für immer zu erlösen? –
O Jesus, hör! Die Menschheit weint
und fleht um deinen Segen.
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Barhäuptig neigen Freund und Feind
sich dir auf allen Wegen.
Tönt Antwort von dem Kruzifix?
Mir scheint, das Bild hat Leben.
Die Augen seh ich zornigen Blicks
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sich übers Land erheben ...
Schweigt! Eure Demut ist zu klug!
Ich helfe nicht zum Siege.
Was schert’s mich, wer mit Lug und Trug
gewinn’ und unterliege?
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Der für die Menschheit starb, bereut’s!
Spart euch Gebet und Klage!
Schlagt ihr doch euern Gott ans Kreuz
mit jedem neuen Tage!
Ode zum Jahreswechsel 1916/1917
Es birst ein Jahr und fährt in die Ewigkeit.
Ein Jahr des Todes und dunkler Geschicke voll
stürzt es dem vorigen nach in sein Blutmeer,
räumt es der Zukunft die trostlosen Stätten.
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Die kommt gezogen zögernd im Faltenkleid,
umraucht vom Kriege, doch über dem Haupte schon
dämmert ihr neblig ein flackernder Lichtkranz.
Naht sich dem Weltall die Hoffnung auf Frieden?
Es betet brünstig, wer noch an Götter glaubt,
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sie möchten enden den schrecklichen Völkermord,
über den Trümmern verschütterter Sehnsucht
Schöneres aufbaun, als Grabmäler decken.
Denn unten faule ewig in Staub und Schutt
der arge Geist, der den Menschen in Waffen schliff.
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Nimmer erwache den Völkern die Machtgier:
Feindin der Schönheit und Urgrund des Hasses.
Die Tränen aber, jeglichen Tropfen Bluts,
der Mütter Leid und der Bräute zerstörtes Glück,
sammelt im Herzen zu eifernder Andacht,
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wehrend dem Kriegszorn mit sieghafter Liebe.
Kriegslied
März 1917
Sengen, brennen, schießen, stechen,
Schädel spalten, Rippen brechen,
spionieren, requirieren,
patrouillieren, exerzieren,
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fluchen, bluten, hungern, frieren . . .
So lebt der edle Kriegerstand,
die Flinte in der linken Hand,
das Messer in der rechten Hand –
mit Gott, mit Gott, mit Gott,
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mit Gott für König und Vaterland.
Aus dem Bett von Lehm und Jauche
zur Attacke auf dem Bauche!
Trommelfeuer – Handgranaten –
Wunden – Leichen – Heldentaten –
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bravo, tapfere Soldaten!
So lebt der edle Kriegerstand,
das Eisenkreuz am Preußenband,
die Tapferkeit am Bayernband,
mit Gott, mit Gott, mit Gott,
mit Gott für König und Vaterland.
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Still gestanden! Hoch die Beine!
Augen gradeaus, ihr Schweine!
Visitiert und schlecht befunden.
Keinen Urlaub. Angebunden.
Strafdienst extra sieben Stunden.
So lebt der edle Kriegerstand.
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Jawohl, Herr Oberleutenant!
Und zu Befehl, Herr Leutenant!
Mit Gott, mit Gott, mit Gott,
mit Gott für König und Vaterland.
Vorwärts mit Tabak und Kümmel
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Bajonette. Schlachtgetümmel.
Vorwärts! Sterben oder Siegen!
Deutscher kennt kein Unterliegen.
Knochen splittern, Fetzen fliegen.
So lebt der edle Kriegerstand.
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Der Schweiß tropft in den Grabenrand,
das Blut tropft in den Straßenrand
mit Gott, mit Gott, mit Gott,
mit Gott für König und Vaterland.
Angeschossen, – hochgeschmissen, –
Bauch und Därme aufgerissen.
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Rote Häuser – blauer Äther –
Teufel! Alle heiligen Väter! . . .
Mutter! Mutter!! Sanitäter!!!
So stirbt der edle Kriegerstand,
in Stiefel, Maul und Ohren Sand
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und auf dem Grab drei Schippen Sand –
mit Gott, mit Gott, mit Gott,
mit Gott für König und Vaterland.
Verständigung
April 1917
Ein Friede ohne Annexionen
nach jahrelangem Heldenrausch?
Dazu die Arbeit der Kanonen? –
Ich stimme für gerechten Tausch.
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Nimm, Frankreich, du bei Kriegsbeendung
Elsaß mit Zabern. Nimm es, – ja!
Uns läßt zur nützlichen