Vampire in New York. Bianka Kurzer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Bianka Kurzer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742796127
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das überhaupt schon mal jemandem gelungen?“

      „Keine Ahnung… aber wenn es welche versucht haben sollten und gescheitert sind, so waren es bestimmt keine Vampire wie wir.“

      „Hast auch wieder Recht.“

      „Und wessen Gedanken müssen wir manipulieren, damit wir glaubhafte Lebensläufe hinterlegen können?“

      Samantha sah sich die Unterlagen durch, die sie sich im Rahmen ihrer Recherchen zusammen gestellt hatten. „Nun ja, am besten wäre wahrscheinlich der Verteidigungsminister oder sein Assistent, dem Senior Military Assistant to the Secretary of Defense.“

      „Wer wird wohl leichter zu erreichen sein?“

      „Ich schätze mal, der Assistent.“

      „Na gut, dann wissen wir jetzt schon mal zu wem wir müssen.“

      „Schön… das Pentagon liegt am Potomac River in Arlington, Virgina. Wie kommen wir da am besten hin?“

      „Wie weit ist das von hier?“

      „Hm, etwa zweihundertdreißig Meilen… das sind dreihundertsiebzig Kilometer… mit dem Auto knapp vier Stunden Fahrt… wenn wir laufen sind wir natürlich um einiges schneller.“

      „Aber wir könnten eine kleine Rundreise daraus machen und auf dem Weg dahin in Philadelphia und Baltimore halt machen“, schlug Mackenzie vor.

      Samantha zog die Stirn kraus. „Was willst du denn da?“

      Mackenzie zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung war nur so eine Idee.“

      „Ich wäre für laufen, schnell rein und wieder raus.“

      „Und hast du dir auch schon überlegt, wie wir da so einfach rein und wieder raus kommen?“

      „Na das ist doch easy…“, Samantha grinste verschlagen, „wir „borgen“ uns einen Wagen, fahren ruhig und unauffällig an den Posten ran, manipulieren seine Gedanken, lassen uns einen Besucherausweis geben, fragen ihn am besten gleich, wo wir den Senior Military Assistant von Dingsda finden und schwups sind wir drin... sollte uns jemand im Gebäude aufhalten wollen, dann manipulieren wir auch dessen Gedanken.“

      „Bei dir hört sich das immer so einfach an“, schmunzelte Mackenzie.

      Samantha grinste breit. „Wusstest du eigentlich dass das Pentagon aus fünf parallelen Gebäudereihen besteht, den so genannten Ringen und dass nur die Mitarbeiter ganz außen im Ring E oder innen im Ring A die Chance auf einen „Gartenblick“ haben und das jeder Ring fünf Stockwerke hat und das man in etwa sieben Minuten jeden Ort im Pentagon zu Fuß erreichen kann?“

      Mackenzie seufzte und verdrehte leicht genervt die Augen. „Nein, das habe ich noch nicht gewusst…“

      Samantha kicherte in sich hinein.

      „Und wann soll´s los gehen?“

      „Wir wäre es gleich morgen? Morgen ist Freitag, da sind vielleicht nicht mehr ganz so viele Leute da… wegen dem Wochenende.“

      Mackenzie verzog ihren Mund und überlegte kurz. „Vielleicht sollten wir vorher anrufen und fragen ob dieser Assistent von Dingsda überhaupt da ist.“

      Samantha zuckte nur mit den Schultern. „Dann ruf doch an und frag nach.“

      Mackenzie sah auf die Uhr. 16:37 Uhr. Da sollte wohl noch jemand erreichbar sein. Sie rief die Auskunft an und ließ sich mit der Zentrale des Pentagon verbinden. Mit ihrer Vampirstimme manipulierte sie die Gedanken der jungen Frau in der Zentrale und ließ sich mit der Sekretärin des Senior Military Assistant to the Secretary of Defense verbinden. Nachdem sie auch dessen Sekretärin manipuliert hatte, erfuhr sie, dass der Assistent des Verteidigungsministers am Freitag im Hause sein würde.

      „Haben wir noch was vergessen?“, fragte Mackenzie als sie das Gespräch beendet hatte.

      „Ja“, Samantha blickte erschrocken auf, „die Überwachungskameras!“

      „Oh Mist, an die hatte ich ja gar nicht gedacht.“

      „Es wird sicherlich schwer sein, in den Überwachungsraum einzubrechen und die Bänder zu löschen, außerdem würde das auffallen wenn plötzlich alle Bänder „leer“ wären und wir wollen ja unauffällig rein und wieder raus… also müssen wir uns innerhalb des Gebäudes so schnell bewegen das uns keiner sieht oder wir lassen die Kameras, für den Zeitraum in dem wir uns im Pentagon aufhalten, ausfallen.“

      „Aber wie bewerkstelligen wir es, dass die Kameras alle zur gleichen Zeit ausfallen?“, wollte Mackenzie wissen.

      „Ganz ehrlich… keine Ahnung.“

      Sie saßen eine Weile brütend vor sich hin.

      „Ich glaube es ist am besten, wenn wir uns so schnell bewegen, dass uns keiner bemerkt“, meine Mackenzie.

      „Dann brauchen wir aber auch keine Besucherausweise mehr. Wir rennen einfach so schnell wir können, so dass uns keiner sieht und zwar bis zum Büro.“

      „Und wo ist das?“

      „Ähm… keine Ahnung!“

      „Siehst du, und deswegen müssen wir zumindest einmal anhalten und fragen und zwar beim Wachposten und dort wird es sicherlich auch eine Überwachungskamera geben.“

      „Okay, okay, aber das wäre dann eine, vielleicht aber auch zwei Kameras, die sollten wir doch schnell ausgeschaltet bekommen.“

      „Es müsste aber so aussehen, als wären es „natürliche“ Ausfälle.“

      „Wir sehen uns als erstes vor Ort um, wie viele Kameras auf den Bereich des Wachposten gerichtet sind und dann könnten wir eine zum Beispiel mit Vogelkot beschmutzen, bei einer anderen könnten wir es so aussehen lassen, als wäre das Kabel kaputt… so was eben.“

      „Das könnte klappen… auch wenn ich mir vorstellen könnte, dass die Leute misstrauisch werden, wenn so viele Kameras an einem Tag ausfallen… ich meine, diese Leute werden praktisch darauf gedrillt, misstrauisch zu sein.“

      Samantha verdrehte die Augen und Mackenzie lenkte ein. „Schon gut… dann sehen wir uns morgen erst mal genau um bevor wir schnell wie der Blitz durch das Gebäude rauschen.“

      „Genau.“

      Also stand alles fest.

      Die Schwestern überarbeiteten noch einmal ihre Lebensläufe um für den nächsten Tag gut vorbereitet zu sein.

      Jonas hatte zwischenzeitlich sein Abendessen beendet und seinen Teller bereits zurück in die Küche gebracht. Er hatte die ganze Zeit in der Tür zur Küche gestanden und alles mit angehört.

      „Na, ob das alles gut gehen wird…“, murmelte er.

      Freitagnachmittag, kurz nach dreizehn Uhr liefen die beiden Vampire von Manhattan nach Arlington. Am Pentagon angekommen teilten sie sich kurz auf um festzustellen wie viele Kameras auf den Wachposten gerichtet waren. Es waren nur drei.

      Samantha präparierte das Kabel der einen Kamera so, dass es aussah, als wäre es schon seit einiger Zeit nicht in Ordnung gewesen und hätte nun an diesem Tag endgültig den Geist aufgegeben. Dann war auf dem Bildschirm dieser Kamera nur noch Schnee zu sehen.

      Mackenzie hatte Glück. Sie fand tatsächlich auf einem Blatt frischen Vogelkot und warf diesen gezielt auf das Objektiv der Kamera, so dass diese ab sofort blind war.

      Die dritte Kamera befand sich direkt bei dem kleinen Wachhäuschen. Die beiden Vampire standen einige Meter unentdeckt entfernt und während Samantha noch überlegte wie man diese Kamera ausschalten könnte, hatte Mackenzie in Vampirgeschwindigkeit die Kamera kurzerhand einfach abgeschlagen so dass sie jetzt auf dem Boden lag. Nur einen Wimpernschlag später, stand sie wieder neben ihrer Schwester.

      „Ich dachte wir wollten es so aussehen lassen, als wenn die Kameras ganz „natürlich“ ausgefallen wären“, fragte Samantha