Russian Mafia King. Sarah Glicker. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sarah Glicker
Издательство: Bookwire
Серия: Russian Mafia
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783754179413
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bis meine Zunge über die Stelle gleiten kann, die ich gerade noch berührt habe. Ihr Körper bäumt sich auf, sodass ich meinen Arm auf ihren Oberkörper lege um zu verhindern, dass sie mir entkommen kann.

       Es dauert nicht lange, bis sich ihr Körper anspannt. Laut stöhnt sie, während sie kommt. Doch ich lasse erst dann von ihr ab, als ich merke, dass sie mir nicht mehr geben kann.

       Mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht komme ich langsam wieder nach oben und küsse sie, sodass sie ihren eigenen köstlichen Geschmack auf den Lippen hat.

       Sie ist so sehr darauf konzentriert, dass sie nicht mitbekommt, wie ich mit einer Bewegung in sie eindringe. Scharf zieht sie die Luft ein. Normalerweise würde ich ihr die Zeit geben, sich an mich zu gewöhnen. Doch jetzt mache ich das nicht.

       Stattdessen ziehe ich mich ein Stück zurück und weite sie dann erneut. Ich kann mich selber nicht zügeln. Auf diese Weise will ich ihr zu verstehen geben, dass ich bei ihr bin und sie mir gehört. Mir selber aber auch, dass es nichts und niemanden gibt, der sie mir wieder nehmen kann.

       Als ich komme, stöhne ich ihren Namen, verstecke mein Gesicht an ihrem Hals und küsse ihre zarte Haut hinter dem Ohr. Sarah zieht noch näher die Beine an ihren Oberkörper, sodass ich noch tiefer in sie eindringen kann. Auf diese Weise schafft sie es, dass ich beinahe den Verstand verliere.

       Nie hätte ich es gedacht, dass ich eine Frau treffe, die wie sie ist. Doch nun habe ich sie und genau dort wird sie auch bleiben.

       Verschwitzt lasse ich mich auf Sarah sinken und ringe um Atem. Es dauert ein wenig, bis ich wieder einigermaßen normal denken kann, doch dann falle ich neben ihr auf die Matratze und ziehe sie so dicht an mich heran, dass kein Blatt mehr zwischen uns passt.

       Verträumt liegt Sarah neben mir und hängt ihren Gedanken nach. Ich kann mir vorstellen, was in ihrem Kopf vor sich geht. Doch dieses Mal ist es mir egal. Ich weiß, dass sie sich nicht von mir trennen wird. Auch wenn ihr der Gedanke, was nun vielleicht auf sie zukommt, wahrscheinlich Angst macht.

       Ich lasse meine Fingerspitzen über ihre nackte Haut wandern, während Sarah sich noch näher an mich drückt.

       „Du scheinst dich gut mit meiner Mutter zu verstehen“, stelle ich fest um sie abzulenken. Mir ist bewusst, dass das hier nicht der beste Zeitpunkt ist, um sie auf das Verhältnis zu meiner Mutter anzusprechen, doch ich will sie ablenken. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich so hoffe herauszubekommen, was die beiden Frauen gestern gemeinsam gemacht haben.

       „Sie ist eine sehr interessante Frau.“

       „Als Kind hat meine Mutter einiges mitgemacht. Mein Großvater war ein Schläger und meine Großmutter hat alles hingenommen, was er gemacht hat. Sie war oft blau geschlagen und hatte eine aufgeplatzte Lippe. Dementsprechend sagt sie meinem Vater auch gerne mal die Meinung.“

       „Und wenn ich dir die Meinung sagen würde?“ Neugierig hebt sie ihren Kopf und zieht die Augenbrauen ein Stück nach oben.

       Ja, ich muss kurz über ihre Frage nachdenken. Bis jetzt habe ich es gehasst, wenn sich jemand in meine Geschäfte eingemischt hat. Und es gab mehr als genug Bettgeschichten in der Vergangenheit, die meinten, dass mir ihre Meinung wichtig wäre, nur weil wir zweimal im Bett waren. Denen habe ich aber schnell zu verstehen gegeben, dass mich ihre Meinung nicht interessiert und sie diese für sich behalten können. Meistens hatte es auch nicht lange gedauert, bis sie begriffen haben, dass nichts aus uns werden wird. In Folge dessen, sind sie zum nächsten, bei dem sie aber meistens auch nicht mehr Glück hatten.

       Bei Sarah ist das aber anders. Sie hat mich zum Jäger gemacht und ist nicht hinter mir hergelaufen. Ich liebe sie und werde sie immer beschützen. Ihr Leben steht über meinem und das wird auch so bleiben.

       „Ich würde gerne deine Meinung hören und alles, was dich beschäftigt“, stelle ich deswegen fest.

       „Es ist eine große Verantwortung, die dein Vater dir übertragen hat, aber ich weiß, dass du dem gewachsen bist.“

       Sarah sieht an mir vorbei. In mir macht sich der Gedanke breit, als würde da noch etwas sein, was sie beschäftigt. Etwas, was sie sich aber auch nicht traut auszusprechen.

       „Sag es mir“, fordere ich sie auf.

       Ich hasse es, wenn ich jemanden die Worte aus der Nase ziehen muss. Allerdings weiß ich, dass ich bei Sarah so keinen Schritt weiterkomme. Ja, man kann auch sagen, dass es eine neue Erfahrung für mich ist. Deswegen versuche ich nicht ganz so forsch zu klingen, um zu verhindern, dass sie dicht macht und überhaupt nicht mehr mit mir spricht. Wir haben die Zeit hinter uns gelassen, wo sie alles mit sich selber ausgemacht hat.

       „Ich weiß nicht, ob ich dafür geeignet bin“, murmelt sie leise vor sich hin. „Als du es mir vorhin gesagt hast, ist mir nur klar geworden, dass wir aus zwei verschiedene Welten kommen und sie vielleicht nicht so einfach zusammengefügt werden können, wie ich gedacht habe.“

       Ihre Stimme ist kaum hörbar, dennoch kommt jedes einzelne Wort perfekt bei mir an.

       Mein Mund öffnet sich, da ich etwas erwidern will. Ich will ihr sagen, dass das nicht stimmt. Doch bevor ich das machen kann, dringt ein lautes Klopfen zu uns ins Schlafzimmer.

       „Toli, bist du da drin?“, ruft Viktor durch die geschlossene Tür hindurch.

       Ich kann nicht verhindern, dass ich leise seufze und sogar die Augen verdrehe. Es ist das erste Mal, dass ich keine Lust habe, mich mit der Arbeit zu beschäftigen und stattdessen lieber mit Sarah reden möchte. Ich habe nämlich das Gefühl, als wäre das wichtig für unsere Beziehung. Allerdings ist das bestimmt auch wichtig. Sonst würde er nicht vor der Tür stehen.

       „Ich komme sofort“, rufe ich zurück, wobei ich mich aber nicht von Sarah abwende. „Wir reden später noch darüber. Aber höre auf so was zu denken“, weise ich sie an. Ein letztes Mal küsse ich sie, bevor ich mir schnell etwas überziehe und das Schlafzimmer verlasse.

       „Glückwunsch, Alter. Jetzt hast du es endlich geschafft“, begrüßt mich Viktor und schlägt mir auf die Schulter.

       „Ja“, gebe ich nur zurück, bin gedanklich aber noch bei der Unterhaltung mit Sarah.

       Es gefällt mir nicht, sie jetzt alleine zu lassen. Ich will sämtliche Zweifel, von denen ich mittlerweile sicher bin, dass sie diese hat, fortwischen. Das muss nun allerdings warten.

       „Das wird schon werden. Es ist eine neue Situation und mit der müsst ihr beide klarkommen“, spricht er weiter und zeigt mir so, dass er genau weiß, was mich beschäftigt.

       „Wo sind deine Beziehungstipps in Bezug auf deine Freundin?“

       „Das ist kompliziert“, antwortet Viktor und verzieht das Gesicht.

       „Was ist?“ Ich will mich nicht länger über Beziehungen oder Frauen unterhalten.

       „Ich habe gute Nachrichten. Es geht um einen der Wagen, die bei der Schießerei dabei waren. Du weißt schon, die Schießerei, bei der auch Sarah zwischen den Fronten stand.“

       Alleine bei der Erinnerung daran, was ihr hätte passieren können, lässt mich wieder wütend werden.

       „Um genau zu sein, geht es um den Fahrer.“

       „Wer ist er?“

       „Dimitri Sorokin.“

       „Wieso kommt mir der Name so bekannt vor?“, frage ich ihn, während ich in mein Büro gehe.

       „Mal abgesehen von einigen deiner Familienmitgliedern ist er einer der meist gesuchtesten Männer Russland.“

       Schlagartig bleibe ich stehen und drehe mich zu meinem Freund um.

       „Ist das dein Ernst?“

       „Sonst würde ich es nicht sagen. Wir haben sein Konto gehackt und dabei erfahren, dass er zwei Tage vor der Schießerei eine nicht gerade geringe Summe überwiesen bekommen hat. Leider konnten wir nicht feststellen, von wem es kam.“

       „Er