Infinite. Sabrina Benzing. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sabrina Benzing
Издательство: Bookwire
Серия: Infinite
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738032475
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einer Weile seinem Herzschlag gelauscht hatte schlief sie ein. Sie wurde von einem Summen wach. Jake tastete nach seiner Hosentasche, zog sein Handy raus, dann drückte er einen Knopf. Danach wandte er sich Sanne zu, küsste sie sanft bevor er flüsterte: „Entschuldige, dass ich dich geweckt habe, aber ich muss jetzt los. Schlaf noch ein bisschen.“ Er küsste sie noch mal, griff seinen Pulli ehe er vollkommen lautlos durch die Tür verschwand. Sanne tastete nach ihrem Handy, nach einem Blick darauf ließ sie den Kopf zurück in das Kissen fallen, es war 4:45 Uhr. Anna würde bestimmt noch schlafen, aber diese Nacht verlangte nach einer sofortigen Berichterstattung. Also tippte sie: „Danke für deinen Einsatz! Hat mir eine erleuchtende Nacht beschert. Ich weiß du schläfst bestimmt noch, aber ich dachte ich informiere dich mal gleich, bis später.“ Kaum hatte sie auf senden gedrückt kam schon die Antwort. „Guten morgäääähhhhnnnn, nee wurde gerade geweckt, weil mein Freund zum Training muss. Hallo es ist 5 Uhr die spinnen alle wenn du mich fragst. Ich hatte eine wunderschöne Nacht. Seth war bei mir, Details später. Aber da du nun auch zu diesem eigenartigen Zeitpunkt wach bist schlussfolgere ich mal, dass du auch geweckt wurdest und somit die Nacht nicht alleine warst? Los ich platze vor Neugier.“ Sanne musste lachen während sie die Nachricht las. Sie antwortete prompt. „Das schlussfolgerst du richtig, aber wir haben nur geredet. Okay das ist geschwindelt, nicht nur geredet aber hauptsächlich, alles noch jugendfrei.“ Die Antwort von Anna ließ wieder nicht lange auf sich warten. „Aha, da bin ich dann später auf Details gespannt. Hast du denn die Info die Jake mit deinem Opa getauscht hat?“ „Nein leider nicht“, antwortete Sanne. „Macht nichts, wir bleiben einfach am Ball, aber jetzt würde ich sagen lass uns etwas schlaf nachholen und später quatschen. Bis nachher, lg.“ Sanne schickte noch eine Nachricht in der sie Anna zustimmte. Anschließend kuschelte sie sich in die Decke die so wunderbar nach Jake roch. Nachdem Sanne das Mittagessen, trotz ständigen Belehrungen ihres Opas, hinter sich gebracht hatte telefonierte sie über zwei Stunden mit Anna. Die Mädchen brachten sich gegenseitig auf den neusten Stand. Seth und Anna hatten im Gegensatz zu Jake und ihr nicht so viel Zeit mit reden verbracht. Sie hatten die Jugend-freie-Zone erfolgreich überschritten. Weiterhin berichtete Anna, es sei wunderschön gewesen. Kein Vergleich mit dem Austauschschüler vor ca. 1 1/2 Jahren, hatte sie noch hinzugefügt. Sanne lächelte gerade darüber als die Tür aufflog. Ihr Opa fragte sie wütend mit wem sie telefoniere. Ruhig wollte sie wissen wo das Problem war, aber er schnaubte nur ehe er ihr Zimmer wieder verließ. Anna meinte es sei wohl besser, wenn sie auflegen würden. Geplant war sich am nächsten Tag zu treffen. Bis dahin würde sie ihrem Opa einfach aus dem Weg gehen. Dies funktionierte prima bis sich Sanne am nächsten Tag zur Tür begab um zu Anna aufzubrechen. Da fing ihr Opa sie ab. Er wollte erfahren wo sie hinwolle. Nachdem Sanne sich erklärt hatte griff sie nach der Tür. Allerdings verhinderte ihr Opa mit einer Handbewegung dass sich diese öffnen ließ. Leslie trat zu ihnen in den Flur. „Was soll das?“, fauchte Sanne wütend. „Ich geh nur zu Anna!“ „Nein gehst du nicht. Dein Handy hätte ich auch gern.“ „Was? Nein! Wieso?“ Doch statt zu antworten bewegte er die Finger. Sofort schwebte Sannes Handy ihm entgegen. „Verdammt was soll das?“, keifte Sanne. „Ich hatte gestern ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit Fred. Wir sind uns einig, dass ihr beide derzeit aufeinander einen schlechten Einfluss habt. Anna bekommt ihr Handy heute auch weggenommen. Auch haben wir vereinbart, dass es euch gut tut euch mal eine Weile außer in der Schule nicht zu sehen!“, erwiderte er. „Was? Spinnt ihr? Schlechter Einfluss? Was soll das heißen? Anna ist die beste Freundin die man sich nur wünschen kann, wie könnt ihr, wie kannst du mir das verbieten?“, schrie sie ihn an. „Ich möchte noch mal auf unser gestriges Gespräch verweisen. Wir glauben, dass ihr nicht ernst nehmt was wir euch sagen! Wie gefährlich Männer, insbesondere Panthera euch werden können. Wir wollen euch damit nur Kummer ersparen. Wir wissen wie hinterhältig die vorgehen, um dafür zu sorgen, dass sich arme unschuldige Mädchen wie ihr in sie verlieben. Mit Lügengeschichten über die große Liebe. Oder das sie ja schon keine gute Kindheit hatten. Sich aber mit euch so gut fühlen, dass sie nie Panthera hatten werden wollen. Eben all diesen Schrott, den junge Mädchen wie ihr in dem Alter glauben. Wie dem auch sei, da Anna einen Freund hat den sie nicht mal zu Hause vorstellt, halte ich es für das Beste, wenn du dich von ihr fernhältst!“, schloss er schließlich. Doch Sanne kochte gerade. „Wie kannst du es wagen so über Anna zu reden? Wie kannst du behaupten sie wäre nicht gut für mich? Sie ist meine beste Freundin. Du hast nicht die geringste Ahnung von ihr!“, schrie sie ihn an. „Jetzt beruhigst du dich erstmal“, begann er doch Sanne fiel ihm schreiend ins Wort: „Ich will mich nicht beruhigen! Du hast keine Ahnung, wenn sich Fred nicht so dämlich anstellen würde hätte Anna ihm Seth längst vorgestellt!“ Sie rannte in ihr Zimmer. Dort angekommen warf sie mit aller Wut darüber, wie schlecht ihr Opa über Anna geredet hatte, die mit beiden Händen gepackte Tasche aufs Bett. Im nächsten Moment stieß sie einen Schrei aus. Ihr Bett war in Flammen aufgegangen. Es brannte lichterloh. Leslie mit ihrem Opa stürzte zur Tür rein. Leslie griff nach ihren Schulter nur um sich Sekunden später mit verbrannten Händen von ihr abzuwenden. Als Sanne das sah rannte sie los. Sie rannte in den Park. Dort kauerte sich unter einen Baum. Erst nachdem es dunkel wurde schlich sie langsam zurück nach Hause. Dort fragte sie Leslie, ob sie sie schlimm verletzt hatte. Diese winkte mit einem Lächeln ab. Doch ihr Opa war sauer. Er schickte sie in ihr Zimmer. Etwa eine halbe Stunde später kam er nach. Er hatte ein Schnapsglas mit einer blauen Flüssigkeit in der Hand. Er reichte es Sanne mit der Aufforderung das zu trinken. „Was ist das?“, fragte diese daraufhin. „Das sorgt dafür, dass das was heute Mittag passiert ist zukünftig nie wieder passiert“, gab er kühl zurück. „Aber was war das heute Mittag, ich verstehe nicht“, doch weiter ließ sie August nicht sprechen. „Du musst auch nichts verstehen. Es war ein einmaliger Ausrutscher. Nun trink das!“ Sanne sah ihn daraufhin trotzig an. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, da setzte er drohend nach: „Trink das oder du verlässt nie wieder dieses Haus!“ Sanne stiegen die Tränen in die Augen als sie es ihm aus der Hand nahm. Sie trank es ohne weitere Widerworte leer. Danach warf sich weinend aufs Bett bis sie eingeschlafen war. Vor der Schule wartete Anna schon auf sie. Sie beschwerte sich. Ihr Vater wie auch Sannes Opa seien wohl größenwahnsinnig geworden, wegen dem Handyverbot einschließlich des Verbotes sich zu sehen. „Aber egal quatschen wir halt in Geschichte“, hatte sie abschließend verkündet, doch daraus wurde nichts. Alle Lehrer setzten die Beiden auseinander. Die Versuche sich auf magische weise Nachrichten zukommen zu lassen scheiterte auch, da Sanne nicht zaubern konnte. Nach der Schule wurde Anna immer abgeholt. In der Schule standen sie unter Beobachtung der Lehrer. Die Woche verging ohne das Sanne von ihrem Feuererlebnis hätte erzählen können. Dafür wurden die Hänseleien von Cat und Rina weiter ausgeführt. Sanne war es irgendwie egal, irgendwie war ihr alles egal. Sie aß, schlief und ging zur Schule mehr nicht. Es war Samstagabend, da hörte Sanne Leslie mit ihrem Opa streiten, dass er ihr zu wenig zutraute. Außerdem könne er sie nicht vor allem beschützen. Am Sonntagnachmittag kam Leslie gemeinsam mit ihrem Opa in ihr Zimmer. Er räusperte sich bevor er begann, er habe vielleicht etwas überreagiert, aber er habe seine Gründe. Er wolle einfach verhindern, dass sie einem dieser Panthera in die Hände fiel. Erneut wiederholte er seine üblichen Warnungen. Gemeinsam mit Fred sei er inzwischen jedoch zu dem Schluss gekommen, die bisherigen Verbote aufzuheben. Allerdings nur, wenn sie vorher Bescheid was sie vorhatten vor allem auch mit wem. Da die Beiden sich sicher viel zu erzählen hätten, könnten sie sich jetzt in der Stadt treffen. Sanne blickte ihren Opa ungläubig an, dann packte sie ruck zuck ihre Sachen. Sie verabschiedete sich dankend. Draußen angekommen entdeckte sie zwölf entgangene Anrufe sowie fünf Nachrichten, alle von Jake. Sie wählte Annas Nummer die das Ziel Eisdiele durchgab. Dort angekommen beruhigte Anna Sanne erstmal indem sie erklärte, sie sei Freitag mit Hilfe ihrer Mam getürmt. So konnte sie die Jungs über die aktuelle Sachlage informieren. Sanne erzählte ihr dann während dem Eis-Löffeln die Feuergeschichte. Die war Feuer und Flamme. Sie meinte dies hätte bestimmt eine Bedeutung die sie noch herausfinden würden, aber dies müsse heute nun wirklich nicht sein. Heute stand wichtigeres auf dem Plan. Sie zahlten, dann schob Anna sie durch den halben Park, bis sie in der Entfernung zwei Männer in schwarz wahrnahm die sich ruhig miteinander unterhielten, Jake und Seth. Anna lief einen Schritt schneller. Sie warf sich in die Arme von Seth ehe sie sich küssten. Jake dagegen trat ruhig auf Sanne zu. „Hey.“ „Hey“, gab sie zurück. „Dann bis später“, wandte er sich an Seth, griff nach Sannes Hand ehe sie verschwanden. Erst landeten sie in einem Waldstück, dann im Garten eines wunderschönen