Den Tod für Tante Trudl!. Lukas Wolfgang Börner. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Lukas Wolfgang Börner
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783741819766
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schön spielen könnte! Aber selbst das ist mit dieser Person unmöglich! Nach unserer ersten Begegnung hatte uns Tante Trudl auf mein Zimmer geschickt, damit wir uns besser kennen lernen könnten. Als ich die Tür verschlossen hatte, fragte ich an diese schrecklichen vergitterten Augen gewandt, was wir spielen wollten. Da hat sich die Qual auf mein Bett gesetzt und ganz heimtückisch dreingeschaut. Dann wühlte sie in ihrer Tasche und holte ein Feuerzeug heraus.

      „Was sollen wir denn damit machen?“, habe ich gerufen.

      „Wir knipsen es an und halten es uns, so lange wir können, unter die Handflächen. Wer am ehesten aufgibt, verliert!“, erwiderte das Mädchen.

      „Spinnst du?“

      „Na, wie wäre es dann hiermit?“

      „Eine Münze? Wie sollen wir damit spielen?“

      „Münzenroulette!“

      „Was soll das sein?“

      „Man spannt die Münze mit dem Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger und lässt sie, so fest man kann, auf die Fingerknöchel des anderen schmettern. Wer am Ende die wenigsten Wunden hat, ist Sieger!“

      „Bist du bescheuert?“

      „Hm ... dann habe ich hier noch Knallteufel. Vom letzten Silvester übriggeblieben. Die könnten wir uns um die Ohren hauen.“

      „Mir fehlen die Worte!“

      „Was auch nie seinen Spaß verfehlt, ist das Spiel ,Medizinschrank‘!“

      „Medizinschrank??“

      „Jaja, da geht man zum Medizinschrank und schluckt abwechselnd Medikamente, wartet eine Viertelstunde und erzählt sich dann, wie man sich fühlt. Gewonnen hat, wer am Ende ...“

      „...noch am Leben ist?“

      „Naja, zumindestens, wer nicht kotzen oder sonst was muss.“

      Du kannst dir vorstellen, wie es ist, mit so einer Spielgefährtin geschlagen zu sein. Den ganzen Tag muss ich ihr irgendwelche dummen Ideen ausreden oder sie schlicht und einfach ignorieren. Nachdem die Sommerferien begonnen hatten, waren wir jeden Tag zusammen. JEDEN TAG!! Und IMMER gegen meinen Willen! Aber Tante Trudl wollte ja so gerne, dass wir was zusammen unternahmen. Sie sagte eines Morgens, als ich mir gerade den schwarzen Milchbart abwischte, dass es nichts Schlimmeres gäbe als einen schwarzen Milchbart.

      Was? Was habe ich da geschrieben?

      Oh, Entschuldigung! Ich bin schon ganz deppert! Das hat sie natürlich nicht gesagt. Das war ein Verschreiber. Nein, sie sagte, dass es nichts Schlimmeres gäbe als die Einsamkeit. In der Einsamkeit würde man trübsinnig, sagte sie. Und sie wolle nicht, dass ich trübsinnig würde.

      Was für eine sympathische Frau, denkst du dir, was? Du falscher, boshafter Leser! Warum hältst du denn nicht zu mir? Was kann denn schlimmer sein, als jemanden zu zwingen, in seiner flachen Betongegend fernab von seiner Heimat und seinen Freundinnen zu leben und zu allem Überfluss noch jeden Tag mit der Qual zu spielen??

      Sie meint es nur gut, sagst du? Nur gut? Es wären lediglich Missverständnisse zwischen uns aufgetreten, die man aus der Welt schaffen könnte, wenn man sich nur Mühe gäbe?

      Das denkst du.

      Ok.

      Das muss ich akzeptieren.

      Aber glaube mir, du weißt noch nicht alles. Ich habe von meiner Tante noch lange nicht alles erzählt. Den Gipfel der Unverschämtheit habe ich ja noch mit keinem Wort erwähnt! Das werde ich jetzt auch nicht tun, denn vorerst muss ich dir noch eine frühere Geschichte erzählen, die ich erlebte, als ich gerade zwei Tage hier wohnte.

      *

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