Varda Hasselmann,
Januar 2020
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser, mit der Durchgabe dieser 6. Botschaften von Regulus hatte niemand gerechnet, am allerwenigsten ich selbst. Umso größer waren meine Freude und meine Begeisterung, als er sich erneut zu Wort meldete. Regulus ist ja bekanntlich immer für eine Überraschung gut.
Immer noch und immer wieder bin ich zutiefst beeindruckt von der absoluten Klarheit und kompromisslosen Logik seiner Botschaften. Die überwältigende Liebe der geistigen Welt, die mir sowohl während der Übermittlung der Texte als auch durch deren Inhalt zuteil wird, ist kaum in Worte zu fassen und so möchte ich Sie, liebe Leser, von Herzen gerne daran teilhaben lassen.
Wie Regulus in diesen 6. Botschaften immer wieder betont, ist ein Menschenleben nie einfach. In diesem Punkt sind wir uns sicherlich alle einig und auch Sie werden dem beipflichten. Der einzigartige Wert der Regulus-Botschaften für einen Jeden von uns ist gar nicht hoch genug einzuschätzen und so nehme ich sie gerne entgegen, zutiefst dankbar für die richtungsweisende Unterstützung und die kostbaren Impulse, die Regulus uns schenkt.
Im tiefen Vertrauen darauf, dass wir alle bei ihm in den besten Händen sind, lade ich Sie also nun herzlichst dazu ein, sich ein weiteres Mal auf Regulus einzulassen. Mögen seine wundervollen Worte Ihnen zu segensreichem Heil und tiefem Wohlergehen verhelfen.
Ihre Bettina Büx
Einleitung
Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, unsere nunmehr vorliegenden 6. Botschaften stehen ganz unter dem Motto »Fragen, die Du Dir nicht stellst«. Sicherlich wirst Du Dich fragen, um welche Fragen es sich denn dabei handeln könnte. Des Weiteren wirst Du Dich fragen, warum Du sie Dir nicht stellst. Und schlussendlich wird sich Dir die Frage aufdrängen, warum wir sie Dir dann beantworten.
Nun, wo sich Dir also noch mehr Fragen stellen, haben wir unser Ziel erreicht, das da ist, Deine gesegnete Neugier zu wecken und somit Deine ungeteilte Aufmerksamkeit zu erregen. Im Zuge Deiner Lektüre und damit unserer gemeinsamen Arbeit werden sich all Deine Fragen beantworten, Deine gefragten wie auch Deine ungefragten.
Du hast gerufen und wo der Mensch ruft, da lässt Gott ihn niemals ohne Antwort. Dies ist der Grund, warum Du diese Zeilen in den Händen hältst. Die Fragen, die Du stellst, und auch jene, die Du nicht stellst, sie drängen darauf, sich in Antworten aufzulösen und der qualvollen Suche Deines Herzens ein Ende zu bereiten. Dies ist Sinn und Zweck unserer Mitteilungen. Mögen sie Dir zu größtem Segen gereichen. Dass sie dies tun, steht vollkommen außer Zweifel, denn ist der Mensch erst einmal bereit, die Frage zu stellen, so ist er auch bereit, die Antwort zu empfangen.
Je quälender eine Frage, umso erlösender die Antwort. Dies ist immer und unfehlbar so, auch wenn es oftmals anders aussehen mag, denn die Wirklichkeit der Dinge ist immer und ausnahmslos tröstlich. Diesen Trost, nach dem es Dich so dürstet, Du findest ihn nur in Dir selbst, dort, wo Du alle Wahrheit findest, die es jetzt und ewig geben kann.
Die Wahrheit und der mit ihr vermählte Trost, sie warten darauf, von Dir und in Dir gefunden und angenommen zu werden. Sie sind Dein wie das Haar auf Deinem Haupte. Für beide hast Du Dich bereit erklärt, anderenfalls würdest Du diese Zeilen nicht lesen. So schreite denn mutig und zuversichtlich voran. Alles wird gut!
Regulus
1. Teil
Die Angst des Menschen vor sich selbst
Vom Suchen und Finden
Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, wodurch definiert sich ein Menschenleben?
Leben ist Suchen – unablässig, unwiderstehlich und unbegreiflich. In jedem Augenblick, ja, in jeder Sekunde und bei jedem Atemzug bist Du auf der Suche. Aber wonach? Was ist es, das Dich vorantreibt? Was ist es, wonach Du strebst, und was kann es sein, dass es da zu finden gäbe? Wonach verlangt Dein rast- und ruheloses Herz in jedem heiligen Augenblick Deines irdischen Seins? Und was kann es zu finden geben für den, der noch nicht einmal weiß, wonach er sucht? Wieso und warum dieser unwiderstehliche Drang zu suchen? Wer hat ihn Dir ins Herz gelegt und zu welchem Zweck?
Was ist es, was kann es sein, dass Deiner qualvollen Suche ein Ende bereiten und Dein hungerndes Herz sättigen könnte? Du weißt es nicht, unzählige kluge Bücher hast Du gewälzt, dennoch weißt Du es nicht. Wundervolle Wahrheiten wurden Dir offenbart, aber Du weißt nicht, was diesen schier unstillbaren Hunger Deines Herzens stillen könnte. Du wähnst Dich unersättlich und nichts scheint jemals zu genügen. Woran es fehlt, Du weißt es nicht. Und so kann und muss es sein, dass Deine Suche immer verzweifelter wird, Dein Rufen immer lauter und die ungestillte, mysteriöse Sehnsucht Deines Herzens immer quälender.
Du scheinst nie zufrieden und als wäre das nicht schon genug der Qual, so fühlst Du Dich noch schuldig dafür, dass die Dinge sind, wie sie sind, ja mehr noch, Du fühlst Dich schuldig dafür, dass Du bist, wie Du bist.
Diesen unwiderstehlichen Drang zu suchen, wer legte ihn Dir ins Herz und ins Gemüt und warum? Die erlösende Antwort auf diese Frage liegt in der auffälligsten Eigenschaft Deines Dranges begründet: in ihrer Unwiderstehlichkeit. Mit anderen Worten: Du suchst ganz einfach deshalb, weil Du nicht anders kannst. Und wie immer, so gibt es auch hier, in diesem Aspekt Deines Seins, gute Gründe dafür, dass die Dinge sind, wie sie sind. Mehr noch, die Gründe sind die denkbar besten!
Die Suche ist so qualvoll wie unwiderstehlich und so mag sich Dir die Frage aufdrängen, ob da nicht etwas ist, was mit Dir nicht stimmt. Hat sich Dein und unser aller Schöpfer womöglich in Dir geirrt? Bist Du etwa ein ›blinder Fleck‹ in Gottes Schöpfungsplan, ein ›toter Winkel‹, ein fataler Irrtum? Und wieder fühlst Du Dich schuldig. Doch Du kannst nicht anders, Du kannst nicht glücklich, dankbar und zufrieden sein, denn da ist dieses drängende Suchen, das Dir keine Ruhe zu gönnen scheint. Unablässig treibt es Dich voran und es mag Dir mitunter vorkommen wie ein unerbittlicher Feind, der keine Gnade kennt und im Hintergrund seine Messer wetzt. So viel zum Status quo.
Die absolute und ausnahmslose Unwiderstehlichkeit Deines Suchens ist uns ein wertvoller Fingerzeig, ja, mehr noch, ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass kein Geringerer als Dein Schöpfer selbst Dir das Suchen ans und ins Herz gelegt hat. Gott aber ist Liebe und nichts als Liebe, dessen sind wir uns gewiss.
In all unseren vorhergehenden Botschaften, vor allem aber in Band IV sind wir sehr ausführlich auf diese unumstößliche, ewige Tatsache eingegangen. Wenn Er1 aber Liebe ist, warum quält Er mich mit diesem schmerzlichen Begehren? Wieso dieser diffuse, aber dennoch unnachgiebige Antrieb? Und wie kann mein Begehren jemals Erfüllung finden, wenn ich nicht weiß, was es denn da ist, wonach es mich begehrt? Wie kann ich ans Ziel kommen, wenn ich es doch selbst nicht kenne, ja, noch nicht einmal den Weg dorthin?
Die Fragen scheinen kein Ende nehmen zu wollen und die Situation scheint immer auswegloser und verzwickter. Gott ist kein Sadist und so bleibt uns denn nur die Hoffnung, dass allem eine tiefe Sinnhaftigkeit innewohnen möge, eine Sinnhaftigkeit, die nichts als Glück, Zufriedenheit und tiefe Dankbarkeit hinterlässt. Wir wollen ›endlich ankommen‹, dessen sind wir uns gewiss, auch wenn wir nicht wissen, wo.
Nun sind wir denn in unseren Überlegungen scheinbar wieder bei null, denn nichts als die Hoffnung scheint uns zu bleiben, eine Hoffnung, die wir nicht einmal klar definieren können. Alles, was wir in diesem Augenblick wissen, ist, dass wir darauf hoffen, irgendwann glücklich, zufrieden und dankbar zu sein, dass wir darauf hoffen, dass dieses Suchen irgendwann ein erfülltes