Wenn nur noch ein Spieler übrig geblieben ist, endet die Runde und diese Person wird der neue Contacto.
Kommentar: Dieses Spiel hat eine unglaublich gelungene Mischung aus Spannung, Dynamik und Spaß. Selbst für die Spieler, die entdeckt wurden und ausgeschieden sind, ist es reizvoll zu beobachten, wie auf einmal von überall her Menschen aus den Verstecken kommen, zum Contacto rennen, um dann in Sekundenschnelle wieder in einem anderen Versteck zu verschwinden.
Für den Spielspaß ist es wichtig, dass der Contacto wirklich langsam zählt und nur Personen aufruft, die er eindeutig erkannt hat.
Der König hat Kopfschmerzen
Ort: Größere ebene Fläche (Wiese oder Halle)
Dauer: 10–20 Minuten
Gruppe: 6–18 Spieler
Hilfsmittel: Königszepter (nicht unbedingt erforderlich)
Spielbeschreibung: Ein Spieler steht mit geschlossenen Augen in der Mitte eines großen Kreises. Er ist der König und leidet unter irrsinnigen Kopfschmerzen. Die Spieler im Kreis sind die Diener des Königs, die einzeln versuchen, sich diesem zu nähern. Sobald der König jedoch ein Geräusch hört, stöhnt er laut auf und wedelt mit seinem Zepter in die entsprechende Richtung. Zeigt er dabei auf einen sich nähernden Spieler, muss dieser sich wieder entfernen und der nächste Spieler kann sein Glück versuchen. Wenn es einem der Diener gelingt, dem König auf die Schulter zu tippen, wird dieser zum neuen König und bekommt seinerseits wahnsinnige Kopfschmerzen.
Kommentar: Bei dem Spiel ist es wichtig, dass sich alle Spieler ganz ruhig verhalten. Nur der König darf laut stöhnend seinen Unmut über die Lärmbelästigung seiner Dienerschaft äußern.
Geschichtentabu
Ort: Raum, Wiese
Dauer: 10–20 Minuten
Gruppe: 12–30 Spieler
Hilfsmittel: Begriffskärtchen
Vorbereitung: Begriffe auswählen und auf Karten schreiben.
Spielbeschreibung: Zu Beginn des Spiels bekommt jeder Spieler verdeckt einen Begriff zugeteilt. Alle Begriffe gehören zu einem Oberthema und jeweils drei Begriffe bilden eine Einheit (z. B. Märchen: Wolf, Oma, Rotkäppchen – Frosch, Brunnen, Prinzessin – Spieglein, Hexe, Apfel usw. oder Entdeckungen: Yeti, Mount Everest, Reinhold Messner – Mond, Rakete, Neil Armstrong – Indianer, Schiff, Christoph Kolumbus). Nachdem alle ihren Begriff gelesen haben, müssen sich die Spieler in ihren Dreiergruppen zusammenfinden, ohne dabei zu sprechen oder sich die Begriffskärtchen zu zeigen. Alle Begriffe dürfen lediglich pantomimisch dargestellt werden.
Haben zwei Spieler den Eindruck, ihre Begriffe gehören zu der gleichen Geschichte, bleiben sie zusammen, ansonsten trennen sie sich wieder und suchen jeweils getrennt weiter nach ihren fehlenden Partnern.
Sobald alle Spieler in Dreierpaarungen zusammenstehen, endet das Spiel und die Spieler dürfen wieder miteinander reden und sich ihre jeweiligen Begriffe sagen.
Zusatzvariante: In einer anschließenden Runde stellen die Kleingruppen pantomimisch ihr Märchen vor. Die restlichen Spieler müssen dieses erraten.
Kommentar: Anstatt Märchen können auch Bibelerzählungen, Filmfiguren oder Tiere ausgewählt werden, die einen Bezug zu einem bestimmten Thema haben und der Gruppe bekannt sind.
Gorilla und Huhn
Ort: Größere ebene Fläche (Wiese oder Halle)
Dauer: 10–20 Minuten
Gruppe: 8–24 Spieler
Hilfsmittel: Keine
Spielbeschreibung: Bis auf zwei Personen verteilen sich alle Spieler paarweise auf dem gesamten Spielfeld und stellen sich zu zweit nebeneinander. Die zwei übrig gebliebenen Spieler sind der Gorilla und das Huhn. Der Gorilla richtet sich groß auf und versucht laut brüllend das Huhn zu fangen. Das Huhn wedelt aufgeregt mit den Armen und rennt laut gackernd vor dem Gorilla weg. Hat der Gorilla das Huhn gefangen, werden die Rollen getauscht. Das Huhn wird zum Gorilla und umgekehrt.
Das Huhn kann sich vor dem Gorilla in Sicherheit bringen, indem es sich zu einem der herumstehenden Spielerpaare stellt und sich bei einem der beiden Spieler unterhakt. Dann wird der Spieler am anderen Ende der so gebildeten Dreierkette zum neuen Gorilla und macht sich auf die Jagd nach dem Huhn – also dem ehemaligen Gorilla, der automatisch die Rolle tauschen muss und zum Huhn wird, sobald ein neuer Gorilla los läuft.
Das klingt zunächst kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach: Jeder Spieler der losläuft, ist immer der Gorilla und der andere Spieler automatisch das Huhn.
Kommentar: Dieses Spiel lebt von dem entstehenden Chaos und den ständig wechselnden Rollen. Der Spieler, der eben noch als brüllender Gorilla unterwegs war, muss auf einmal als gackerndes Huhn die Flucht ergreifen.
Gummihuhngolf
Ort: Größeres Gelände mit möglichen Hindernissen (Park, Garten oder Turnhalle)
Dauer: 10–20 Minuten
Gruppe: 8–24 Spieler
Hilfsmittel: Gummihuhn, viele Stöcke (mindestens 4 pro Team)
Vorbereitung: Parcours auswählen.
TIPP: Gummihühner sind eigentlich Hundespielzeug und man kann sie günstig in Tierbedarfsläden kaufen.
Spielbeschreibung: Mehrere Kleingruppen versuchen, mit möglichst wenig Schlägen ein Gummihuhn durch einen vorher definierten Parcours zu bringen. Die Teams starten nacheinander am gleichen Abschlagpunkt und müssen mehrere Hindernisse überwinden.
Zur Gestaltung des Parcours eignet sich unter anderem Folgendes:
• Weite Flächen, die mit einem Schlag überwunden werden müssen (Teich, mit Seilen markierte Passage auf einer Wiese). Berührt das Huhn innerhalb dieser Fläche den Boden, muss das Huhn zurückgebracht und wieder vor der Fläche abgelegt werden.
• Enge Passagen, z. B. unter einer Parkbank oder zwischen zwei Bäumen hindurch, kann eventuell auch als Slalomstrecke zwischen mehreren Bäumen durchführen.
• Hindernisse wie eine markante Astgabel oder eine Mauer, über die das Huhn gelüpft werden muss.
Für die Wertung der Schläge gilt:
• Jede Berührung des liegenden Huhns zählt als Schlag.
• Eine Volleyverlängerung (das Huhn wird in der Luft weitergeschlagen) zählt nicht als Extraschlag und kann jederzeit und beliebig oft gemacht werden (deshalb benötigt jedes Team mehrere Stöcke).
• Die Spieler müssen in einer gleich bleibenden Reihenfolge (also immer Spieler A, dann B, dann C, dann D, dann wieder Spieler A usw.) schlagen und dürfen nicht zweimal hintereinander das Huhn berühren.
Kommentar: Die entscheidende Regel dieses Spiels ist die Volleyverlängerung. Durch sie sind bei jedem Schlag mehrere Spieler be- teiligt, die versuchen können, das Huhn weiterzuschlagen. Damit alle Gruppen die gleichen Informationen