Time of Lust | Band 4 | Geliebter Schmerz | Roman. Megan Parker. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Megan Parker
Издательство: Bookwire
Серия: Time of Lust
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783862773374
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wirst.«

      »Ich verspreche es!«, beteuerte ich. »Ich sag David nichts. Ganz bestimmt nicht!«

      »Das reicht nicht, Zahira.«

      Ich schluckte. Mir fiel ein, dass ich mit Santiago ja ohnehin eine Schweigegeldvereinbarung hatte. Bestimmt würde er diesen Vorfall daran anknüpfen. Davon durfte aber Edward nichts wissen. »Sag ihm, ich liebe ihn«, entschied ich schließlich.

      Edward lächelte und streichelte lobend über meine Wage. »Das sind sehr schöne Worte. Ich bin mir sicher, die werden ihm gefallen.«

      Ich seufzte erleichtert.

      Edward senkte seinen Blick. »Trotzdem habe ich auch noch persönlich etwas mit dir zu klären ...«

      Bibbernd sah ich zu, wie er sich langsam erhob.

      »Ich finde, wir sollten es feiern, dass so schöne Worte aus deinem Mund kommen.« Er öffnete seine Hose und kurz darauf zwängte er seinen mächtig erigierten Schwanz in meine Kehle. Was verdammt hatte ihn so erregt? Edward begann, mich tief zu stoßen. Ich würgte und augenblicklich gingen mir auch die Augen über. Glucksende Geräusche kamen aus meiner Kehle, als müsse ich mich übergeben. Offensichtlich war er ganz versessen auf diesen Effekt, denn er hielt meinen Kopf fest und schob seinen Schwanz ganz bewusst und gezielt tief in meinen Hals. Mein Magen kontrahierte bei jeder seiner Bewegungen.

      »Jetzt bist du froh, dass du nichts gegessen hast ...«, raunte Edward süffisant.

      Ich schnaubte verzweifelt.

      Seine Stöße wurden minimal schneller. Dann zwängte er sich wieder bis zum Anschlag in meinen Hals und hielt still. Ich bekam keine Luft und merkte, dass meine Zunge panisch zwischen meiner Unterlippe und seinem Glied hervorschnellte. Ohne dass ich es unter Kontrolle hatte, züngelte ich hektisch die Unterseite seines Schwanzes ab! Edward lachte amüsiert, dann zog er sich wieder ein Stück heraus, damit ich durchatmen konnte.

      Kurz sah ich entsetzt zu ihm auf, aber ich hatte keine Kraft, auch nur eine Spur von Abwehr zu zeigen. Daraufhin quälte er mich weiter mit meinem Würgereflex, bis schließlich irgendwann eine längere Folge von glucksenden Geräuschen ihn zum Orgasmus brachte.

      Nachdem er sich in meinem Mund ergossen hatte, bückte er sich ... und schnippte mit dem harten Nagel seines Mittelfingers scharf auf meine kleine Lustperle.

      Ich kreischte, fiel zur Seite und klemmte meine Hände in meinen Schritt. Der Schmerz jagte mir heiße und kalte Schauer über den Rücken.

      »Du weißt, wofür das war«, raunte Edward streng.

      Ich wimmerte und nickte.

      ***

      Wieder zurück in meinem Verlies durfte ich mich endlich auf meine frisch duftende Matratze legen und ausschlafen.

      Ich verbannte alle Gedanken aus meinem Kopf, die mir einreden wollten, dass Santiago vielleicht tatsächlich irgendwann verwirklichen hätte können, was er mir angedroht hatte. Und als ich mich ausgeruht und wieder besonnen hatte, traute ich auch David einen solchen Verstoß gegen jede ärztliche Ethik nicht mehr zu! Ich wusste, dass ich es auch nicht übers Herz bringen würde, David mit einer Frage in diese Richtung zu beleidigen. Demnach fiel es mir leicht, Santiagos Wunsch zu befolgen und die Vorfälle dieser drei Tage für mich zu behalten.

      Vielleicht war diese Einstellung in dem Moment auch die beste für mich. Denn der Tag, an dem sich mir Santiagos wahres Gesicht offenbarte, lag noch in weiter Ferne. Und bis dahin brauchte ich meine Unbeschwertheit, meine ganze Liebe und Energie für ein anderes Projekt.

       LichtBlicke

      Es waren die letzten Tage vor dem Abflug. Niemand hatte uns über irgendetwas informiert. Eines Morgens bekamen wir neue Kleider. Vanillegelb, kurz und transparent, jedoch mit weiten langen Ärmeln, wie Tuniken. Der modische Schnitt sah unheimlich sexy an uns aus. Wir hatten jede Menge Gepäck und flogen mit zwei Helikoptern nach Miami.

      Auf dem Flughafen erblickte ich Natalie. Sie wartete an einem vereinbarten Treffpunkt und sah atemberaubend hübsch und selbstsicher aus. Ich hatte sie noch nie in engen Jeans gesehen! Sie trug ihre wertvollen gläsernen High Heels und zufällig ein ebenso vanillegelbes Top – als hätten wir uns abgesprochen. Natalie strahlte über ihr ganzes Gesicht, als sie Santiago erblickte. Ich hingegen fand es ziemlich dreist, Santiago in Jeans gegenüberzutreten. Wir durften nie Jeans tragen. Er wollte stets nackte Beine sehen. Aber seine Freude war ungetrübt. Er schloss Natalie in seine Arme und küsste sie zärtlich auf den Mund. Damian gab ihr ein Kleid und sie musste sich auf der Toilette umziehen.

      Als Natalie fertig war, versammelten wir uns beim VIP Check-in und ich suchte nach einer Anzeige am Schalter, denn ich wollte endlich wissen, wohin wir fliegen würden, aber auf dem Monitor stand nur die Fluglinie. Damian gab mir auch keine Gelegenheit, Natalie zu begrüßen oder mit ihr zu sprechen, er drängte mich ständig weiter, während sie mit Marcus etwas hinten blieb.

      Doch dann passierte es bei der Sicherheitskontrolle: Ich bekam mein eigenes Ticket in die Hände, musste es vorweisen und durch den Metalldetektor gehen. Danach war ich einen Moment lang allein, während Damian sich erst wieder ankleiden musste. Ich warf einen Blick auf das Ticket und glaubte zuerst, an einer Halluzination zu leiden. Erschrocken zwinkerte ich, doch die Schrift veränderte sich nicht. Kurz überlegte ich, ob irgendwo ein Fehler passiert war, ob vielleicht durch einen schicksalhaften Zufall bloß ich ein falsches Ticket bekommen und alle anderen ein anderes hatten. Dieser Gedanke war weit hergeholt. Aber ich konnte es nicht glauben. Auf meinem Ticket stand das Kurzzeichen für den Flughafen von Aruba!

      Hinter mir kam David durch die Sicherheitskontrolle und bemerkte sofort, dass etwas mit mir nicht stimmte.

      »Was ist passiert?«, fragte er besorgt.

      »Wir fliegen nach Aruba!«, hauchte ich.

      »Ja. Ist das ein Problem für dich?«

      »In welches Hotel?«, fragte ich.

      »Das Seven Seas! Warum?«

      In meinem Kopf brach das Chaos aus ... David gab sich komplett ahnungslos! Er wusste doch, dass ich damals für das Fotoshooting auf Aruba gewesen war! Und von Ronan hatte ich ihm auch erzählt. Hatte ich ihm nicht gesagt, in welchem Hotel das gewesen war? Hatte ich Ronans Namen erwähnt gehabt? Was hatte ich ihm überhaupt erzählt?!

      »Willst du dich setzen? Du bist leichenblass!«, hörte ich David weit entfernt sagen.

      Ich schluckte. »Nein ... Nein, es geht schon.«

      Wir gingen weiter, um keinen Stau an der Sicherheitskontrolle zu verursachen. Danach war wieder Damian bei uns und ich konnte nicht mehr frei sprechen.

      Ein wenig beruhigte es mich, dass David nicht anders reagiert hatte. Offenbar hatte er vergessen, dass ich damals auf Aruba gewesen war. Oder ging er davon aus, dass es unmöglich dasselbe Hotel sein konnte. Aber wie es aussah, war es ganz leicht, dasselbe Hotel zu treffen, nachdem Ronan bereits vor Wochen eine verlockende Einladung an Santiago geschickt hatte!

      Santiago hatte mir damals von den traumhaften Stränden vorgeschwärmt, von einer luxuriösen Präsidentenvilla, VIP-Service und privaten Yachten. Fast wäre er sogar mit Amanda dorthin geflogen, um romantische Tage zu zweit zu verbringen – wäre nicht das schreckliche Unglück mit Cheyenne dazwischengekommen. Wie es aussah, wollte er diesen Urlaub jetzt nachholen.

      ***

      Die Stimmung im Flugzeug war nicht viel anders als auf Ivory in letzter Zeit. Santiago hatte seinen First-Class-Relax-Sessel direkt neben dem von David. Uns Mädchen hatte man etwas abseits zwischen den anderen Männern platziert, sodass wir nicht miteinander sprechen konnten.

      Wie gern wäre ich ein paar Minuten mit Natalie allein gewesen. Ich wollte sie fragen, wie es ihr ging, was sie jetzt machte und wo sie wohnte. Vielleicht war es aber auch nur ein Vorwand in meinem Denken. Ihr konnte es kaum schlechter gehen als mir. In Wirklichkeit wollte ich ihr um den Hals fallen und mich bei ihr ausweinen. Sie sah so stark und so gefestigt aus. Sie wirkte glücklich. Konnte man ohne Santiago glücklich sein?