Der Gorilla wich instinktiv einen halben Schritt zurück und erinnerte sich plötzlich seiner Waffe. Jetzt wollte er reinen Tisch machen. Selbst sein Chef hätte ihn in dieser Situation nicht mehr stoppen können.
Bevor der Schläger aber seine Waffe ziehen konnte, trat der gebogene Bambusgriff des Regenschirms erneut in Tätigkeit. Er wirbelte durch die Luft. Und zwar mit solch einer Schnelligkeit, daß der Schläger keine Abwehrbewegung mehr ausführen konnte, vorausgesetzt, er hätte den Griff überhaupt gesehen.
Am Hals getroffen, sackte der Fleischberg noch mal zurück in den Kies. Diesmal blieb er ruhig und entspannt liegen. Er sah und hörte nicht, daß Parker sich an den Feisten wandte, der erschreckt einige Schritte zurückwich.
»Mr. Spokane?« fragte Parker.
»Richtig, richtig …!« stotterte der feiste Mann.
»Ihre Leute rosten ein«, meinte Parker in fast versöhnlichem Ton. »Seinerzeit in Miami standen Ihnen bessere Kräfte zur Verfügung.«
»Sie … Sie kennen mich?«
»Ich denke doch. Überlegen Sie mal gründlich, wo wir uns schon gesehen haben könnten, Mr. Spokane. Unter Umständen dürfte sich das intensive Nachdenken lohnen …!«
Nachdem Parker dieses Rätsel aufgegeben hatte, lüftete er höflich seine schwarze steife Melone und verschwand in der Dunkelheit. Er ließ einen sehr nachdenklichen Mann zurück, der sich sofort daran machte, das aufgegebene Rätsel schnell zu lösen …!
*
Parker, der gern hoch spielte und seinen Gegnern Handlungen aufzwang, die sie bei einigem Nachdenken bestimmt vermieden und unterlassen hätten, sorgte für den Rest der angebrochenen Nacht vor. Nach dem Zwischenfall vor Brewsters Haus traf er einige Vorkehrungen, die der Verlängerung seines Lebens dienen sollten.
Es zeugte von seiner Erfahrung und auch von seinem Erfindungsreichtum, daß er all jene Dinge vor Antritt seiner Fahrt nach Alexander City mitgenommen hatte, die er nun dringend brauchte.
Er verwandelte den kleinen Garten, in dem das Ferienhaus lag, in eine Wiese der Überraschungen. Dazu genügten ihm einige dünne Nylonschnüre, die er als Stolperdrähte spannte. Bei der geringsten Berührung lösten sie ein versteckt montiertes Tonbandgerät aus.
Josuah Parker zog es in dieser Nacht vor, außerhalb zu übernachten. Dazu richtete er sich hart am Ufer des Creek mehr oder weniger wohnlich ein. Als begeisterter Anhänger des Angelsports nutzte er zudem die Gelegenheit, eine Angel auszulegen. Seiner Schätzung nach konnte es nur ein paar Stunden dauern, bis er sich wieder ins Bett legen konnte.
Die vielen Mücken, die im nahegelegenen Sumpf hausten, schreckten ihn nicht. Um sie zu vertreiben, zündete Parker sich eine seiner spezialangefertigten Zigarren an. Es handelte sich um eine Sorte, die eigentlich nur er allein schätzte.
Er saß noch nicht lange am Ufer, als die ersten Mückenschwärme ansirrten. Sie rochen Blut und witterten ein festliches Mahl. Sie vereinigten sich mit anderen Schwärmen, verständigten sich kurz und setzten zu einem massierten Angriff an.
Etwa zu der Zeit hatte Parker sich seine Zigarre angebrannt. Die ersten Rauchwolken schlängelten sich zu dem Nachthimmel empor.
In den Reihen der Mücken entstand begreifliche Verwirrung. Die ersten Schwärme drehten entsetzt ab und ergriffen die Flucht. – Nachdrängende Schwärme aber hatten weniger Glück. Sie wurden von den Rauchwolken voll erwischt.
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