Vampire in New York. Bianka Kurzer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Bianka Kurzer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742796127
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denn mal Neues machen könnten.

      „Was hältst du davon wenn wir unser eigenes Restaurant aufmachen?“, meinte Mackenzie.

      „Nicht übel, aber da wir beide nicht kochen können und auch nicht probieren können, was die anderen kochen, wären wir nur Besitzer und das wäre mir immer noch zu langweilig.“

      „Hmm, da hast du Recht.“

      „Was hältst du von einem künstlerischen Beruf, wie Tänzerin, Malerin oder Autorin?“, schlug Samantha vor. Sie liebte es zu schreiben, hatte auch viele gute Ideen aber leider nicht die Ausdauer um ein Buch zu Ende zu bringen.

      Mackenzie war skeptisch. „Das hört sich ja ganz gut an, aber ich finde da steht man zu sehr im Rampenlicht und es könnte zu schnell auffallen, dass man nicht altert… aber als Hobby auf jeden Fall eine Alternative.“

      „Auch wieder richtig“, räumte Samantha ernüchtert ein.

      „Es sollte was aufregendes sein!“

      „Ja, wo wir Menschen helfen können.“

      „…und wo wir böse Menschen bestrafen können.“

      „Du willst jetzt aber nicht Anwältin werden??“

      „Hm, warum eigentlich nicht…“, überlegte Mackenzie, „ich könnte aufs College gehen.“

      „Überleg dir das gut, denn auch wenn du mal jemanden verteidigen musst, der schuldig ist, muss du trotzdem dein Bestes geben um die Geschworenen davon zu überzeugen dass er es nicht gewesen ist.“

      Mackenzie grinste verschlagen. „Wenn ich denn so gut bin, dass ich einen Schuldigen frei bekomme, dann wird er danach von mir leergetrunken und der Gerechtigkeit ist genüge getan.“

      Samantha lachte und schüttelte ihren Kopf. „Oh wow… das sind ja mal mordlustige Gedanken… hahahaha… als ob du das könntest…“, sie mussten beide lachen denn obwohl sie schon so lange lebten, so hatten sie noch keinen Menschen getötet. Vielleicht mal dran gedacht aber nie ausgeführt.

      Beide verfielen grüblerisch in Schweigen. Nach einer ganzen Weile blickte Mackenzie auf und grinst zu Samantha rüber.

      „Na, was für eine Idee hast du jetzt?“, fragte Samantha gespannt.

      „FBI!“

      „FBI?“

      Mackenzie nickte begeistert. „Genau, wir werden FBI-Agentinnen. Mit unseren Fähigkeiten sollten wir das doch hinkriegen, oder?!“

      Auf Samanthas Gesicht zeigte sich ein Lächeln. „Das wäre sicherlich ein leichtes für uns.“

      Jonas der gerade mit zwei Bechern heißem Tee zu den beiden kam und der das Gespräch mitbekommen hatte, blickte skeptisch. „Ist das wirklich so eine gute Idee?“

      Die beiden Frauen sprangen gleichzeitig auf und blickten Jonas an.

      „Natürlich ist das eine gute Idee!“, rief Samantha aus und grinste ihn an. Jonas schien nicht sehr überzeugt zu sein, was sein Gesichtsausdruck überdeutlich vermittelte. Aber er sagte nichts mehr, sondern ging in die Küche zurück um sein Abendessen zuzubereiten.

      Dann fiel Samantha etwas ein.

      „Aber ich glaube das ist gar nicht so einfach… wir müssen bestimmt auf diese Akademie und ich glaube man muss auch noch Berufserfahrung bei der Polizei oder so was nachweise können.“

      „Mist, daran hatte ich gar nicht gedacht… meinst du das kann man irgendwie umgehen, ich meine das mit der Berufserfahrung?“

      „Wir können ja mal nachsehen“, sagte Samantha und ging zum Computer. „Wir fragen mal Tante Google, vielleicht finden wir ja auf der FBI-Seite die Grundvoraussetzungen um an der Akademie angenommen zu werden.“

      Nach einer Weile des Suchens wurden sie fündig. „Mist! Berufserfahrung bei Polizei, Navy, Army oder was auch immer erforderlich… mehrjährige Berufserfahrung auch noch.“

      Mackenzie verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Das ist ja blöd.“

      Plötzlich erhellte ein sardonisches Grinsen Samanthas Gesicht. „Und wenn wir mogeln?“

      Mackenzie war ganz Ohr. „Wie…mogeln?“

      „Wir suchen uns ein paar Typen in hohen Positionen… zum Beispiel beim Pentagon und suggerieren ihnen unsere fiktive Lebensläufe, die sie dann in das System einspeisen… am besten etwas „geheimes“ was nicht leicht nachvollziehbar ist… so wie… hinter feindlichen Linien agieren… oder so was in der Art… das machen doch Menschen, deren Identitäten vollkommen verdeckt gehalten werden.“

      Mackenzie wirkte nachdenklich. „Aber ist es richtig, wenn wir uns so einschleichen… ich meine mit einer Lüge?“

      „Nein!“, kam es aus der Küche und Samantha und Mackenzie mussten lachen, gingen aber nicht auf Jonas Einwand ein.

      „Na ja, ganz astrein wäre es natürlich nicht. Aber wenn wir anderen helfen wollen, dann geht es nur so. Ist ja nicht so, dass wir ihnen erzählen könnten, was wir alles drauf haben.“

      „Und wenn wir erst mal bei der Polizei anfangen würden?“, fragte Mackenzie.

      Samantha überlegte kurz aber Mackenzie konnte ihrer Schwester ansehen, dass sie davon nicht sehr begeistert war. „Das könnten wir natürlich auch machen, aber wenn wir da ein paar Jahre gewesen sind, uns dann beim FBI bewerben würden und man uns ablehnen würde, was dann?“

      „Uns ablehnen?? Wer macht den so was?“, fragte Mackenzie gespielt entrüstet, so dass Samantha wieder lachen musste. „Aber du hast Recht, das könnte natürlich passieren.“

      „Also doch gleich zum FBI und schummeln.“

      „Okay, einverstanden. Und wann fangen wir an?“

      „Na, am besten gleich. Wir sollten uns genau überlegen, wann wir wo geboren sind, unsere Namen festlegen und uns einen kleinen Lebenslauf vor der Militärzeit zurechtlegen und dann machen wir einen Besuch im Pentagon.“

      „Uuuiih… wie aufregend…“, frotzelte Mackenzie und klatsche gespielt übertrieben in die Hände.

      Dann setzten sich die beiden Frauen auch gleich hin und bastelten an ihren Lebensläufen. Was nicht so einfach war, wie sie sich das anfangs gedacht hatten. Sie mussten viel recherchieren, besonders was ihre „Lebensläufe“ beim Militär anging. Jonas der mit seinem Abendessen am Esstisch saß und den beiden zusah, schüttelte nur seinen Kopf.

      Sie waren übereingekommen, Schwestern zu bleiben, allerdings keine Zwillinge, die sie ja eigentlich waren. Mackenzie Beaumont, geboren am 30.11.1976 in Lancaster, Wisconsin und Samantha Beaumont, geboren am 16.02.1978 in Lancaster, Wisconsin. Eltern: Agnes Beaumont, geborene Hasel und Philippe Beaumont, beide tragischer Weise bei einem Autounfall ums Leben gekommen als die Mädchen achtzehn und zwanzig Jahre alt waren, weitere Geschwister: keine. Seit dem Tod der Eltern hatten die Mädchen zusammen gehalten und hatten nach der Highschool das College besucht und sich dann bei der Navy verpflichtet.

      Die Schwestern machten sich sogar die Mühe und fuhren in das verschlafene Kleinstädtchen Lancaster um dort die Geburtsurkunden und alle anderen erforderlichen Daten und Zeugnisse fälschen zu lassen, damit ihre Lebensläufe lückenlos waren und jederzeit prüfbar.

      Dann folgte der weitaus schwerere Part.

      „Wir müssen am besten ins Pentagon um uns eine militärische Identität zu verschaffen, sonst kommen wir nie zum FBI.“

      „Na ja, wir könnten uns natürlich auch bewerben und die Wahrheit sagen“, meinte Samantha lapidar und Mackenzie fing lauthals an zu lachen.

      „Ja, hehehehehe, das ist gut… als wenn die uns überhaupt in Betracht ziehen würden…Schönen guten Tag. Ich bin Samantha und ich bin ein Vampir und möchte Ihnen gerne meine Fähigkeiten zur Verfügung stellen als nächstes bekommst du wahrscheinlich ein hübsches weißes Jäckchen,