gefahr am besten abwenden könnten.

      Einige von ihnen waren der Meinung, sich aus dem Lauf der Welt heraushalten zu müssen, andere wiederum erinnerten daran, dass es ihre Pflicht als Gottheiten war, etwas zu tun.

      Oros der Mächtige konnte die Mehrheit der Gottheiten dazu bewegen einzugreifen, bevor alles Leben ausgelöscht sein würde.

      Die einflussreichsten unter ihnen, darunter auch Arasis der Kühne, taten sich zusammen und schufen die Magie. Es war eine Macht, die dazu dienen sollte, die Wälder zu bewahren, den noch verbliebenen Tieren eine sichere Umgebung zu gewährleisten und die Wüstenflächen wieder fruchtbar zu machen. Obwohl die Lebewesen sie kaum wahrnehmen konnten, war sie fortan allgegenwärtig wie die Luft, die Erde, das Wasser und das Feuer.

      Kein Tier sollte dazu befähigt sein, Magie anzuwenden oder sie zu brechen – wie man auch dazu sagt –, denn dadurch würde es zu mächtig werden und eine neue Gefahr darstellen.

      Tatsächlich erblühte das Land durch die Kraft der Magie von Neuem. Es brauchte nun keine Tiere mehr, um die Pflanzen zu bestäuben oder ihre Samen zu verteilen. Der Kreislauf der Natur wurde von der Magie im Gleichgewicht gehalten.

      Langsam bildeten sich die Wüstenflächen zurück und es breiteten sich wieder Wiesen und Wälder aus, die reichlich Nahrung für die Tiere boten.

      Doch bald wurde auch die Macht der Einhörner wieder größer. Sie waren ganz versessen darauf, die anderen Arten auszurotten, und so war die Vielfalt der Natur erneut bedroht.

      Arasis der Kühne berief wiederum eine Versammlung der Gottheiten ein. Doch diesmal wollte er nicht verhandeln und beraten. Er bat Oros, ihn ein neues Geschöpf erschaffen zu lassen, das mächtig genug sein würde, den Einhörnern zu trotzen.

      Und so kamen die Arasien in die Welt. Sie waren groß gewachsen, hatten breite Schultern und kräftige scharfe Zähne, und ihre Aufgabe war es, über die Wälder zu wachen.

      Da sie aufrecht auf ihren Hinterbeinen standen, hatten sie ungewöhnlich kräftige Schenkel und waren sie ausgezeichnete Läufer, was ihnen zugute kam, wenn sie den Einhörnern entkommen oder sie gar jagen wollten. Anfangs verwendeten sie Prügel und Steine als Waffen.

      Sie verfügten auch über einen ausgesprochen feinen Geruchssinn und waren klug und lernfähig. So entwickelten sie auch die Fähigkeit, sich mit Lauten und Rufen zu verständigen, wie es die