Die alten Griechen kannten “Eros, Philos und Agape”, wovon erstens die erotische Liebe, zweitens die Liebe zu einem Freund und letzteres die altruistische und vor allem allumfassende, mit nichts Irdischem zu vergleichende und mit menschlichen Maßstäben nicht zu messende kosmische Liebe meint.
Kosmische Liebe ist ewig.
Sie war immer und wird immer sein - sie ist.
Sie ist überall und jedem zugänglich - sie ist in uns und im kleinsten Baustein eins Moleküls.
Sie ist der Stoff, der unsere Welt zusammenhält und ihr den Atem einflößt.
Sie ist der Puls des Universums, der Puls des Einen.
Kosmische Liebe lässt unsere Herzen schlagen, unsere Lungen atmen, Bäume wachsen, Blumen blühen, Vögel fliegen, Insekten schwärmen, Flüsse fließen, Feuer lodern, Lüfte wehen, fruchtbare Erde entstehen, die Gestirne leuchten und Mutter Erde ihrem Lauf folgen.
Sie nährt uns, sie ist die Urexistenz von und die innewohnende Essenz in Allem, was ist.
Sie hat wenig zu tun mit unseren sexuellen Beziehungen - sie ist der Funke, der innerste Keim, der in der Liebe der Mutter zum Kind und in wahren Freundschaften steckt. Sie ist bedingungslos. Irdische Liebe ist niemals absolut und völlig bedingungslos, so idealisiert sie auch werden mag, muss sie dennoch ein verklärter Mythos bleiben. Kein Tier liebt den Menschen, mit dem es lebt, bedingungslos, unabhängig davon, dass diese Beziehungen oft romantisiert werden. Es verlangt unsere Gegenliebe und unsere Fürsorge. Keine Mutterliebe ist wahr-lich bedingungslos. Die Mutterliebe existiert bereits schon, ehe sie die neue Wesenheit kennt, welche für die Mutter noch keine Identität besitzt und daher nicht für sein Wesen, seine es ausmachende Individualität geliebt werden kann. Die Mutterliebe gilt schon dem ungeborenen Kind, das noch keine Bedingungen an die Mutter stellt und nur in diesem Sinne als bedingungslos zu verstehen ist. Diese Art der Mutterliebe ist eine Projektion, die aus dem eigenen Ego resultiert, nicht aber der neuen Seele gilt. Es wurde beschlossen, ein neues Wesen zu empfangen, um es zu lieben. Diese Liebe ist ein Ersatz für eigene Mängel. Niemals will die Liebe zu Allem, was ist, in Frage gestellt werden - nur das Attribut der “Bedingungslosigkeit”. Menschliche Liebe ist fast immer eine Form von Besitzdenken und überträgt jene Liebe, die man für sich selbst nicht aufbringt, auf eine andere Person oder Wesenheit.
Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Angst.
Aus Angst resultieren sämtliche negative Eigenschaften, die uns für Liebe blockieren.
Nur selten sind unsere “Liebesbeziehungen” von wahrer Liebe geprägt, sie sind karmisch.
Am nächsten käme ihr die Beziehung zwischen zwei Seelenpartnern, doch solange menschliche Triebe eine Rolle spielen, ist die Reinheit der Liebe verfälscht.
Wahre Liebe lässt sich nicht in irdischen Hüllen erfahren, obgleich wir niemals getrennt von ihr sind.
Solange wir auf Erden wandeln und unsere Lektionen zu lernen haben, werden unsere Gefühle immer mit den Nuancen der triebgesteuerten Emotionen gefärbt sein.
Das muss so sein, weil wir einen Körper haben und dessen ureigenste Instinkte das Überleben sichern wollen.
Es geht in erster Linie gar nicht darum, allem nicht dem vorgefertigten Ideal Entsprechenden zu entsagen, sondern unsere Fehler und Unzulänglichkeiten zu akzeptieren - ohne sie zu interpretieren.
Sie gehören zu uns, so lange wir Menschen sind.
Üben wir uns in Toleranz unseren Fehlern gegenüber und werden wir dadurch toleranter unseren Mitmenschen gegenüber - die ihren Part des Weges erfüllen.
Ohne die Interaktion mit deren Eigenschaften, die wir als Fehler bezeichnen, würden wir nicht voran kommen.
Erst der Spiegel, der uns durch jene vorgehalten wird, über die wir gerne allzu leichtfertig urteilen, lässt unsere Selbstreflexion zu.
Begeben wir uns einfach in einen Zustand der Liebe - des Moments - der immer und überall zur Verfügung steht um uns unsere Aufgaben zu erleichtern und unsere Sichtweisen zu verändern.
Für mehr Mitgefühl anstatt Intoleranz, Interesse anstelle von Vorurteilen und Begegnungen mit Menschen oder schwierigen Situationen, die nicht von Angst geprägt sind.
Erleichtern wir uns unseren Weg - durch sofortige und kostenlose Versenkung in einen angenehmeren Zustand.
Das Symbol:
Um diesen Zustand zu erreichen, genügt es auch für Ungeübte, sich einen Augenblick Zeit zu nehmen und den Versuch zu unternehmen, zur Ruhe zu kommen, um ein offenes Gefäß für einströmende Energien zu werden.
Die Vorstellung, in Liebe zu sein, bewirkt bereits ihr Vorhandensein.
Mit zusätzlicher Betrachtung des Symbols für wenige Minuten öffnet sich das Unterbewusstsein für dessen mächtige Schwingungen und löst Blockaden zuerst im Ätherleib und wirkt sich schließlich auf den physischen aus. Das Symbol begünstigt eine neue Perspektive im Altbekannten, um eine insgesamt liebevollere Betrachtungsweise des Seins erreichen zu können. Wenn man sich selbst als untrennbarer Teil des großen Ganzen, das sich uns im Bienenschwarm wie im Tautropfen eröffnet, empfinden kann, ist es eine Leichtigkeit, diese allumfassendere Liebe fließen zu lassen - bedingungsloser.
Wer sich ungeliebt, gestresst, mutlos, depressiv oder auch nur verärgert fühlt, sollte diese Übung so oft wie möglich durchführen, bis sich seine Stimmung gehoben hat. Auch dann ist sie noch weiterhin sinnvoll, da man niemals von genug Liebe durchströmt werden kann.
FREUDE
„Freude ist eine Waffe. Der Mensch, der sich freuen kann, kann die Welt sehr verändern. Freude ist keine rückgratlose Idiotie. Ihr Rückgrat ist stärker als dasjenige der Bitterkeit.“
SETH
(Gechannelt von Jane Roberts, 1972)
Die Definition von “Freude” bezieht sich auf “Hochstimmung, Glücksgefühl”, das sich seit dem 8. Jahrhundert aus “frewida” und dem 9. Jahrhundert aus “frouwida” bildete, woraus später “vröude, vreude” wurde. Es entwickelte sich aus dem germanischen und wurde mit “froh” gleich gesetzt, weshalb “freuen” früher auch “froh machen” meinte.
Freude ist ein direktes Produkt der Liebe und wir empfinden sie, wenn wir uns geborgen und gut aufgehoben fühlen. Eigentlich ist sie eine Selbstverständlichkeit.
Leider haben die meisten von uns verlernt, sie in ihr Leben zu ziehen.
Ständig sind wir auf der Suche nach dem “ultimativen Kick” um die sonst so tristen Alltagszustände auszugleichen. Ein normales freudvolles Empfinden reicht uns da nicht mehr, wir suchen das Besondere, um Überschwang verspüren zu können.
Wir handeln nicht aus unserer Mitte und suchen beharrlich nach dem “Errettet-Werden” - daran klammern wir unsere Hoffnungen. Wir denken, wenn ein bestimmtes Ereignis endlich einträfe, dass es uns dann aus dem Sumpf