Das Schwert von Bacrada. Simon Hatwick. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Simon Hatwick
Издательство: Bookwire
Серия: Das Schwert von Bacrada
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742789129
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sich. Ufretin sah das und warf seine Stöcker hinter sich. Ziemlich beeindruckt schaute er Sephinroth an.

      „Könnt ihr auch Zwergen Gebräu erschaffen?“

      Cyra lächelte darüber, Ufretin hat sich kein Stück verbessert, er war genauso wie sie ihn in Erinnerung hatte. Doch noch mehr freute sie sich über Sephinroth´s Leistung. Sie war sich sicher, dass sie eine große Anführerin werden würde. Allerdings wäre sie auch eine gute Nachfolgerin von Cyra geworden. Nur sollte Sephinroth diese Entscheidung selber treffen. Während wir gemütlich am Feuer saßen, ließen sich einige Harpyien blicken. Zwar behielten wir die Ruhe, nur wusste keiner von uns was diese Kreaturen in Kalamata verloren hatten. Da wir nicht sicher waren, was diese Kreaturen hier wollten und ob sie wieder kommen würden, stellten wir über Nacht Wachen auf. Dies war auch das Beste was wir machen konnten, denn in der Nacht als die Zwerge Wache hielten, ließ sich der ein oder andere Troglodyt blicken. Die Zwerge dachten gar nicht daran Alarm zu schlagen. Sie waren wunderbare kleine Kämpfer und demonstrierten ihre Künste. Als einer der Troglodyten mit seinem Speer auf Ufretin losgehen wollte, schoss Alagar einen Pfeil den Troglodyten zwischen die Augen. Etwas erschrocken drehte sich Ufretin um und blickte Alagar an.

      „Ihr seid ein Spielverderber, das war meiner.“

      Alagar schüttelte mit seinen Kopf und schoss den nächsten Pfeil an Ufretin seinem Ohr vorbei. Dieser Pfeil traf einen anderen Troglodyten mitten in den Bauch. Ufretin drehte sich um und sah den Troglodyten am Boden liegen.

      „Igitt ist der hässlich.“

      Anschließend blickte er wieder Alagar an.

      „Was soll das denn? Den habe ich mir für später aufgehoben.“

      Durch das maulen von Ufretin wurden auch wir anderen so langsam wach. Kaum war der Rest von uns wach, zogen sich die Troglodyten zurück. Sofort wollte Cyra wissen was geschehen war. Weil Ufretin und Alagar immer noch stritten, musste Thorgrim es ihr erklären. Als er fertig war, konnte sich Cyra vorstellen was alles geschehen war.

      „Die Harpyien waren wahrscheinlich die Späher und haben das Feuer gesehen. Da sich die Troglodyten nur in der Nacht bewegen konnten, haben sie wahrscheinlich nur darauf gewartet dass wir schlafen.“

      Cyra blickte sich um, sie wollte sich sicher sein, dass keine weiteren Gefahren auf uns lauern.

      „Ich denke wir sollten das Feuer löschen und einfach weiterziehen.“

      Sofort mischte sich Ufretin ein.

      „Was sollen wir machen? Ihr möchtet wegen so ein paar Kreaturen einfach weiterziehen. Wenn sie wieder kommen, dann sollten wir sie erneut in die Flucht schlagen.“

      Cyra legte ihre Hand auf seine Schulter.

      „Euer Mut steht außer Frage, nur kann keiner sagen wie viele davon noch folgen werden. Wir sollten ihnen keinen Anlass geben uns noch einmal anzugreifen.“

      „Sollen die doch kommen, meine Axt wartet darauf.“

      Ufretin wollte sich keinen Schritt von der Stelle bewegen. Schließlich waren es Alagar und Elleshar die ihn packten und davon trugen. Die ganze Zeit über maulte er die beiden an.

      „Lasst mich runter, ich kann schließlich alleine laufen. Außerdem sind noch ein paar Harpyien über. Die wollen auch noch Bekanntschaft mit meiner Axt machen.“

      Dieses ständige maulen nervte sogar Thorgrim, obwohl er Ufretin nicht anders kannte, mischte er sich dieses Mal ein.

      „Könntet ihr endlich mal für einen kurzen Moment die Luft anhalten. Man versteht sein eigenes Wort nicht mehr.“

      Als Ufretin endlich Ruhe gab, hörte man es rascheln. Dieses Geräusch kam ganz aus der Nähe. Ohne zu zögern verteilten wir uns und sorgten dafür dass jeder den anderen deckt. Bis auf Cyra, waren wir alle ziemlich verunsichert und nervös. Keiner von uns wusste so Recht was das Rascheln versursachte. Dieses Geräusch kam immer näher und es wurde immer lauter. So langsam war es auch Cyra nicht mehr geheuer. Sie wirbelte mit ihren Händen herum und ein grelles Licht bildete sich. Dieses Licht blendete den unbekannten Besucher. Als wir gerade auf ihn losgehen wollten, merkten wir dass es ein Mensch war. Es war Rion, der Meister des Schwertes. Zu Zeiten Halons bildete er zusammen mit Tyris die Einheiten des Königs aus. Über seine Anwesenheit freute sich Cyra, sie streckte ihre Amre von sich und das Licht verschwand wieder. Jetzt wo Rion wieder sehen konnte, näherte er sich uns. Cyra wusste wer Rion war, dies bedeutete dass das Königreich Kalamata nicht mehr weit weg sein dürfte. Außerdem war sie im Moment über jede helfende Hand glücklich. Keiner wusste ob diese verdammten Troglodyten wieder kommen würden. Um uns zu schützen, wollte Rion uns zu einer abgelegenen Höhle bringen. Obwohl er es nur gut meinte, mischte sich Ufretin ein.

      „Hey großer, ich werde keinen Meter mehr laufen. Außerdem benötige ich euren Schutz nicht. Wenn diese boshaften Kreaturen kommen sollten, dann werden sie Bekanntschaft mit meiner Axt machen.“

      Dieses Gerede konnte Elleshar nicht mehr hören.

      „Ihr möchtet keinen Meter mehr gehen? Das kann ich gut verstehen, bis jetzt habt ihr euch nur tragen lassen. Wenn ihr glaubt, dass ihr unter den freien Himmel sicher seid, dann bleibt doch hier. Niemand von uns zwingt euch mit zukommen.“

      Rion näherte sich Ufretin. Er merkte dass dieser kleine Zwerg etwas ganz besonderes war. Er war zwar klein, jedoch überstieg sein Mut alles was er bisher sah. Dieser kleine Zwerg konnte sich durchaus mit den ganz großen messen.

      „Ich verstehe euch Herr Zwerg. Ihr möchtet keinen Schutz, nur was macht ihr wenn diese Troglodyten wieder kommen? Auch ihr könnt so eine große Überzahl nicht besiegen.“

      „Das wissen wir erst wenn sie da sind. Wir Zwerge verstecken uns nicht.“

      „Ihr sollt euch ja auch nicht verstecken, wir wollen uns nur bis zum Einbruch des Tages schützen. In diesem Wald hier, gehen die merkwürdigsten Dinge vor. In der letzten Zeit häufen sich die Angriffe auf unser Gebiet.“

      „Weil ihr dagegen nichts macht, lieber versteckt ihr euch in der Nacht. Ihr solltet euch sammeln und den Gegner bei Tag angreifen. Doch lieber versteckt ihr euch in irgendwelchen Höhlen. Wir Zwerge würden lieber den Tod vorziehen als uns zu verstecken.“

      Rion schaute sich den Rest der Begleiter an. Zu guter Letzt viel sein Blick auf Thorgrim. Dieser schaute erst zu Rion und anschließend zu seinem treuen, fast gleich großen Freund.

      „Ich versichere euch dass er nicht für alle Zwerge spricht. Mir wäre ein Versteck auch viel lieber.“

      Rion lächelte darüber.

      „Endlich mal ein Zwerg mit Verstand. Wenn ihr hier bleiben möchtet, dann bleibt hier, wenn ihr kämpfen möchtet, dann macht es. Ich bin gespannt wie weit ihr kommt. Doch kommt später nicht an wenn ihr meine Hilfe benötigt.“

      „Ich benötige eure Hilfe nicht, mit diesen paar Kreaturen werden ich und meine Axt schon alleine fertig.“

      „Ihr und eure Axt? Dann zeigt doch mal wie gut ihr wirklich seid.“

      Rion zog sein Schwert. Diese Kampfansage freute Ufretin schon sehr. Endlich konnte er es diesen feigen Menschen zeigen. Alle die Ufretin kannten wussten, das dieser Kampf nicht lange andauern würde. Fast alle von uns, bis auf Cyra, hatten Angst um Rion. Wenn Ufretin erst einmal in Fahrt war, konnte ihn niemand so schnell aufhalten. Ufretin hob seine Axt und rannte auf Rion zu. Während er rannte zog Rion sein Schwert und ging einen Schritt zur Seite. Ufretin fiel mit seiner Axt über die Beine von Rion. Dieser richtete seine Klinge auf den am bodenliegenden Zwerg.

      „Ich denke wir haben uns nichts mehr zu sagen. Mit diesen Fähigkeiten möchtet ihr alleine gegen die Troglodyten kämpfen? Dann kann ich euch nur viel Glück wünschen.“

      Ufretin blickte hinauf und dachte über die Worte von Rion nach. Vielleicht hatte er sogar Recht, hin und wieder konnte auch mal ein Zwerg Hilfe gebrauchen. Rion streckte seine Hand aus und Ufretin ergriff sie.

      „Für einen Menschen habt ihr ganz schön was drauf.“

      „Das