Diese Grundsätze gehören heute auch zum gemeineuropäischen Verfassungsbestand, vgl. Sommermann (Fn. 107), Art. 20 Rn. 242ff. (auch zur Einbindung des deutschen Rechtsstaatsverständnisses in einen europäischen und globalen Rechtsstaatsdiskurs).
Näher dazu Sommermann (Fn. 107), Art. 20, Rn. 103ff.
Vgl. nur Rudolf Streinz, in: Sachs (Hg.), Grundgesetz, 32003, Art. 23 Rn. 20ff.
Vgl. zu den Vorstellungen, die bei der Entstehung des Art. 23 GG zur Sprache kamen, Kirsten Schmalenbach, Der neue Europaartikel 23 des Grundgesetzes im Lichte der Arbeit der Gemeinsamen Verfassungskommission, 1996, S. 58ff.
Zu Herleitung und Inhalt der Gemeinschaftsprinzipien näher Armin von Bogdandy, Europäische Prinzipienlehre, in: ders. (Hg.), Europäisches Verfassungsrecht. Theoretische und dogmatische Grundzüge, 2003, S. 149, 163ff.
Vgl. insbesondere Art. I-2 des Verfassungsvertrags.
Declaración del Pleno del Tribunal Constitucional 1/2004 (Fn. 41), S. 5, 10 (II 3).
Zu diesem doppelten Gewährleistungsgehalt Ondolf Rojahn, in: von Münch/Kunig (Fn. 38), Art. 23 Rn. 30ff.
Art. 5 Abs. 2 EGV. Zur Entstehung näher Wolfram Moersch, Leistungsfähigkeit und Grenzen des Subsidiaritätsprinzips, 2001, S. 216ff.
Im Verfassungsvertrag ist das Subsidiaritätsprinzip in Art. I-11 Abs. 3 niedergelegt, nunmehr sogar unter ausdrücklicher Berücksichtigung der regionalen und der kommunalen Ebenen.
Bericht der Gemeinsamen Verfassungskommission, BT-Drucks. 12/6000 vom 5.11.1993, S. 20.
Hans D. Jarass, in: ders./Bodo Pieroth, Grundgesetz, 72004, Art. 23 Rn. 21; a.A. (da jede Hoheitsübertragung materiell eine Verfassungsänderung darstelle) Streinz (Fn. 112), Art. 23 Rn. 81a.
Gesetz über die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Angelegenheiten der Europäischen Union vom 12.3.1993, BGBl. 1993 I S. 313.
Dazu das (Ausführungs-)Gesetz über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäischen Union vom 12.3.1993, BGBl. 1993 I S. 311.
Vgl. nur die in wesentlichen Punkten der Kritik übereinstimmenden Stellungnahmen der Wissenschaftler Arthur Benz, Peter M. Huber, Ferdinand Kirchhof, Hans Meyer, Fritz W. Scharpf, Edzard Schmidt-Jortzig und Rupert Scholz in der 3. Sitzung der Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung am 12.12.2003, Stenographischer Bericht (Kommissionsprotokoll 3).
Die im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD vom 11.11.2005 vorgesehenen Änderungen (ebd. sub B V 1 i.V.m. Anlage 2, S. 28) lassen die bisherigen Regelungen im Wesentlichen unangetastet. Immerhin sollen durch eine Grundgesetzänderung die Materien, in denen ein vom Bundesrat benannter Vertreter die Rechte der Bundesrepublik Deutschland im Rat der EU wahrnimmt, konkret aufgeführt werden: schulische Bildung, Kultur und Rundfunk.
Vgl. dazu Classen (Fn. 70), Art. 24 Rn. 59ff.
Vgl. Matthias Niedobitek, Das Recht der grenzüberschreitenden Verträge, 2001, S. 440ff.
BVerfGE 90, 286, 347ff.
Näher Albrecht Randelzhofer, in: Maunz/Dürig, Grundgesetz, Art. 24 (1992), Rn. 10ff.; Rojahn (Fn. 38), Art. 24 Rn. 88.
47. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 29.11.2000 (BGBl. 2000 I S. 1633).
BGBl. 2000 II S. 1394.
BGBl. 2004 I S. 1748.
ABl. EG Nr. L 190, S. 1.
Urteil des Zweiten Senats vom 18.7.2005 – 2 BvR 2236/04 –, Rn. 70.
Ebd., Rn. 89ff.
Vgl. auch Christian Tomuschat, Ungereimtes – Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Juli 2005 über den Europäischen Haftbefehl, EuGRZ 2005, 453, 459, der eine über die Beanstandungen des Bundesverfassungsgerichts hinausgehende Überprüfung des Gesetzes fordert und überdies das Fehlen parlamentarischer Kontrolle in dem zum Rahmenbeschluss führenden Entscheidungsverfahren kritisiert (ebd., S. 456: „Ganz offensichtlich haben aber in allen damals 15 Mitgliedstaaten die nationalen Parlamente versagt.“).
Siehe oben, bei Rn. 6 ff.
Urteil des BVerfG vom 26.3.1957, BVerfGE 6, 309, 362f.; vgl. zuletzt