Carsten, Geschichte der Staatsanwaltschaft, S. 27, 41. So wurde J. v. Kirchmann (1801–1884), Autor des berühmten Vortrags „Über die Wertlosigkeit der Jurisprudenz als Wissenschaft“, 1848 von Berlin in die oberschlesische Provinz versetzt, J. D. H. Temme (1798–1881) wenig später aus dem Staatsdienst entlassen. In Braunschweig und Hannover hatten Staatsanwälte dagegen den Status richterlicher Beamter.
Einzelheiten bei Carsten, Geschichte der Staatsanwaltschaft, S. 27 ff., 37 ff.; Wilhelm, Kaiserreich, S. 54 ff.; Wohlers, Staatsanwaltschaft, S. 120; Zachariae, Handbuch, Bd. 1, S. 409 ff.
Braunschweig 1849, § 4 Abs. 2; hierzu Degener, Die größeren Justizorganisationsgesetze für das Herzogthum Braunschweig aus den Jahren 1849 und 1850, 1850, Bd. 2, S. 38 f.; Kintzi, OLG Braunschweig-FS, S. 111 ff.
Carsten, Geschichte der Staatsanwaltschaft, S. 39 f., 47 f.; Dettmar, Legalität und Opportunität, S. 23 ff. Vorformen des Klageerzwingungsverfahrens finden sich in den Strafprozessordnungen von Braunschweig, Baden, Württemberg und Hamburg.
Für Parteistellung Mittermaier, Gesetzgebung, S. 182 ff.; ders., GS 1858, 183 f., 276 ff., 283 („Zwitterstellung“); Tippelskirch, GS 1854, 453 ff.; Planck, Systematische Darstellung, S. 34 ff.; Zachariae, Handbuch, Bd. 1, S. 421 f.; v. Holtzendorff, Die Reform der Staatsanwaltschaft in Deutschland, 1864, S. 17 ff.; krit. v. Schwarze, GS 1859, 3 ff.; ders., GS 1864, 443; umfassend Carsten, Geschichte der Staatsanwaltschaft, S. 49 ff.
Mittermaier, Allgemeine Deutsche Strafrechtszeitung 1862, 273 ff.; für richterliche Stellung der Staatsanwaltschaft v. Schwarze, GS 1864, 417; v. Holtzendorff, Umgestaltung, S. 12 f.
v. Holtzendorff, Die Reform der Staatsanwaltschaft in Deutschland, 1864, S. 36 ff.
Für Beschränkung auf den Verletzten: Mittermaier, GS 1858, 289, 294 ff.; 2. DJT (1861), Bd. 2, S. 332. Für die subsidiäre Popularklage: v. Bar, Kritik, S. 6 ff.; v. Gneist, Vier Fragen, S. 40; später v. Liszt, MIKV 1909, 39 f.; auch 12. DJT (1875), Bd. 2, S. 211. Zu den emotionsgeladenen Debatten auf den Juristentagen Dettmar, Legalität und Opportunität, S. 75 ff.
Preußen VO 1849, § 60.
Preußen VO 1849, § 110; Ges. 1852, Art. 95.
Für Preußen Collin, ZNR 2001, 195 ff., 211 ff.; Landau, Schwurgerichte und Schöffengerichte, S. 285 ff.; Wilhelm, Kaiserreich, S. 45.
Noellner, Die deutschen Juristen und die deutsche Gesetzgebung seit 1848, 2. Aufl. 1855, S. 298.
Mittermaier, Volksgericht, S. 21; ders., Erfahrungen über die Wirksamkeit der Schwurgerichte in Europa und Amerika, 1865, S. 683; ähnlich v. Bar, Zur Frage der Geschworenen- und Schöffengerichte, 1873, S. 24; v. Holtzendorff-Glaser, S. 19 f.
v. Holtzendorff-Glaser, S. 19.
Mittermaier, Erfahrungen über die Wirksamkeit der Schwurgerichte in Europa und Amerika, 1865, S. 683; auch v. Glaser, Schwurgerichtsfrage in Österreich, 1864, S. 18.
Landau, Schwurgerichte und Schöffengerichte, S. 292 ff.
Frank, 22. DJT (1892), S. 5.
v. Schwarze, Geschworenengericht und Schöffengericht, 1864; ders., Das deutsche Schwurgericht und dessen Reform, 1865; ders., Das Schöffengericht, 1873.
Glaser, in adversarios, 1864, S. 62; Mittermaier, Volksgericht, S. 37; abl. auch v. Gneist, Vier Fragen, S. 171 ff.
Mittermaier, Volksgericht, S. 38; ders., Erfahrungen über die Wirksamkeit der Schwurgerichte in Europa und Amerika, 1865, S. 766.
Planck/Wagner, Stenographische Berichte, 9. Sitzung v. 18.4.1868, S. 128; Antragstellung vom 30.3.1868, ebd., S. 27.
Die Erstreckung der Bundeskompetenz auf das Straf- und Strafverfahrensrecht, die im ursprünglichen Verfassungsentwurf nicht enthalten war, ging auf die Initiative des nationalliberalen Reichstagsabgeordneten Eduard Lasker (1829–1884) zurück.
Zur „inneren Reichsgründung“ durch Rechtsvereinheitlichung bereits → AT Bd. 1: Koch, § 8 Rn. 1–5.
Zur Entstehungsgeschichte des RStGB → AT Bd. 1: Koch, § 8 Rn. 6 ff.
Schreiben Bismarcks an Leonhardt vom 12.7.1869, in Schubert/Regge (Hrsg.), Quellen, S. 47.
Schubert, Entstehung, S. 7; zu Friedberg → AT Bd. 1: Koch, § 8 Rn. 5.