Gruppe: 6–18 Spieler
Hilfsmittel: Blätter, Stifte
Spielbeschreibung: Alle Spieler halten sich ein Blatt vor die Brust und schließen die Augen. Dann fordert die Spielleitung die Spieler auf, mit geschlossenen Augen den Umriss ihres Kopfes auf das Blatt zu zeichnen. Anschließend werden Augen, Nase und Mund nacheinander dazugezeichnet. Zum Schluss fordert die Spielleitung die Spieler noch auf, Haare, Ohren und besondere Eigenheiten wie Brille, Muttermal, Bart usw. hinzuzufügen.
Wenn alle Bilder fertig sind, öffnen die Spieler wieder ihre Augen und es folgt eine kurze Vorstellung der Bilder und der gezeigten Personen.
Kommentar: Ein ganz kurzes Spiel, um mit wenigen Hilfsmitteln die Gruppenatmosphäre und den Seminareinstieg aufzulockern.
Die verhexten Stifte
Ort: Raum, Wiese
Dauer: 10–20 Minuten
Gruppe: 12–30 Spieler
Hilfsmittel: Filzstifte, Moderationskärtchen, Kreppklebeband
Spielbeschreibung: Die schrullige Hexe Gwendolyn hat sich einen Spaß erlaubt. Sie hat alle Stifte der Spielleitung verhext, sodass jeder Stift nur noch einen oder maximal zwei Buchstaben schreiben kann und das auch nur von der Person, die den Stift zuerst von der Spielleitung bekommt. Das ist natürlich kein Grund, auf Namenskärtchen zu verzichten, deshalb gibt die Spielleitung jedem Spieler ein leeres Kärtchen, Klebeband und einen der verhexten Stifte. Zusätzlich sagt sie allen Spielern leise, welchen Buchstaben sie mit ihrem Stift schreiben können. Wenn alle Stifte verteilt sind und die Spieler sich ihre unbeschriebenen Namenskärtchen gut sichtbar angeklebt haben, geht es los. Alle stehen auf und suchen sich ihren Namen zusammen, indem sie die Personen finden, die ihnen einen Buchstaben aus dem eigenen Namen an die entsprechende Stelle auf das Namenskärtchen schreiben können. Sobald alle ihre Namenskärtchen komplett haben, endet das Spiel.
Kommentar: „Die verhexten Stifte“ ist ein schönes Kennenlernspiel für relativ große Gruppen mit wenig Zeit. Die Bitte, sich Namenskärtchen zu schreiben, wird gekoppelt mit einer ersten Interaktionsaufgabe, sodass die Spieler untereinander ersten Kontakt haben und in Bewegung kommen.
Der rasende Reporter!
Ort: Raum, Wiese
Dauer: 10–20 Minuten
Gruppe: 12–30 Spieler
Hilfsmittel: Fragebogen, Stifte
Vorbereitung: Fragebogen vervielfältigen.
Spielbeschreibung: Die Spielleitung verteilt zu Beginn an alle Spieler einen Fragebogen mit verschiedenen Aussagen (siehe Seite 13). Zu jeder dieser Aussagen müssen die Spieler nun Personen finden, die diese unterschreiben können.
Für die Suche gelten folgende Regeln:
• Alle Spieler sind in Bewegung und suchen sich immer wieder neue Gesprächspartner.
• Sobald sich zwei Spieler gefunden haben, können diese sich zu einer Aussage abwechselnd befragen.
• Kann einer der Spieler eine Aussage unterschreiben, muss er dies tun.
• Jeder Spieler darf nur einmal auf einem Bogen unterschreiben.
• Jeder Spieler darf einmal auf dem eigenen Bogen unterschreiben.
Sobald ein Spieler von jedem aus der Gruppe (inklusive sich selbst) eine andere Aussage unterschrieben bekommen hat, ruft er laut: „stopp“, und wird zum rasenden Reporter des Monats gekürt.
Zum Abschluss des Spiels stellt der Sieger der Gruppe vor, was er über die einzelnen Personen herausgefunden hat bzw. was diese bei ihm unterschrieben haben.
Variante: Die Spielleitung ruft die Namen der einzelnen Spieler auf und alle sagen laut, was sie über diese Person erfahren haben bzw. was diese bei ihnen unterschrieben hat.
Kommentar: Um sicherzugehen, dass auch alle Spieler auf einem Bogen unterschreiben können, sollte dieser zwei oder drei Aussagen mehr beinhalten, als Spieler vorhanden sind. Die Aussagen sollten so ausgewählt werden, dass die Wahrscheinlichkeit möglichst groß ist, dass min- destens eine Person aus der Gruppe eine dieser unterschrei- ben kann.
Fragebogen
Gesucht wird …
Eine Person, die regelmäßig Sport treibt: | Eine Person, die sich gern die Haare färbt: | Eine Person, die Sommersprossen hat: |
Eine Person, die einen Handstand kann: | Eine Person, die vor Kurzem im Urlaub war: | Eine Person, die ein Morgenmuffel ist: |
Eine Person, die gerade verliebt ist: | Eine Person, die überzeugt vegetarisch isst: | Eine Person, die gern Theater spielt: |
Eine Person, die bei einem rührseligen Film weint: | Eine Person, die schon einmal in eine andere Gegend gezogen ist: | Eine Person, die jonglieren kann: |
Eine Person, die regelmäßig eine Fernsehserie schaut: | Eine Person, die schon einmal schwarzgefahren ist: | Eine Person, die einen Spitznamen hat: |
Fünf und fünf
Ort: Raum, Wiese
Dauer: 10–20 Minuten
Gruppe: 6–18 Spieler
Hilfsmittel: Plakate, Stifte
Spielbeschreibung: Was unterscheidet mich von den anderen und was habe ich mit den anderen aus der Gruppe gemeinsam? Diese zentralen Themen der Kennenlernphase werden bei diesem Spiel aufgegriffen.
Die Spieler teilen sich in Kleingruppen von drei bis vier Personen auf. Jede Kleingruppe bekommt das gleiche Plakat. In der Plakatmitte ist ein großes Feld, in das die Spieler mindestens fünf Merkmale schreiben sollen, die sie alle gemeinsam haben. Um die Mitte herum erhält jeder Spieler ein eigenes Feld. In die eigenen Felder notiert nun jeder mindestens fünf Vorlieben, Fähigkeiten, Hobbys oder Merkmale, die nur er allein in dieser Kleingruppe für sich in Anspruch nehmen kann. Wenn alle Kleingruppen so weit sind, kommt die gesamte Gruppe zusammen und jeweils ein Spieler stellt die verschiedenen Personen der Kleingruppe und deren individuellen Merkmale sowie die gefundenen Gemeinsamkeiten vor.
Kommentar: „Fünf und fünf“ eignet sich besonders gut für große Gruppen. In relativ kurzer Zeit erfahren alle etwas über die persönlichen Vorlieben, Hobbys oder Merkmale der einzelnen Personen, ohne mit allen einzeln gesprochen zu haben bzw. sich allen einzeln vorstellen zu müssen.
Gemeinsamkeiten
Ort: Raum, Wiese
Dauer: 10–20 Minuten
Gruppe: 12–30 Spieler
Hilfsmittel: Keine
Spielbeschreibung: Die Spieler gehen im Raum herum und jeweils zwei Personen