Lambadu. Nadine Seidel. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Nadine Seidel
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия: Lambadu
Жанр произведения: Учебная литература
Год издания: 0
isbn: 9783347047020
Скачать книгу
n>

      

       Impressum

      Text & Idee © Nadine Seidel 2020

      Illustration, Gestaltung & Layout © Sabine Marie Körfgen 2020

      www.sabinemariekoerfgen.com

      Lektorat: Bettina Bergmann

      www.lektorat-bergmann.de

      Cover: Römische Ziffern und Uhrzeiger: pixabay

      Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

      1. Auflage

      ISBN 978-3-347-04700-6 (Paperback)

      ISBN 978-3-347-04701-3 (Hardcover)

      ISBN 978-3-347-04702-0 (e-Book)

      Alle Personen in dieser Geschichte sind fiktive Figuren. Ähnlichkeiten sind nur zufällig und nicht gewollt. Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Kapitelverzeichnis

      Kapitel 1: Die geheimnisvolle Uhr

      Kapitel 2: Ein seltsamer Fund

      Kapitel 3: Die Turmschlüssel

      Kapitel 4: Das unbekannte Ding

      Kapitel 5: Heimlicher Aufbruch nach Zoldaum

      Kapitel 6: Der Raupenblitz

      Kapitel 7: Die Nacht im Moor

      Kapitel 8: Die Schluchten von Zoldaum

      Kapitel 9: Der Zauberer Xülibert

      Kapitel 10: Lambadus Auftrag

      Kapitel 11: Aufbruch ins Elfenland

      Kapitel 12: Die Schriftrolle

      Kapitel 13: Die Tümpelflamme

      Kapitel 14: Die Glutwölfe

      Kapitel 15: Helars Plan

      Kapitel 16: Die magische Kammer

      Kapitel 17: Auf Spurensuche

      Kapitel 18: Die Seillektion

      Kapitel 19: Graf Kado

      Kapitel 20: Die magischen Deuxel

      Kapitel 21: Xüliberts Taschenuhr

      Kapitel 22: Der Sand der Zeit

      Kapitel 23: Der große Zauber

      Kapitel 24: Die drei Sterntaler

      Kapitel 25: Bei den Riesen

      Kapitel 26: Helar entkommt

      Kapitel 27: Im Keller des Schlosses

      Kapitel 28: Angriff der Feuerhexen

      Kapitel 29: Die Verfolgungsjagd

      Kapitel 30: Die goldenen Pforten

      Kapitel 31: Der Zahnfeenstab erwacht

      Kapitel 32: Magie findet immer einen Weg

      Kapitel 33: Überraschungsgäste

      Kapitel 1

      Die geheimnisvolle Uhr

      Eines Nachts fielen viele Schneeflocken vom Himmel auf die Erde. Die kleinen Kristalle landeten auf dem Boden der Großstädte. Ein Mäusepaar tanzte glücklich unter einer Brücke im Park. Die Mäuse fiepsten, kicherten, bewegten sich über den gefrorenen See, als sie in der Ferne eine goldene Taschenuhr sahen, die wie eine Sternschnuppe, durch den Himmel schoss. Der Wind wehte die Uhr durch die Luft, sie sauste hinab und landete tickend vor den winzigen Füßen der Mäuse. Neugierig schlichen die Mäuse näher. Sie schnupperten an dem kalten Gehäuse, zuckten zurück.

      Das tickende Geräusch im Inneren wurde lauter. Plötzlich sprang der Deckel auf. Ein mächtiger Lichtstrahl strömte aus dem alten Uhrwerk. Die Eiszapfen, die am oberen Rand der Brücke hingen, schepperten herunter. Die Mäuse sprangen zur Seite und flitzten über das Eis. Die Zeiger der Uhr drehten sich und die Jahreszeiten auf der Erde veränderten sich in Windeseile. Der Schnee löste sich auf und das Eis taute. Die Uhr zappelte, als ein gewaltiger Wirbelsturm aus dem alten Uhrwerk schoss und über den See jagte. Stocksteif blieben die Mäuse stehen, als das Eis unter ihnen knackte. Dann sprangen sie in den kräftigen Wirbelsturm hinein. Der Wind wirbelte ans Ufer und schließlich mit den Mäusen fort. Die leuchtende goldene Taschenuhr versank zwischen Algen in der Tiefe des Sees. Die Zeiger der Uhr blieben ruckartig stehen. Es wurde in wenigen Sekunden Frühling, Sommer, Herbst und wieder Winter. Dann klappte der Deckel zu. Das magische Licht verschwand. Grasgrüne Algen legten sich wie ein Teppich über die magische Taschenuhr. Das Wasser des Sees erstarrte erneut zu Eis.

      Vom Himmel rieselte neuer Schnee auf die kalte Eisfläche und neue Eiszapfen hingen an der Brücke. Die kalten Schneekristalle bedeckten langsam wieder die Straßen, Wiesen und Häuser der Großstädte. Sie verteilten sich und fegten über den grauen Asphalt. Der Wirbelsturm raste mit den Mäusen weiter durch die Städte und Dörfer. Doch wie durch ein Wunder riss er nur die Handys der Menschen mit sich. Sie flogen von Nachttischen, Matratzen, Schreibtischen oder Schränken. Sie schwebten durch die Zimmer der schlafenden Kinder und suchten sich ihre Wege durch offene Fenster oder Briefschlitze der Türen. Dann verschwanden sie allesamt im magischen Wirbel. Kreuz und quer sausten sie umher, bis schließlich kraftvolle Magie explodierte. Es donnerte und blitzte gewaltig am Himmel. Die Handys segelten zurück auf die Erde. Der Wirbelsturm verschwand.

      Nur das Handy eines kleinen Mädchens sauste in der Finsternis in eine andere Richtung. Es bahnte sich seinen Weg in eine magische Welt voller Fabelwesen und landete im Schloss der Zahnfeen. Mit Schwung schoss es durch die alten Dachziegel eines Turms und blieb auf dem verstaubten Boden liegen. Das Handy klingelte einmal, dann ging es aus.

      Kapitel 2

      Ein seltsamer Fund

      Geheimnisvoll fegte der Wind über die Länder der Fabelwesen. In den Wäldern raschelten die Blätter der Bäume. Ein paar Wolken hingen am Himmel, sonst leuchteten die Sterne. Im Schloss des Zahnfeenlandes schliefen alle Bewohner friedlich. Die ganze Welt der Fabelwesen war zu dieser Zeit wie ausgestorben. Nur ein paar Glühwürmchen flogen durch die Wälder und spendeten etwas Licht.

      Lambadu wachte auf. Ein polterndes Geräusch hatte sie geweckt. Neugierig schlug die Zahnfee ihre Bettdecke zur Seite. Das alte Holzbett quietschte, als sie aufstand. Barfuß und nur mit einem dünnen, weißen Nachthemd bekleidet lief sie durchs Zimmer. Ihr langes Haar flatterte in der Luft. Lambadu öffnete sehr leise ihre Tür.

      »Hallo, hört mich jemand?«, flüsterte sie und sah sich um.

      Es war dunkel. Sie betrat den Flur und schlich Stück für Stück durchs Schloss. Die alten Holzdielen des Bodens knarrten. Sie spreizte ihre Flügel und flog weiter den Flur entlang, bis sie vor einer Tür landete.

      Lambadu drückte leise die Türklinke herunter. Doch die Tür war verschlossen. Sie klopfte.