Dämon III. Alfred Broi. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Alfred Broi
Издательство: Bookwire
Серия: Dämon
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742795526
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Blick. „Was stellst du dir denn vor?“

      Terror antwortete nicht sofort, sondern schien ernsthaft zu überlegen. „Ein Fernseher wäre nicht schlecht. Es ist schon lange her, dass ich was in der Glotze geschaut habe!“ Sein Blick wurde fast ein wenig melancholisch.

      „Klasse Idee!“ rief sein Zwillingsbruder und war – wie alle anderen auch – sehr überrascht, als urplötzlich ein riesiger Flachbildfernseher mit entsprechender Surround-Anlage wie aus dem Nichts vor ihnen auftauchte. „Wow!“ Er war sofort beeindruckt. „Was zum Geier ist denn das?“

      „Ein Fernseher!?“ Douglas schaute ihn leicht irritiert an.

      „Was?“ Das war jetzt Bim. „Aber der ist doch viel zu…dünn!“

      „Ihr seid wohl schon lange in der Hölle gewesen, was?“ fragte Alfredo daraufhin.

      „Offensichtlich!“ brummte der Schwarze und war sichtlich bedient.

      „Ist doch egal!“ meinte Terror und schnappte sich die Fernbedienung, die auf einem ebenfalls plötzlich vorhandenen Tisch lag. Mit einem Grinsen schaltete er sie ein, doch es erschein nur ein blaues Bild.

      „Was ist?“ fragte Heaven daraufhin mit einem säuerlichen Grinsen. „Hast du ihn schon kaputtgemacht?“

      „Blödsinn!“ erwiderte Terror mürrisch, aber etwas nervös.

      „Sie wollten nur einen Fernseher!“ meinte Cynthia und als sie die anderen irritiert anschauten, fügte sie hinzu. „Sie müssen sich noch einen Film wünschen!“

      „Ah…!“ Terrors Blick erhellte sich augenblicklich. „…natürlich! Einen Film!“ Sofort aber verdunkelte sich sein Blick wieder. „Was für einen?“ Er schaute seinen Zwillingsbruder fragend an.

      „Ääähhh!“ Der war aber genauso ratlos.

      „Also ich will was Entspannendes!“ rief Heaven sofort. „Ich will Alien 2!“

      Schon verschwand das blaue Bild auf der Mattscheibe und ein unterschwelliges Brummen ertönte gleichzeitig.

      „Was?“ Terror war beinahe entsetzt. Das Brummen brach sofort ab und die Mattscheibe wurde wieder blau. „Bist du verrückt? Hast du noch nicht genug davon gehabt?“ Er starrte Heaven an, doch die grinste nur breit zurück.

      „Ich will was Realistisches!“ rief Horror. „Ich will Toy Story!“ Kaum gesagt, wechselte der Bildschirm wieder auf Schwarz und erneut war ein unterschwelliges Brummen zu hören.

      „Nein!“ Das war Bim. Der Ton verstummte, das Bild wurde wieder blau. „Das ist doch Bullshit. Ich will was Romantisches!“ Er zögerte einen Moment, weil alle ihn anstarrten, denn sie erwarteten von ihm jetzt natürlich das genaue Gegenteil von romantisch. „Ich will Joe Black!“

      „Was?“ Terror Stimme kreischte fast.

      „Rendezvous mit Joe Black?“ Cynthias Blick zeigte echte Verwirrung.

      Doch Bim nickte nur und senkte seinen Blick. „Was fürs Herz!“ Seine Stimme wurde immer leiser. „Damit ich weiß, dass ich noch eines habe!“ Er atmete traurig durch.

      Für einen Moment trat Stille ein.

      Dann meinte Razor. „Als ich noch ein Kind war, hat mein Vater mir die Star Wars Filme gezeigt. Die fand ich total cool!“

      „Stimmt!“ Horror nickte. „Schade, dass der alte George die anderen Teile nicht auch verfilmt hat!“ Sein Zwillingsbruder, Bim und Razor nickten.

      „Doch hat er!“ rief Douglas.

      „Was?“ Horror war sofort erstaunt.

      „Stimmt!“ meinte Heaven und nickte. „Den ersten Teil hab ich auch noch gesehen, bevor ich…!“ Sie verstummte.

      „Mittlerweile gibt es sogar schon einen zweiten!“ Douglas lächelte.

      „Oh geil!“ Terror war sofort Feuer und Flamme. „Die will ich sehen!“

      „Wirklich?“ Douglas schaute in die Runde und alle nickten. „Okay!“ Er räusperte sich. „Dann Stars Wars, Die dunkle Bedrohung bitte!“

      Kaum hatte er es ausgesprochen, da wurde der Bildschirm schon wieder blau und das unterschwellige Brummen schwoll an. Auf dem Bildschirm erschien das THX-Symbol und innerhalb von wenigen Augenblicken fuhr die Surround-Anlage zur vollen Lautstärke hoch, dass es in ihren Ohren nur so rappelte.

      Douglas musste grinsen und ein Blick auf Cynthia zeigte, dass seine Frau es ihm gleichtat. Doch das war auch kein Wunder. Eine Surround-Anlage kannten sie alle wohl noch nicht und der glasklare Rundumklang und die hochauflösende HD-Qualität der Bilder taten ihre Wirkung und machten aus Razor und seinem Trupp wieder Kinder, die mit großen, strahlenden Augen und einem breiten Dauergrinsen komplett in der wunderbaren Welt der Jedis gefangen waren.

      *

      „Verdammter Bastard!“ grollte Christopher, nachdem Francesco geendet hatte.

      „Ich kann ihre Reaktion verstehen!“ Der Alte blickte finster drein. „Aber angesichts der Möglichkeiten, die ihr Großvater hatte, bin ich mir sehr sicher, dass ich ebenso gehandelt hätte!“ Er schaute Christopher direkt an. „Howard hat sie dennoch nur schützen wollen!“

      Christophers Gesicht war sehr finster und er hatte die Lippen geschürzt, während er immer wieder leicht den Kopf schüttelte. „Tut mir leid, das kann ich nicht glauben!“ Er atmete hörbar ein und hob seinen Blick, fixierte den Alten.

      „Das tut mir leid!“ erwiderte Francesco. „Für mich war Howard der beste Freund, den ich mir nur wünschen konnte und ein unendlich aufrichtiger Mann!“ Auch er atmete tief durch. „Vielleicht haben sie ihn nur nie so kennengelernt, wie ich!“

      „Kunststück!“ Christopher verzog die Mundwinkel. „Jeder Fremde stand mir näher als er!“

      „Dann sollten wir uns bei Gelegenheit nochmal darüber unterhalten!“ erwiderte Francesco.

      „Was ist eigentlich mit dem Tor?“ fragte Silvia unvermittelt und als sie die beiden Männer irritiert ansahen, fügte sie hinzu. „Das Tor zum Himmel!“ Sie deutete mit dem Kopf auf Christopher. „Hat er es noch in sich?“

      In Christophers Gesicht konnte man große Überraschung erkennen und aufkommendes Interesse. Mit großen Augen schaute er den Alten an. „Ja, habe ich diesen Mist noch in mir?“

      Francesco erwiderte den Blick des Jungen irritiert und wenig erfreut über die Bezeichnung, die er gebraucht hatte. „Nein!“ Er schüttelte den Kopf. „Es wurde…entfernt!“

      „Gott sei Dank!“ Silvia war sichtlich erleichtert und auch Christopher lächelte zufrieden.

      „Aber…!“ Francesco verzog die Mundwinkel. Er schob seine linke Hand ein wenig zur Seite und wie aus dem Nichts erschien dort plötzlich ein kleiner, gläserner Würfel, dessen Kanten kaum länger als fünf Zentimeter waren. In seinem Inneren, jedoch mit dem ersten Blick kaum zu erkennen, strahlte ein winziger Lichtpunkt. „…sie müssen es trotzdem behalten!“

      „Was?“ Das war fast ein gleichzeitiger Aufschrei von Beiden.

      „Sind sie irre?“ fragte Christopher mit finsterer Miene, während ihm der Alte den Würfel direkt vor die Nase hielt und er seinen Inhalt dabei nicht aus den Augen ließ. „Bleiben sie mir weg mit dem Ding!“

      „Warum kann es nicht einfach hier bleiben?“ fragte Silvia, die sich einer gewissen Faszination in ihrem Blick nicht erwehren konnte.

      Francesco schüttelte sofort energisch den Kopf. „Das Tor ist ein menschliches Artefakt und hat hier nichts zu suchen. Sie müssen es wieder mitnehmen!“

      Christopher starrte den Alten sichtlich entgeistert an, als der ihm den Würfel auf die Hand legte. „Und was soll ich damit machen?“

      „Solange es in dem Würfel ist, ist es vollkommen sicher und strahlt