der freche Papagei Muppel und die Reise zum Zauberbaum. Yule Dackelpfötchen. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Yule Dackelpfötchen
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783737517836
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hält seinen Za-Za-Zauberstab auf mi-mich!“ stöhnte dieser entsetzt.

      „Jetzt knipst er mir ein Äu-Äugelchen....“

      „Und je-jetzt murmelt er etwa...“, weiter kam Peter nicht. Seine Füße lösten sich vom Boden und ganz gemütlich schwebte der schwere Kerl, friedlich hin und her schaukelnd empor zur Decke.

      „Hallo Bernie!“ wandte sich Salidor nun freudig an den halb mitleidig, halb belustigt auf seinen schwebenden Freund Schauenden.

      „Äh, hallo ...“, mehr brachte Bernie dann doch nicht heraus, jetzt da sich der Fokus von Salidors Interesse plötzlich auf ihn richtete, sah er die Lipizzanerherde seines Mutes mit fliegenden Hufen davon stoben.

      „Ja, ja, es gibt mich! Mein Name ist Salidor und ich weiß, ich werde euch Beiden eine Menge zu erklären haben. Du weißt nun Bernie, dass du nicht, - Moment, wie sagt Zwubicks gleich immer, - äh ja, dass Du nicht plumm – plumm bist, oder hieß das plemm – plemm? Na ja, jedenfalls bist Du in der Lage, mich zu sehen. Noch erstaunlicher aber ist, dass auch dein Freund Peter uns sehen kann!“

      Einen Moment lang betrachteten beide den fliegenden Kerl nachdenklich.

      „Aber holen wir ihn zuerst einmal wieder zurück auf den Teppich...“.

      Der Bauklötze staunende große Dicke drehte an der Decke entlang kleine Kreise. Wenn man seine Miene so betrachtete, schien es ihm gar nicht so schlecht zu gefallen da oben.

      Salidor schwang erneut seinen Zauberstab, murmelte etwas und Peter schwebte sanft wie eine Feder hinab zu Boden.

      Salidor gab ihm lächelnd die Hand „Willkommen Peter. Entschuldige bitte den kleinen Spaß, aber ich hatte schon gestern Abend den Eindruck, dass Dir dieser Zauber gut gefällt.“

      Peter sah verdutzt zwischen dem Elf und seinem grinsenden Freund hin und her. „Ihr kennt euch schon?“ brummte er dann Bernie vorwurfsvoll an.

      „Ja Peter, das ist der Zauberer, den ich gestern im Wald gesehen habe“, antwortete Bernie.

      „Momentan weiß ich echt nicht, ob ich verrückter bin, oder das was hier gerade geschieht...“, brummte Peter. Salidors Mine wurde ernster, sodass Bernie respektvoll einen Schritt nach hinten machte.

      „Keine Angst Peter, Du bist nicht verrückt. Und das hier ist auch kein Traum! Aus einem Traum kann man erwachen ... “, sagte Salidor, als er fortfuhr wurde seine Stimme fast zu einem Flüstern „ ...auch dann wenn es gefährlich wird, wenn’s um Kopf und Kragen geht“.

      „Dann gibt es also tatsächlich auch,- Zwerge auf der Erde?“ meinte Peter und Bernie war sich ziemlich sicher, so etwas wie einen Hoffnungsschimmer in den großen, sanftmütigen Augen seines Freundes erstrahlen zu sehen.

      Salidor lächelte dem gutmütigen Dicken zu und erklärte: „Es gibt nicht nur Zwerge sondern noch viele, viele andere Wesen auf dieser Welt, manche davon können fliegen, manche schwimmen, manche können zaubern, wieder andere sind in der Lage aus einer Vielfalt von Kräutern und Beeren Tränke herzustellen, mit denen man allerlei Gebrechen heilen kann, es gibt gute Kreaturen, sie dienen dem Licht -“, er hielt einen Moment inne und seufzte tief, während sein Gesicht einen sorgenvollen Ausdruck annahm „und es gibt Kreaturen, in deren Natur es liegt, diesem Bestreben genau entgegen zu wirken. Im Normalfall sind aber alle diese Wesen für Menschen unsichtbar.“ Er sah die beiden eine Zeit lang nachdenklich an, ehe er fortfuhr: „Nun, es ist eigentlich schon unmöglich, das Einer dieses Verborgene sehen kann, aber es ist ein geradezu unglaublicher Zufall, dass gleich zwei Menschen über diese Gabe verfügen, oder vielleicht auch kein Zufall, - sondern Bestimmung, aber laßt mich mal vorne anfangen.“

      „Ihr wißt schon,“ Salidor schien in seinem Gedächtnis nach einem Satz zu kramen, dann schnippte er mit dem Finger, „die Würze liegt in den Fürzen ..., so sagt ihr Menschen doch immer.“

      Peter korrigierte ihn lachend: „Fast richtig, wir sagen: In der Kürze liegt die Würze...“.

      „Ja, genau so war das ...“. Salidor überlegte einen Moment, dann lächelte er „aber ihr müßtet mal erleben, wenn so ein Zwerg furzt, da sucht ihr besser auch das Weite, aber kein Wunder bei dem Zwergenessen, ihr kommt sicher bald mal in den Genuß, da kann ich euch jetzt schon warnen, die kleinen Kerlchen lieben es ganz schön deftig ...“. Alle Drei lachten einen Moment herzhaft, doch dann wurden Salidors Gesichtszüge wieder ernster.

      „Ich versuche mich möglichst kurz zu fassen, was immer recht schwer ist bei einer langen Geschichte. Immerhin ist einiges geschehen, seit wir vor Millionen von Jahren auf diese Welt hier gelangten, aber es genügt für das Erste, wenn ihr das Wichtigste erfahrt.

      Falls ihr später mehr wissen wollt, dann könnt ihr jeder Zeit zu mir kommen, oder ihr wendet euch vielleicht am besten direkt an den guten Champignioll ...“. Salidor schien einen Moment lang zu überlegen, ob das wirklich so eine gute Idee sei.

      „Champignioll ist von uns allen hier der Älteste und mhm, tja, vielleicht könnt ihr es am besten verstehen, wenn ich sage, er ist unser Überlieferer. Er weis eine ganze Menge Dinge, die geschahen, bevor wir ein Teil der Ereignisse wurden. Er wird euch vielleicht etwas merkwürdig vorkommen, wenn ihr ihn mal kennenlernt, aber er ist wirklich ein unheimlich schlauer Kochtopf!

      Äh, - sagte ich Kochtopf? Kopf wollte ich natürlich sagen. Kopf, - natürlich. Auf Kochtopf kam ich jetzt nur, weil der Gute immer ein wenig schnell an der Decke klebt ...“, dabei grinste er Peter an, „... ständig unter Dampf. Er ist vielleicht ein wenig zu sensibel für seinen Job, aber er ist nun mal im Besitz des ersten Buches. Er hat es von seinem Vorgänger erhalten, als dieser spürte, das seine Zeit gekommen war und lehrt uns nun daraus. Selber dort hinein sehen darf von uns keiner, es ist sein Heiligtum. Aber ich schweife ab.

      Von Champignioll, als unserem Vermittler dieser Niederschriften, wissen wir,

      das es in diesem Universum einst zwölf von ihren Eltern verlassene Geschwister gab, alles kleine Götter, die schon im frühen Stadium ihrer Kindheit die Macht dazu besaßen, je nach Gesinnung Gutes oder Übles zu bewirken, was sie auch kräftig getan haben sollen. Dann wurde es eines Tages den meisten dieser Zwölf hier zu langweilig und sie zogen fort, wohin auch immer. Jedenfalls blieben nur zwei der Geschwister zurück. Es waren dies von jeder Gesinnung Eines, ein Wesen, das im ersten Buch und auch von uns als „Lichtwesen“ und Eines, das als die „Dunkle“ bezeichnet wird. Am Anfang waren beide in ihrer Macht einander ebenbürtig und so glichen sich die einander entgegengesetzten Kräfte, die von diesen mächtigen Wesen ausgingen, über Milliarden von Jahren aus, es herrschte ein Gleichgewicht. Doch dann spürte das Lichtwesen, dass es von Jahrmillion zu Jahrmillion immer schwächer wurde.

      Bevor es seine Kraft aber ganz verlor, riß es sich uns aus seinem Fleisch und warf uns auf die Erde, um den Menschen in ihrem Kampf gegen die Dunkle beizustehen. Das war alles was es vorerst noch tun konnte.

      Dann verschwand es und von da an mehrten sich auf der Erde Unglück, Zerstörung und Not. Die Dunkle genoß ihre nun fast uneingeschränkte Macht. Was ihr noch im Weg stand, war die Erinnerung und der Glaube der Menschen an das Lichtwesen und wir,- ein paar kümmerliche Hände voll Feen, Elfen und Zwerge. Uns beachtete sie in den ersten Millionen Jahren gar nicht. Wir waren zahlenmäßig auch noch viel zu Wenige, um ihrem Werk ernsthaft entgegenwirken zu können. Doch können einige von uns Kinder bekommen und so wuchs unsere Zahl. Zwar nicht in dem Masse, wie die Menschheit, aber irgendwann kam der Zeitpunkt, in dem die Dunkle mitbekam, dass da etwas war, das ihren Machenschaften entgegenstand. Das paßte ihr natürlich ganz und gar nicht. Sie beobachtete von ihrem Lauerposten Lichtjahre von diesem Planeten entfernt voller Verdruß, wie die Menschen, die sie so gerne schikanierte, immer häufiger lachten, sich untereinander vertrugen und sich in ihrem Leid gegenseitig trösteten. Das konnte sie nicht zulassen, denn aus Leid und Schmerz der Menschen bezog sie ihre Labung. Nun erkannte sie, dass ihr besiegt geglaubter Gegner durch uns weiter wirkte. So kam es, das sie beschloß, ebenfalls Kreaturen zu erschaffen und zur Unterstützung ihres zerstörerischen Werkes auf die Erde loszulassen.

      Die ersten dieser Kreaturen waren stümperhaft, da die Dunkle keinerlei