Trojaner einfach los. Ein schmerzerfülltes Stöhnen war zu hören. Der Abgott faltete die Hände zusammen und legte sie an seine Stirn, wo die blonden Haare sich wie Vorhänge schlossen. Hektor saß, ein leises Winseln von sich gebend, da und starrte auf seine Hände, die sich langsam rot färbten. Da geschah etwas Unerwartetes. Achilles kniete sich neben ihn und umfasste die zittrigen Finger. „Lass mich das machen, bevor du mir hier noch verblutest.“ Er riss einen Teil seines Hemdes von seinem Leib und wickelte es um die Wunde. Anschließend fixierte er das Ganze mit seinem Gürtel. „Immerhin schulde ich dir für mein Leben wenigstens deine Existenz. Das ist schon recht so. Keiner soll mir nachsagen, ich würde meine Schulden nicht begleichen.“ Mit groben und ruppigen Bewegungen versorgte er den Trojaner weiter. Hektor sah nur schweigend dabei zu. Achilles war ein erfahrener Feldarzt und verstand durchaus etwas von dem Handwerk, doch eine gewisse Brutalität und Dominanz ließ sich auch hier nicht leugnen. „Leg dich schlafen. Unser Spiel verlegen wir ins Morgengrauen, bis dahin wirst du stark genug sein, dich meiner zu erwehren.“ Damit drehte Achilles sich von ihm weg, schlang seinen Umhang um sich und versuchte, ebenfalls Ruhe zu finden.