Woraufhin Samantha aufstand und sich vor mir mit beiden Händen in den Hüften frontal postierte. Sie beugte sich herab und griff nach meinem Schlips. Dann zerrte sie ruckartig daran, damit ich ihr näher kam. Ich erschrak heftig.
Samantha flüsterte mit meinem Schlips spielend: „Sollst du böser Junge nicht stillhalten, wenn ich ernste Telefonate führe? Was soll diese Anspielung?“
Überrumpelt schüttelte ich völlig entsetzt den Kopf.
Samantha zischte beinahe: „Tut das ein artiger und wohlerzogener Junge? Und warum sollte ich mir keine Sorgen machen?“
Mein Bild der klassischen Familienidylle eines Lords wurde einfach jäh zerstört. Was hatte ich falsch gemacht? Warum dachte ich an solche archaischen Bilder? Was, wenn Samantha all meine Fantasien ablehnte? Nein, sie würde mir folgen.
Verunsichert erklärte ich: „Ich dachte an gemeinsames Familienglück auf Haggerthons Manor.“
Bedeutsam schüttelte Samantha ihren Kopf. Langsam entglitt ihr mein Schlips und meine Hose platzte beinahe aus allen Nähten. Schwer atmen musste ich. Welche Fantasie füllte mich vorhin noch aus? Dann glitt mein Schlips erneut durch ihre Hände und ich setzte mich wieder auf ihre Couch. Nicht einmal wagte ich es, meinen Blick von ihren Augen zu lösen. Jetzt beugte sich die plötzlich dominierende Albtraumfrau herab, aber mit einem Anflug eines sanften Lächelns. Besser nicht verärgern, sonst komme ich an meinem Ziel nicht mehr an.
Sie strich mir über meinen Kopf und sagte spöttelnd: „Dafür liebe ich dich noch mehr.“
Erstmal musste ich mich sammeln. Was war das denn? War sie etwa eine Domina? Zwar war das sehr erotisch von ihr umgesetzt worden, doch ängstigte mich dies auch. Zuerst zuckte ich zurück. Meine Reaktion traf sie. Ihre Arme erhoben, verließ sie ihr Wohnzimmer. Ihre Ohren glühten rot. Also ging ich ihr besser hinterher. Sammy begegnete mir traurig lächelnd bereits in der Tür.
Mit einem mädchenhaften Ton, sanft, unschuldig und höflich fragte sie mich: „Tut mir leid. Hast du mir etwas mitgebracht?“
Sie wunderte sich, warum ich Abstand hielt. Erstmal musste ich das Erlebte verdauen. Das Geschehene, denn so gut kannten wir uns nun auch nicht, verunsicherte mich. Also packte ich still und etwas konsterniert aus. Ihre ungläubigen Augen weiteten sich immer weiter. Samantha nahm die beiden Outfits entgegen, eroberte beide nahezu erneut. Kopfschüttelnd legte sie jedes Geschenk auf dem Couchtisch ab. Ihre Blicke auf mich gerichtet, spielte sie mit ihren Lippen und zog die Augenbrauen zusammen. Als ich die Dessous zögerlich herausnahm, legte sie beide Hände auf meine Unterarme. Ganz zärtlich gab sie mir einen Kuss und streichelte meinen Unterarm. Sie wollte keine Geschenke, sondern sich mit mir versöhnen. Nun schwante mir, dass ich da vor mir keine angeglichene Frau des Lords erlebte. Diese Frau frisst mir nicht aus der Hand und wird ihren eigenen Weg gehen. Entspannung breitete sich aus, als sie ihren Kopf auf meine Schulter legte.
Ach, du ahnst es nicht. Eine echte emanzipierte Frau bedrohte also meinen kindlich indoktrinierten Lebensstil. Was für ein Abenteuer.
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