Wie kam sie eigentlich zu SM. Sonia Quendt. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sonia Quendt
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783741870576
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Dein Gerede interessiert mich nicht!“

      Und wieder schlug sie zu.

      „Ich mag aber keine Pisse in meinem Mund.“

      „Was hast du versprochen? Wolltest du nicht alles tun, was ich will? Wolltest du dich mir nicht in jeder Hinsicht unterwerfen? Wolltest du nicht, dass ich über das alltägliche und sexuelle Geschehen bestimme?“

      „Ja“, hauchte Tom.

      „Und jetzt deine Belohnung.“

      Sie schlug immer gezielter, immer heftiger. Sie spürte, dass er es brauchte. Da spritzte er. Ohne Vorwarnung kam es aus ihm heraus.

      „Du Ferkel, sieh was du angerichtet hast. Entferne das Sperma, sofort!“

      Er wollte einen Lappen holen.

      „Nein, nicht so! Lecke es vom Boden!“

      Ergeben kniete er sich hin und leckte sein Sperma vom Boden auf. Sarah genoss es.

      Sie lies sich in den nächsten Wochen und Monaten immer mehr einfallen. Ihre dominante Art, die sie schon immer in sich trug, war jetzt ausgeprägt. So musste Tom jeden Morgen das tun, was er verabscheute: ihren Urin trinken.

      Sie schlug ihn zur Belohnung oder als Strafe. Er war ihr Köterchen, ihr Stierchen, ihr Hengst, ihr Schweinchen, ihre Sau, ihr Diener. Beide lebten eine erfüllte Beziehung.

      Erstaunt

      Wieder einmal experimentierte sie in puncto Männer herum. Immer diese 0815-Geschichten. Sie hatte es so satt und sie brauchte dringend Sex.

      Da sie viel arbeitete, hatte sie wenig Lust, abends auszugehen und einen Typen kennenzulernen. Es war einfach immer wieder anstrengend. Also, sie konnte getrost das ganze Blabla auslassen und zur Sache kommen. Aber konnte sie denn sagen: „Hey, du gefällst mir, mit dir würde ich gerne eine Nacht verbringen?“

      Männer durften das, Frauen nicht. Die wurden dann gleich als Huren oder Schlampen abgestempelt. Nun brauchte sie aber immer noch dringend Sex. Sie hätte nichts dagegen gehabt, eine Beziehung einzugehen, regelmäßigen Sex zu haben – aber keiner war ihr gut genug.

      Es waren Typen ohne Rückgrat. Da hatte keiner etwas Neues zu bieten. Nach was sie sich sehnte, wusste sie selbst nicht genau. Aber einer sollte doch darunter sein, der ihr im Gedächtnis blieb. Im Geiste durchforstete sie die Männer, mit denen sie Sex gehabt hatte. Gesichtslos, die Typen.

      Egal. Sie wollte Sex und zwar jetzt!

      Schon am Morgen, bevor sie zur Arbeit ging, dachte sie nur an daran. Irgendein Typ, mit dem sie einen vergnüglichen Abend verbringen könnte, müsste doch zu finden sein in diesem merkwürdigen Chat, oder?

      Sie öffnete ihr Profil. Ihr heutiges Statement lautete nicht wie sonst: Ich will einen Mann kennen lernen. Nein!

      Ich will Sex!

      Was darauf für Schwachsinnige antworten würden, wusste sie schon vorher. Unter den Schwachsinnigen musste sie nur den am wenigsten schwachsinnigen aussuchen.

      Ein Typ schrieb sie an, manierlich und niveauvoll. Kurz darauf telefonierten sie. Seine Stimme war angenehm, er sprach ein kultiviertes Deutsch. Das war wichtig.

      Mit jemandem Sex haben zu wollen und dabei durchaus schmutzig zu reden, war eine Sache. Aber trotzdem sollte es ein intelligenter Mann mit Manieren sein.

      Abends lud er sie zum Essen ein. Sie war schon wieder abgeturnt. Wie langweilig. Als sie ihn kommen sah, dachte sie: Oh, mit dem kann ich nicht intim werden! Dennoch war sie kommunikativ und nett zu ihm.

      Das Essen neigte sich dem Ende. Wie sollte sie es ihm beibringen, dass sie ihn loswerden wollte, ohne ihn zu beleidigen? Notgedrungen nahm sie ihn auf einen Kaffee mit nach Hause, um ihn wenig später hinauszukomplimentieren. So der Plan.

      Schon bald hatte sie keine Lust mehr, mit ihm zu reden. Sie wollte ficken und er wollte seinen Lebenslauf erzählen. Das widerstrebte ihr. Schon wieder eine Lusche! Womit hatte sie das nur verdient? Ständig war sie von solchen Weicheiern umgeben.

      Sie war jetzt müde und ihre Ungeduld nahm zu. Am liebsten hätte sie ihn angeschrien: Fick mich jetzt! Aber das ging natürlich gar nicht. Deshalb sagte sie abweisend: „Ich muss jetzt in die Badewanne. Geh bitte.“

      Er sagte nichts. Ihr war das egal. Sie ließ Badewasser ein, zog sich aus und ging in die Wanne. Um ihn kümmerte sie sich nicht mehr. Sie ignorierte ihn.

      Er nahm einen Stuhl aus der Küche und setzte sich zu ihr. Seine Augen schauten gierig, als er zusah, wie sie sich genüsslich in der Badewanne räkelte.

      Vom prickelndem Wasser inspiriert, von seinem gierigen Blick angeturnt, erwachten wieder einmal die kleinen Teufelchen in ihr. Sie hatte die Macht. Die Macht, das Spiel zu bestimmen.

      Sie spielte gerne. Im Befehlston sagte sie: „Du kannst mich waschen!“

      Das tat er nur allzu gerne. Sie stellte sich hin, breitete Arme und Beine lässig aus. Er wusch sie und zwar überall. Sie musste zugeben: Das gefiel ihr. Jedoch blieb sie mit regungsloser Miene stehen. Dann ließ sie sich abtrocknen. Sie legte sich aufs Bett und befahl ihm: „Hole die Lotion, massiere mich!“

      Oh, tat das gut. Unterdrückt stöhnte sie auf. Er verstand das wohl als Aufforderung und wollte seine Hose ausziehen.

      „Tu das nicht!“ befahl sie.

      Er war sofort brav und streichelte sie behutsam weiter, ließ keine Stelle ihres Körpers aus. Eine Feuchtigkeit machte sich zwischen ihren Beinen breit, die auch ihm nicht verborgen blieb. Er wurde wieder mutiger und ließ seine Hand zwischen ihre Beine gleiten. Aber sie ließ ihn wissen, dass er es nicht wagen solle, weiter zu gehen.

      Ihre Lust auf Sex war jetzt so stark, dass sie es am liebsten getan hätte, obwohl sie ihn nicht wirklich wollte. Aber dann dachte sie an diesen kurzen Fick, bei dem sie sowieso keinen Orgasmus bekam und war, obwohl erregt, schon wieder gelangweilt.

      „Ich bin müde. Du gehst jetzt nach Hause“, nörgelte sie.

      Plötzlich zog er seinen breiten Ledergürtel von der Jeans. Noch ehe sie etwas begriff, legte er ihr den Gürtel um den Hals und zog zu. Sie lag auf dem Bauch. Selbst wenn sie sich hätte wehren wollen, sie hatte keine Wahl. Dicht an ihrem Ohr vernahm sie die Worte: „Du kleine Schlampe lässt dich hier zwei Stunden massieren und streicheln und dann schickst du mich nach Hause? Dir werde ich es zeigen, du Miststück!“

      Der Gürtel, der sich zuzog, die Worte – das alles bescherte ihr einen intervallartigen Orgasmus.

      Noch ehe sie sich entscheiden konnte, sagte er: „Stell dich hin, hier an die Wand!“

      Warum sie das tat, wusste sie später nicht mehr zu sagen. Brutal spreizte er ihre Beine. Und schon spürte sie den Gürtel auf ihrem Körper. Mit gezielten Schlägen traktierte er ihren Po, ihren Rücken und ihre Beine.

      „Hör auf, es tut weh“, schrie sie.

      Da kamen die Hiebe noch härter.

      „Ich wollte davon weg, eine Frau zu schlagen. Nun hast du mich wieder dazu gebracht, du Miststück! Und ich weiß, dass es dir gefällt.“

      Hatte er etwa Recht?

      „Ich werde dich jetzt ficken, rücksichtslos!“

      Er zog sich die Hose herunter.

      „Huren wie du, haben nichts anderes verdient!“

      Sie spürte, wie sein Schwanz in sie eindrang.

      „Du spielst mit Männern, das habe ich gleich gemerkt!“

      Im Stehen fickte er sie wie eine läufige Hündin. Seine obszönen Worte drangen an ihr Ohr. Sie schrie vor Schmerz und vor Lust. Sein Schwanz war so unendlich groß. Sie mochte aber keine großen Schwänze, die ihr Schmerzen bereiteten.

      „Hör auf, es tut weh, bitte nicht so heftig“, bettelte sie.

      Er