Mir ist bewusst, dass ich mich gerade ziemlich geschockt anhöre, obwohl ich das eigentlich überhaupt nicht bin. Doch ich habe noch nicht daran gedacht, dass wir irgendwann Kinder haben werden, eine Familie sind. Im Moment bin ich nämlich damit beschäftigt, mein Imperium aufzubauen, Sarah zu beschützen und die Zeit mit ihr zu genießen.
„Ich tendiere ja dazu, dass ihr drei Mädchen bekommt, genauso wie ich der Meinung bin, dass Viktor drei Jungs haben wird. Es wird also noch interessant bei euch werden.“
Mit einem Grinsen auf dem Gesicht, was ich gerade nicht deuten kann, steht sie auf und sieht mich einen Augenblick an. Erst dann lässt sie mich alleine.
Die nächste halbe Stunde bleibe ich in meinem Büro sitzen und denke über das nach, was sie gesagt hat. Ja, Kinder waren bis jetzt noch kein Thema zwischen uns. Aber ich brauche nicht großartig darüber nachzudenken um zu wissen, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht liegt, um den Verantwortlichen für die Schießerei zu finden und so ihr Leben zu schützen.
Meine Mutter hat die Gabe, dass sie in die Menschen hinein sehen kann. So entdeckt sie Seiten an einem, die man selber vielleicht noch nicht kennt. Das ist einer der Gründe, wieso es mir wichtig war, dass die beiden sich treffen und Zeit miteinander verbringen. Dennoch habe ich nicht mit ihren ehrlichen Worten gerechnet.
Und wenn man es genau nimmt, waren sie genau das: ehrlich.
„Was geht dir durch den Kopf?“
Bei dem sanften Klang der weiblichen Stimme schaue ich auf und entdecke Sarah, die mit verschränkten Armen in der Tür steht. Neugierig betrachtet sie mich, ehe sie einen Schritt in den Raum macht.
Ich rutsche ein Stück mit meinem Stuhl nach hinten und bedeute ihr, dass sie sich auf meinen Schoss setzen soll. Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen kommt sie langsam näher und setzt sich schließlich rittlings auf meine Beine. Ihre Arme schlingt sie um meinen Hals. Dabei lässt sie mich nicht aus den Augen. Ihr Gesicht ist meinem so nah, dass sich unsere Nasenspitzen beinahe berühren.
„Also?“, fährt sie fort. „Willst du es mir verraten?“
„Mir geht so einiges durch den Kopf“, antworte ich und küsse sie dann. In diesem Moment habe ich nur den Wunsch ihr nah zu sein. „Unter anderem, wie sehr ich dich liebe und wie glücklich ich bin.“
„Das bin ich auch. Auch wenn es da noch einiges gibt, was geklärt werden muss, und zwar dringend.“
Plötzlich sieht Sarah etwas niedergeschlagen aus. Ich weiß genau, dass sie an die Probleme mit ihrer Familie denkt. Das muss sie nicht extra sagen. Und wenigstens vor mir selber kann ich zugeben, dass ich mir auch schon den Kopf darüber zerbrochen habe. Aber nicht, weil ich hoffe, dass sie mich mögen, das ist mir ehrlich gesagt egal. Es ist viel eher die Tatsache, dass ich nicht weiß, wie Sarah reagieren wird, wenn sie genau das nicht tun.
„Das machen wir gemeinsam“, stelle ich fest.
„Hast du nicht schon genug um dir Ohren?“ Skeptisch sieht sie mich an.
„Deine Probleme sind auch meine. Und gerade damit werde ich dich nicht alleine lassen.“
Ich lasse keinen Zweifel daran, dass Sarah in diesem Punkt überhaupt nicht mit mir diskutieren muss. Es würde nichts an meiner Meinung ändern. Ich liebe sie und das müssen ihre Eltern verstehen. Und das funktioniert bestimmt nicht, wenn ich das Sarah alleine klären lasse. Sie sollen sehen, dass ihre Tochter bei mir in Sicherheit ist. Auch wenn sie nie erfahren dürfen, wer ich bin, das wird auch Sarah wissen. Doch das ändert nichts daran, dass ich mein Leben für sie geben würde.
Sie wird immer für mich an erster Stelle stehen.
„Ich frage mich gerade, wohin ich dich heute Abend ausführe.“
„Wir könnten auch einfach hier bleiben und uns einen schönen Abend machen“, schlägt sie vor, nachdem sie kurz darüber nachgedacht hat.
„Nein“, erwidere ich entschieden. „Ich will dich in diesem mega kurzen und engen Kleid sehen, in dem sich alle Männer zu dir umdrehen. Doch sie wissen, dass sie dich nicht bekommen können, denn du gehörst nur mir.“
„Ich besitze so eines überhaupt nicht.“
„Dann wird es wohl Zeit, dass du dir eines zulegst. Obwohl, wenn es nach mir geht, könntest du gleich eine ganze Kollektion davon besitzen“, raune ich ihr mit gefährlicher Stimme ins Ohr. In der nächsten Sekunde lasse ich meine Zunge über ihre Halsschlagader wandern, sodass ihr ein leises Stöhnen aus der Kehle dringt, welches dafür sorgt, dass ich hart werde.
Einige Sekunden rührt sie sich nicht. Sarah genießt die Berührungen und das tue ich auch. Doch ich beschließe, dass ich ein Spiel daraus machen werde.
Als ich mich zurückziehe, höre ich, wie sie einen enttäuschten Ton von sich gibt. Ich kann nicht verhindern, dass sich dabei ein freches Grinsen auf meinem Gesicht bildet.
„Ich muss mich gleich noch um ein paar Sachen kümmern. Deswegen machst du dir einen schönen Nachmittag. Du musst ja nicht hier im Haus sitzen. Ich sage Viktor, dass er einen der Männer mitschicken soll, der auf dich aufpasst.“
Nachdenklich sieht sie mich an. Ich kann mir vorstellen, was gerade in ihrem Kopf vor sich geht. Doch als ich schon denke, dass sie nachfragt, nickt sie.
Allerdings macht sie keine Anstalten sich zu bewegen. Stattdessen drückt sie ihren warmen Körper noch näher an mich heran und küsst mich ungestüm. Ich spüre das Verlangen, das von ihr ausgeht. Es sorgt dafür, dass mein Schwanz noch härter wird und aus der Hose befreit werden will.
Als würde sie das ganz genau wissen, öffnet sie meine Jeans und lässt ihre Hand ein paar Mal an ihm entlang wandern, nachdem sie ihn herausgeholt hat. Ein lautes Stöhnen entweicht mir.
Unsere Lippen finden sich und vereinigen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Meine Finger wandern unter ihren Rock, schieben ihr Höschen zur Seite und streichen über ihre empfindliche Stelle. Ein Stöhnen entweicht ihr was dafür sorgt, dass ich die Kontrolle verliere.
Fest umgreife ich ihren Hintern, hebe sie hoch und setze sie auf der Platte meines Schreibtisches ab. Kurz vergewissere ich mich, dass die Tür geschlossen ist. Mir wäre es egal, aber ich bin mir sicher, dass dies bei Sarah nicht der Fall ist.
Nachdem ich mich vergewissert habe, dass sie verschlossen ist, drücke ich ihre Beine noch ein wenig auseinander und dringe in sie ein. Sarah lässt ihren Kopf nach hinten sinken und streckt mir ihre Brüste damit entgegen.
Mit der freien Hand ziehe ich ihr Top nach unten, während ich mit der anderen ihren Körper näher an mich heranziehe. Während ich immer wieder in sie eindringe, lecke ich über ihre Brustwarzen. Ich spüre, wie sie sich immer weiter anspannt und auch ich stehe kurz davor, die Kontrolle zu verlieren.
Als ich wenige Sekunden später endlich komme, bin ich völlig außer Atem. Ihr Kopf sinkt an meine Brust, während auch Sarah wieder versucht zu Atem zu kommen. Ich spüre ihren schnellen Herzschlag an meiner Haut. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass ihre Augen geschlossen sind.
Von alleine nehme ich ihr Gesicht in meine Hände und küsse sie sanft. Die Leidenschaft ist verschwunden, doch die Liebe, die ich für sie empfinde, bleibt und wird immer stärker.
Wer auch immer es auf sie oder mich abgesehen hat, ich werde ihn finden und zur Rechenschaft ziehen. Schon alleine um Sarah zu beweisen, dass sie sich auf mich verlassen kann.
4
Sarah
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht merkwürdig ist, mit einem Bodyguard im Schlepptau einkaufen zu gehen. Und wenn man es genau nimmt, ist Sergej genau das. Auch wenn Toli es nicht so direkt gesagt hat, so weiß ich doch, dass er aufpassen soll, dass mir nichts geschieht. Und genauso weiß ich, dass das nun mein Alltag sein wird, sobald ich das Haus ohne ihn verlasse. Allerdings habe ich gedacht, dass