Kandenberg-Alt Schmiede. Johannes Irmscher. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Johannes Irmscher
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783754175903
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      Jeweils zwischen zwei Bänken waren solche Skulptürchen angebracht, die Straßenzüge der Stadt zeigten. Der Domplatz war von Häusern eingeschlossen und konnte nur über den kleinen Mauerweg, eine Straße, die in Richtung von Terriers Bude ging und durch einen Tunnel erreicht werden. Die Gruppe wollte zu dem Tunnel und ging dafür quer über den Platz. Noch waren sie nüchtern und lachten verhalten. Die Einteilung in Zweiergruppen hatten sie noch nicht aufgegeben. Die Häuser um den Domplatz waren teilweise vor und teilweise nach dem Krieg erbaut worden. Doch sie sahen alle wunderschön aus. Das älteste Haus thronte bei dem Tunnel. Es schien ein Teil der alten Stadtmauer zu sein, stand dafür jedoch an der völlig falschen Stelle. Der Tunnel war zwanzig Meter lang, aber ziemlich hoch, so dass keine beengte Stimmung aufkam. Dahinter begann die zweite Kneipengasse. Die Häuser standen nur auf der linken Seite, rechts begann der Stadtpark und das Flüsschen, über das der Terrier vorhin gegangen war, schlängelte zu den Füßen durch die Nacht in den See. Auch hier standen Grüppchen vor den Türen.

      Sie ließen drei, vier, fünf Bars außen vor, bis die vor dem „Paradiso“ stehen blieben. Dass die Bar wie ein Puff klang, war das Aufregendste an ihr.

      „Ihr könnt schon rein gehen, wir rauchen noch eine, oder?“, meinte Lion.

      Astra und der Terrier zuckten mit den Schultern und öffneten die Glastür. Sie ließen den Jackenständer im Flur, an dessen Ende die Toiletten lagen, unbeachtet und gingen in den Schankraum, der unbedingt so genannt werden wollte. Nadine stand hinter dem Tresen. Sie begrüßte die beiden. Der Raum war rechteckig. An den Kopfseiten standen Bänke und Stühle, wie man sie aus Imbissen kannte.

      Dort, wo auf der einen Seite die Tür, ein zweiter Jackenständer und attraktivitätserzeugenderweise eine Jukebox standen, waren auf der eingangsabgewandten Seite ein Billardtisch und eine Dartscheibe. Der Tresen war in der Form einer halben Ellipse geschnitten und bestand aus billig aussehendem, schwarz angemaltem Holz. An einer der Holzleisten waren Bilder geklebt. Sie erinnerten an das Korkbrett in Elifs und Hannas Wohnung. An dem Tresen konnte man auf Barhockern sitzen. Von denen standen auch welche an der Fensterfront. Astra und Terrier setzten sich darauf. Auf Brusthöhe war eine Steinplatte montiert. Aus den Lautsprechern kam Musik der Zeit, in der deutsche Indiemusik cool wurde.

      Der mit zwei Zigaretten befüllte Glasaschenbecher und die ganz leicht müffelnde Luft, deuteten darauf hin, dass sich in dieser Bar nicht alle an das Rauchverbot hielten.

      „Wieso willst du hierhin? Wir sitzen doch eigentlich immer da drüben“, wunderte sich Astra und zeigte auf den Billardtisch.

      Terrier wollte sich an die Fensterfront setzen, da er so hoffte eher mit Elif ins Gespräch zu kommen. Rechts neben ihm war ein Platz frei. Da sollte Elif hin. Links neben ihm saß Astra und er vermutete, dass sich Lion neben seinen Freund setzen würde. Die Fensterscheibe war wie eine Kinoleinwand und zeigte auf die Gasse und den Stadtpark hinaus. Deshalb konnte man auch sehen, wie Lion und Elif ihre Zigaretten in den Mülleimer an der Wand schmissen und auch in die Bar kamen. Astra stand auf, um Platz für Lion und Elif zu machen.

      Der Terrier wollte in die Steinplatte beißen. Wenigstens müsste er nicht ganz außen sitzen.

      „Können wir bitte tauschen?“, fragte Astra.

      „Jo, safe, klar Mann.“

      Terrier fühlte sich wieder wie ein Trottel.

      Da nicht viel los war in der Bar, kam Nadine zu ihnen und fragte, nachdem sie sich über die ungewöhnliche Platzwahl gewundert hatte, was sie denn trinken wollten.

      Der Terrier und Lion bestellten sich ein Bier. Astra und Elif einen Weißwein. Dann stießen sie auf einen Abend an, der besser als die Gewöhnlichen werden sollte.

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