Lady Godiva auf der Suche nach ihrem entlaufenen Pferd. Ute Ebeil-Nehcam. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ute Ebeil-Nehcam
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783737532037
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grenzt an Verarschung. Und ein bisschen soll es das auch! Papa geht es zu langsam. Ein knallharter, heftiger, ungemein ernster Klatscher mit der flachen Hand auf meinen Hintern soll mich antreiben, offenbart mir den Ernst der Situation, zeigt mir, dass Papa heute keine Skrupel hat, mich windelweich zu schlagen, mich, seine ach so liebe Tochter, körperlich zu bestrafen, sie schlichtweg nach Strich und Faden zu versohlen.

      Kaum dass ich mich untenrum freigemacht habe, gebückt mit den Fingerspitzen den Fußboden berühre, schlägt es mit Macht ein. Außerordentlich scharf hat Papa den Rohrstock mittig quer über meine Hinterbacken geknallt. Mein gellender Aufschrei ist blamabel, peinlich und ruhmlos zugleich. Noch bevor ich mich diesbezüglich zur Ordnung rufen kann, erreicht der nächste Hieb sein Ziel nur wenige Zentimeter neben der wie Feuer brennenden vorangegangenen Stelle. Ein lautstarkes „Ahhhh!“ beschämt mich aufs Neue. Kurz vor dem dritten Schlag beiße ich in meinen Handrücken, um mein blödes Geschrei unterdrücken zu können. Es hilft wahrhaftig. Der ziemlich dumpfe Ton aus meinem geschlossenen Mund zählt nicht, ist für Papa kaum zu hören, wird vom Knallen des Stocks übertönt.

      Nach einem ganzen Dutzend Volltreffern auf meinem blanken Podex macht Papa eine Pause. Es ist vorbei, denke ich mir, reibe mir die Backen, stelle mich wieder aufrecht hin, und als ich mir die Nietenhose wieder hochziehe, bemerkt Papa frostig:

      „Halbzeit, mein Frollein! Das erste Dutzend ist für deine frechen Kommentare über Disco und Vögeln gewesen. Das nächste Dutzend ist für das Ergebnis deiner Faulenzerei und deiner Arbeitsscheu! Runter mit dem Kopf und hoch mit dem Arsch!“

      Wortlos nehme ich meine Strafposition wieder ein. Papa lässt sich Zeit, streichelt meine Pobacken mit der linken Hand, scheint Spaß daran zu haben, die Kerbe zwischen den Halbmonden vorsichtig zu besuchen. Es dauert eine Weile, bis Papa den Rohrstock auf meine heißen Pobacken legt, ihn mehrmals vor und zurück gleiten lässt, schließlich, ich kann es nicht wirklich sehen, Maß nimmt, um ihn dann, weit ausgeholt, mit Schwung herunter schnellen zu lassen. Unartikulierte Schreie vertusche ich, indem ich anfange, laut zu zählen:

      „Eins!“

      Es tut entsetzlich weh, doch auf irgendeine unerklärliche Weise erregt es mich, macht mich geil, tut mir schon halbwegs gut. Ich erwische mich dabei, wie ich in Gedanken bedenkenlos, fast bereitwillig auf den nächsten Einschlags-Knall warte.

      „Zwei!“, schreie ich.

      In den letzten Wochen, oder gar ein Vierteljahr lang, habe ich mich nicht mit SM beschäftigt, habe nichts im Internet darüber gesucht, keinen SM-Fantasien bei nächtlichen Vibrator-Spielen freien Lauf gelassen. Sogar Silvia, die mir sonst gern mal nach dem Sport beim Duschen selbstsicher ihre neuesten Striemen zeigte, hat scheinbar von ihren Eltern lange kein Fellvoll bezogen. Und nun? Mit einem Mal, von einer Minute zur anderen, ist alles wieder in bester Erinnerung. Fast sehnsüchtig erwarte ich die Nummer „Drei“. Es dauert nicht lange, bis sie kommt, gefolgt von Nummer „Vier“ und „Fünf“. Aufgeregt, sexuell urplötzlich maßlos aufgegeilt, empfinde ich geheimnisvolle Freude, finde Gefallen an dieser kräftigen Tracht Prügel, an diesem Hinternvoll, an diesem Ereignis, welches ich seit meinem Einbruch im dünnen Eis unseres Dorfteichs im Winter vor knapp zwei Jahren nicht mehr erlebt habe.

      „Zwölf!“, kommt Papa mir zuvor. Er hilft mir beim Aufstehen, umarmt mich fest, und ich genieße anlehnungsbedürftig seine streichelnde Hand auf meinem glühenden Po.

      „Wir sind quitt, meine liebe Tochter. Diese Abreibung wird für eine <Zwei> in der nächsten Französisch-Arbeit sorgen! Pass‘ auf, mein Mädel: Für diese <Zwei> bekommst du dann von mir als Belohnung 50 DM für sexy Klamotten oder für dein Sparschwein.“

      Nach einer kurzen Pause setzt er fort:

      „Um deinen Ehrgeiz für die Zukunft anzustacheln, lass‘ uns folgende Abmachung treffen:“

      „Für jede <Eins>, in welchem Fach auch immer, gibt‘s ab morgen 100 DM! Und für jede <Zwei> darfst du mich um 50 DM schröpfen!“

      Ich bin noch immer sexuell erregt, reibe atemlos mit beiden Händen meine heißen Schinken, finde meine Sprache nur mühsam wieder:

      „Das ist, … ist, … ist …. ja, das ist ja der nackte Wahnsinn, Papi! 100 DM für jede <Eins>! Das reicht, wenn ich das meiste davon aufs Sparbuch bringe, für den Führerschein und ein uraltes, allererstes Auto. Tausend Dank, Daddy, für so eine herrliche Anerkennung!“, platzt es schließlich aus mir heraus.

      Ich schleudere meine Jeans, die mir noch um die Waden hängen, zur Seite, gehe etwas zurück, nehme Anlauf, renne auf Papa zu, um ihm vor die Brust zu springen, meine Schenkel um seine Hüfte zu klammern und ihn zu zwingen, mich mit beiden Händen auf den heißen, nackten Hinterbacken festzuhalten. Wenn Daddy diese Reaktion von mir, mit der ich nicht zum ersten Mal meine grenzenlose Freude zeige, nicht vorausgesehen hätte, wären wir beide zu Boden gegangen.

      „Ich werde dich arm machen, Papi! Über die <Fünf> in Französisch kann ich mich nur freuen! Ohne sie, die <Fünf>, wäre es nicht zu solch einer großzügigen Vereinbarung gekommen, und ich hätt‘, wie sonst üblich, sporadisch mal einen Zehner extra bekommen.“

      Papas Abmachung brauche ich nicht schriftlich, auf ihn kann ich mich blind verlassen.

      „Die Belohnung geb‘ ich dir herzlich gern, Ute. Doch für schlechte Noten werd‘ ich deinem Pöker eine ordentliche Portion Rouge verabreichen!“

      „Solange es nur ein heißer Hintern ist, wird es nützlich für eine gesunde Durchblutung sein. Ich bin ja schließlich nicht aus Watte!“, veralbere ich Papa und setze fort: „Und falls ich mal eine <Sechs> in einem Hauptfach schreibe, werd‘ ich an blauvioletten, wulstigen Striemen nicht sterben!“

      „Mädel, dies ist kein Spaß! Zieh‘ das Ganze bitte nicht ins Lächerliche! Wenn du wirklich mal ein <Ungenügend> vorzeigen solltest, hast du mehr als einen Arschvoll verdient. Dann gibt’s zwei Wochen Hausarrest zusätzlich!“

      Ich kann es nicht lassen und foppe Daddy erneut und richtig spontan:

      „Bei Wasser und Brot?“

      Deutlich verärgert versetzt Papa mir statt eines wie sonst üblichen, ritualhaften, abschließenden Poklatschers eine halbwegs ernsthafte Watsche. Nicht kräftig, nicht schallend oder gar saftig, aber auch nicht wirklich soft oder spielerisch. Ich merke sofort, dass er es bitterernst meint, nehme diese unerwartete Reaktion alles andere als gelassen hin:

       „Tschuldige Papa! Es war ein schlechter Scherz und besonders unpassend. Tut mir leid! Ich werd‘ dir ganz bestimmt niemals eine <Sechs> präsentieren müssen.“

       Die Mathe-Arbeit

      Es ist Mitte November, etwa sechs Wochen nach dem Vorzeigen meiner miserablen Französisch-Arbeit, nach dem heftigen Tanz des Rohrstocks auf meinem Allerwertesten. Das damalige Ereignis hat mich etwas aus der Bahn geworfen, hat all meine nur scheinbar vergessenen Sadomaso-Filme in meinem Kopf zu neuem Leben erweckt, hat sie ablaufen lassen, während ich mich vor dem Einschlafen mit dem Vibrator vergnügt habe und von einem überwältigenden Orgasmus nach dem anderen erschüttert worden bin.

      Ich habe zwischenzeitlich zwei Mal eine „Eins“ in Mathe sowie mehrere „Zweien“ in verschiedenen Fächern meinem Dad präsentieren können, und natürlich die versprochenen Scheinchen erhalten. Vorerst sind sie in meinem Spartopf, werden sich dort wohl noch bis Weihnachten gedulden müssen.

      Ich sitze in meinem Zimmer am Schulschreibtisch. Meine Schularbeiten sind längst erledigt. Ich hecke einen Plan aus. Papa zu ärgern ist nicht mein Ziel, wird sich aber nicht ganz vermeiden lassen. Vor mir liegen vier DIN-A4-Blätter mit Mathe-Aufgaben von unserem Mathe-Lehrer. Unser Mathe-Lehrer ist der Lieblingslehrer, das Idol, aller Mädels unserer Klasse.