Die Seele des Zauberlehrlings. Betty Kay. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Betty Kay
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783960895053
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ich eine Vorstellung davon, weshalb du ihn anstrengend findest.«

      »Ich wünschte, du könntest einen Tag meine Rolle übernehmen«, sage ich mit einem Seufzen.

      »Das wäre schrecklich für mich. Es tut mir leid, wenn ich direkt bin. Doch die Last, die auf deinen Schultern lastet, wäre zu schwer für die meinen.«

      Dem möchte ich widersprechen. Elevander ist so viel stärker, mutiger und freundlicher als ich. Er hätte kein Problem damit, Umock um den Finger zu wickeln. Er würde ihm schmeicheln, ihn mit seiner Nettigkeit umgarnen, bis der sogar zustimmen würde, seinen Thron mit ihm zu teilen.

      Schritte nähern sich uns. Elevander springt als Erster von uns beiden auf, als wir den Fürsten erkennen, der sich uns nähert. Mein Freund nimmt Haltung an.

      »Lass uns allein«, befiehlt der Fürst in seine Richtung.

      Elevander nickt. Bevor er sich auf den Weg zurück zu seiner Einheit macht, wirft er mir noch ein aufmunterndes Lächeln zu.

      Der Fürst wendet seine Aufmerksamkeit ganz meiner Person zu. »Morgen wird sich unser Schicksal entscheiden. Wenn es Euch nicht gelingt, Umock auf unsere Seite zu ziehen, werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit scheitern.«

      Weshalb spricht er es aus und macht es dadurch zu einer unumstößlichen Wahrheit? Ist der Druck, der auf mir lastet, bisher nicht groß genug gewesen?

      Sein Blick brennt sich in meine Seele ein. »Seid Ihr bereit?«

      Mein Mund ist ganz trocken. Da ich auch meiner Stimme nicht traue, nicke ich.

      »Das hoffe ich«, sagt unser Fürst düster. »All unsere Hoffnung ruht auf Euch.«

      Ach, wenn es weiter nichts ist. »Ich werde mein Bestes geben.«

      Ein grimmiges Lächeln erscheint auf dem Gesicht unseres Anführers. »Möge das genügen.«

      Ich möchte fliehen, mich irgendwo verstecken, um diesem Albtraum zu entkommen. Das würde ich allerdings niemals wagen. Nicht, weil ich dann meinem Großvater Schande bereiten würde oder sich meine toten Eltern für mich schämen müssten. Nein, es hängt einfach zu viel vom Gelingen meiner Mission ab.

      »Wann werdet Ihr aufbrechen?«, erkundigt sich Janifik, der sich herangeschlichen hat.

      »Noch vor dem Sonnenaufgang«, antworte ich. In der Dunkelheit fühlen sich die Nebelseelen am wohlsten. Ich will ausnutzen, dass Umock sich auf sicherem Terrain wähnt. Die Dämmerung wird mir Sicherheit schenken, wenn die Verhandlungen nicht verlaufen, wie ich geplant habe. Der Anbruch des Tages wird es mir möglich machen, das Gespräch zu unterbrechen, wenn ich Gefahr laufe, die Kontrolle über die Unterhaltung zu verlieren.

      Mein Blick huscht in die Richtung, in der der Sumpf liegt. Ob der dichte Nebel, der daraus aufsteigt, mir überhaupt ermöglichen wird, das rettende Sonnenlicht zu erkennen? Ich werde es bald herausfinden. Zu bald, wenn es nach meiner Einschätzung geht.

      Ich schüttle den Gedanken ab und wende mich an Janifik. »Du musst mich nicht begleiten. Ruhe dich aus. Ich werde einen Zauber sprechen, der mich zur rechten Zeit weckt.«

      Er deutet eine Verbeugung an. »Ganz wie Ihr wünscht. Dann werde ich jetzt Euer Lager bereiten, damit Ihr noch ein wenig schlafen könnt, bevor Ihr zu Eurer wichtigen Mission aufbrecht.«

      Nach einem knappen Dank von meiner Seite verschwindet er.

      Der Fürst mustert mich. »Informiert mich sofort, wenn Ihr von der Verhandlung mit Umock zurückkehrt. Ich will wissen, wie das Gespräch verlaufen ist. Wenn weitere Treffen notwendig sind, werden wir unser Lager befestigen müssen.«

      »Selbstverständlich, mein Fürst.«

      »Ich wünsche Euch viel Erfolg. Im Namen unseres ganzen Volkes bete ich, dass Ihr Umock davon überzeugen könnt, uns zu helfen. Zu viel hängt davon ab, als dass ein Scheitern infrage käme.«

      Worte, die ich viel zu oft von meinem Großvater gehört habe. Ab morgen haben sie hoffentlich ihren Stachel verloren.

      »Setzt Euer ganzes Vertrauen in mich«, presse ich hervor. »Ich werde nicht aufgeben, bis der König der Nebelseelen mir seine Zustimmung erteilt hat, uns bei unserem Kampf zu unterstützen.«

      »Dieses Selbstbewusstsein habe ich mir seit zwei Wochen an Euch gewünscht. Ruht Euch aus. Der Segen unserer Götter möge Euch morgen begleiten.« Er nickt mir zu und lässt mich dann ebenfalls allein.

      Ich setze mich noch einmal auf den Baumstumpf und nippe an meinem Tee, der in der Zwischenzeit kalt geworden ist. Reglos starre ich in die Flammen, bis die Kälte in meine Glieder und die Erschöpfung in meinen Verstand dringen. Dann erst bette ich meinen Kopf zur Nacht, um meine Sinne für den nächsten Tag zu sammeln.

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