Jarass (Fn. 121), Art. 26 Rn. 4.
Dazu Stephanie Schiedermair, Der internationale Frieden und das Grundgesetz, 2006, S. 144f.
Vgl. Geiger (Fn. 6), § 31 III 1 (S. 165); Christian König, in: von Mangoldt/Klein/Starck (Fn. 70), Art. 25 Rn. 42; Streinz (Fn. 112), Art. 25 Rn. 21.
Vgl. Philip Kunig, Völkerrecht und staatliches Recht, in: Graf Vitzthum (Fn. 72), S. 79, 98 (Rn. 38ff.).
BVerfGE 111, 307, 318; kritisch hierzu Hans-Joachim Cremer, Zur Bindungswirkung von EGMR-Urteilen, EuGRZ 2004, S. 683, 687f.
BVerfGE 23, 288, 317; 64, 1, 20; 94, 315, 328; 96, 68, 86; Albert Bleckmann, Grundgesetz und Völkerrecht, 1975, S. 291f. (der seinerzeit diese Auffassung noch für die Mindermeinung hielt); Tomuschat (Fn. 45), S. 499f. (Rn. 27f.); Helmut Steinberger, Allgemeine Regeln des Völkerrechts, in: Isensee/Kirchhof (Fn. 38), § 173, S. 525, 554, 558 (Rn. 56 u. 63); Geiger (Fn. 6), § 31 II (S. 162ff.); Jarass (Fn. 121), Art. 25 Rn. 8; Streinz (Fn. 112), Art. 25 Rn. 35.
Vgl. nur BVerfGE 111, 307, 317f.
Vgl. Rudolf Bernhardt, Verfassungsrecht und völkerrechtliche Verträge, in: Isensee/Kirchhof (Fn. 38), § 172, S. 571, 590 (Rn. 29); Jochen Abr. Frowein, Übernationale Menschenrechtsgewährleistungen und nationale Staatsgewalt, ebd., § 180, S. 731, 735 (Rn. 6).
Vgl. soeben bei Rn. 54 sowie Klaus Grupp/Ulrich Stelkens, Zur Berücksichtigung der Gewährleistungen der Europäischen Menschenrechtskonvention bei der Auslegung deutschen Rechts, DVBl. 2005, S. 133, 141f.
So Rudolf Echterhölter, Die Europäische Menschenrechtskonvention im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung, JZ 1955, S. 689, 691f.; aus dem späteren Schrifttum etwa Albert Bleckmann, Verfassungsrang der Europäischen Menschenrechtskonvention?, EuGRZ 1994, S. 149, 154f.; tendenziell auch Manfred Zuleeg, Menschenrechte, Grundrechte und Menschenwürde im deutschen Hoheitsbereich, EuGRZ 2005, 681, 682f., der den verfassungsändernden Gesetzgeber aufruft, eine klare Regelung zu treffen.
Zu diesem Verfassungstyp in Abgrenzung von „nominalistischen“ und „semantischen“ Verfassungen näher Karl Löwenstein, Verfassungslehre, 31975, 152ff.
Zu den verschiedenen Ansätzen näher Karl-Peter Sommermann, Völkerrechtlich garantierte Menschenrechte als Maßstab der Verfassungskonkretisierung, AöR 114 (1989), S. 391, 408ff.; Robert Uerpmann, Die Europäische Menschenrechtskonvention und die deutsche Rechtsprechung, 1993, S. 102ff., 176ff.; Nils Stern, Der Rang von Menschenrechtsverträgen im deutschen Recht unter besonderer Berücksichtigung von Art. 1 Abs. 2 GG, 1999, S. 45ff., 136ff.; Frank Hoffmeister, Die Europäische Menschenrechtskonvention als Grundrechtsverfassung und ihre Bedeutung in Deutschland, Der Staat 40 (2001), S. 349, 365ff.
Ausführliche Nachweise bei Stern (Fn. 150), S. 222 Anm. 853.
Näher Sommermann (Fn. 150), S. 414ff.; Stern (Fn. 150), S. 219ff.; Hoffmeister (Fn. 150), S. 367ff.; vgl. auch Eckart Klein, Einwirkungen des europäischen Menschenrechtsschutzes auf Meinungsäußerungsfreiheit und Pressefreiheit, AfP 1994, S. 9, 11; Matthias Herdegen, in: Maunz/Dürig, Grundgesetz, Art. 1 Abs. 2 (2004), Rn. 47f.; einschränkend Horst Dreier, in: ders. (Hg.), Grundgesetz. Kommentar, Bd. 1, 22004, Art. 1 II Rn. 20, nach dem die EMRK als „Auslegungs- und Verständnishilfe“, hingegen nicht als verbindlicher Auslegungsmaßstab heranzuziehen ist; ablehnend Wolfram Höfling, in: Sachs (Fn. 112), Art. 1 Rn. 69.
BVerfGE 74, 358, 370.
Zur Begründung der Heranziehung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte als „Auslegungshilfe“ näher Robert Uerpmann, Die Europäische Menschenrechtskonvention und die deutsche Rechtsprechung, 1993, S. 217ff.
Vgl. BVerfGE 82, 106, 120; 83, 119, 128.
BVerfGE 111, 307, 329.
Vgl. auch Jens Meyer-Ladewig/Herbert Petzold, Die Bindung deutscher Gerichte an Urteile des EGMR, NJW 2005, 15, 18ff.
Grundlage der rechtlichen Prüfung des Bundesverfassungsgerichts scheint dabei das jeweils betroffene Grundrecht in Verbindung mit der in Art. 20 Abs. 3 GG statuierten Bindung an Gesetz und Recht zu sein, aus der sich die Verpflichtung zur Berücksichtigung der EMRK bei der Gesetzesauslegung herleite; vgl. Stefan Mückl, Kooperation oder Konfrontation? – Das Verhältnis zwischen Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte, Der Staat 44 (2005), S. 403, 421. Sieht man den Grundsatz der konventionskonformen Interpretation der Grundrechte hingegen in Art. 1 Abs. 2 GG verankert, bedarf es dieses Rückgriffs auf den allgemeinen Grundsatz nicht. Vgl. auch Christoph Grabenwarter, Europäisches und nationales Verfassungsrecht, VVDStRL 60 (2001), S. 290, 306.
BVerfGE 111, 307, 319. Ohne die Berufung auf die Souveränität sodann der kurz darauf ergangene Beschluss vom 26.10.2004 – 2 BvR 955/00 –, BVerfGE 112, 1, 25: „Das Grundgesetz will die Öffnung der innerstaatlichen Rechtsordnung für das Völkerrecht und die internationale Zusammenarbeit in den Formen einer kontrollierten Bindung; es ordnet nicht die Unterwerfung der deutschen Rechtsordnung unter die Völkerrechtsordnung und den unbedingten Geltungsvorrang von Völkerrecht vor dem Verfassungsrecht an, sondern will