Dieses Symbol steht weiterhin für das weibliche Element, den gebärenden Schoß.
Wir kennen in unserer westlichen Zivilisation das Dreieck vor allem als Warn- und Hinweisschild im Straßenverkehr oder bei Gefahren meld ung und vertrauen auf seine Signalwirkung (Strahlenschutz, Medikamentenpackungen bis hin zur Blindenschleife).
EUKLID und das DREIECK:
Ein Dreieck ist ein Polygon und eine geometrische Figur.
Es handelt sich innerhalb der einfachen Geometrie um die einfachste Figur in der Ebene, die von geraden Linien begrenzt wird.
TRIGONOMETRIE:
Ein gleichseitiges Dreieck ist ein regelmäßiges Polygon, dessen einzelne Winkel eine Neigung von 60° aufweisen.
Die Mittelsenkrechte, die Winkelhalbierende und die Höhe zu einer Seite fallen bei einem gleichseitigen Dreieck jeweils zusammen. Entsprechendes gilt auch für den Umkreismittelpunkt, den Innkreismittelpunkt, den Schwerpunkt und den Höhenschnittpunkt.
TRIANGULATION:
Der Begriff “Triangulation” meint im Wesentlichen “dreieckig machen”. Die Definition umfasst die direkte Formgebung in graphischen Darstellungen und im materiellen Sinne genauso wie sie sämtliche Fachgebiete einschließt, die sich mit jeweils 3 einander gegenübergestellten Aspekten und Standpunkten befasst (z.B. die Psychologie oder die Soziologie).
Die DREI:
Die Zahl Drei und ihre Darstellung in Form des gleichschenkeligen Dreiecks stehen in den nachfolgenden Variationen u. a. für die kosmischen Grundkräfte der Trinität:
Vater - Sohn - Heiliger Geist
Geist - Körper - Seele
Raum - Zeit - Materie
fest - flüssig - gasförmig
Ur - Sein - Werden
Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
Vergehen - Sein - Entstehen
Gottheit - Leben - Kraft oder:
Leben - Kraft - Form oder:
Bewusstsein - Kraft - Stoff
Weisheit - Schönheit - Stärke
Osiris - Isis - Horus (Ägypten)
Brahma - Vishnu - Shiva (Indien; = Trimurti, die dreieinigen Götter; Symbol für die 3 Grundkräfte des Universums: “Kein Dasein ist denkbar ohne Schöpfung (des Neuen) und Zerstörung des Abgelebten. Dazwischen steht das Erhalten, das notwendige kosmische Gleichgewicht und sorgt dafür, dass keiner der beiden anderen entgegengesetzten Vorgänge überwiegt”.)
Tao (= Einheit - Einheit erzeugt Zweiheit - Zweiheit erzeugt Dreiheit - Dreiheit erzeugt alle Dinge - China; Laotse)
ANALOGIE der RELIGIONEN:
Brahma = Schöpfer, Vishnu = Erhalter, Shiva = Zerstörer (Hinduismus)
Gott = Schöpfer, Jesus = Vermittler, Teufel = Zerstörer (Christentum)
Osiris = Gott der untergehenden Sonne (Gott - Vater); Isis (Mutter Maria), die die in alle Winde zerstreuten Glieder ihres Bruders und Gatten Osiris aufsammelt und mit ihm Horus, die aufgehende Sonne (Jesus) zeugt. (Ägypten - Christentum)
Gott, der Vater = unendlicher Geist; Sohn Jesus Christus = Bild der endlichen Erscheinung; Heiliger Geist = Einheit beider in ein alles umfassendes Prinzip der Liebe und Versöhnung. (bekennende griechische Juden im Laufe des 5. Jahrhunderts)
Beispiel aus der WESTLICHEN ALCHIMIE:
Schwefel = Sulphur (das sich Verflüchtigende, das Brennbare, gasförmige Geistige);
Salz (= das Feste, Greifbare, Materielle; jenes, das übrig bleibt, wenn Stoffe im Feuer vergehen);
Quecksilber (= die Seele, welche an den feurigen Wirkungen erkennbar ist; der sonst unfassbare Geist - mit Gesten nicht greifbar; hält die beiden anderen Prinzipien zusammen)
Das HEXAGRAMM:
Das Hexagramm vereint das positive und das negative gleichschenkelige Dreieck und ist das Symbol der formgewordenen Welt.
Wir kennen es als Davids Schild, als Zeichen Vishnus (und in jener Funktion als Sinnbild des Makrokosmos) und als Zeichen der Schöpfung bei den Pythagoräern.
Es steht für die Trinität der göttlichen Kräfte und deren Reflex - die Spiegelung in die Welt des Scheins; für das Ewige und das Vergängliche; für das Universum als Idee und die in Erscheinung getretene Schöpfung (in der Gesamtheit als Schöpfungsgedanke); für das Urgute und das Urböse (die Entzweiung, die Dualität, die Trennung der Geschlechter und die Formwerdung in Mann und Frau) - eines bedingt das andere! - vereintes Schaffen im Gegensätzlichen, nur das Positive in der Vereinigung mit dem Negativen bringt den Weltbau zustande.
In Ägypten steht das Hexagramm als Vereinigung von Feuer (inneres Licht) und Wasser (Bewusstsein) und ist somit Symbol der mystischen Hochzeit.
Für die Inder ist es das Zeichen der Verblendung der schöpferischen und gebärenden Kräfte und das Symbol für die Liebe der Gottheit zur Welt und der Welt zum Göttlichen: “Also die Vereinigung, aus der in alle Ewigkeiten alles wird.”)
In der europäischen volkstümlichen Zauberei, in die es nach den Sagen über die Juden wie über die Zigeuner gelangte, wird es anscheinend fast überall zur Abwehr gegen alle bösen Mächte verwendet.
Es ist das Zeichen von Mutter Maria als aufgestiegene Meisterin.
Es birgt in sich die Hagalrune (Hag-All = der Weltenraum und die darin wirkenden Kräfte in ihrer Unendlichkeit im Sinne von “Werden, Walten, Handeln”)
Das HEXALPHA ist ein Hexagramm vereint mit der Hagalrune und dient in der westlichen Volksmagie