Das große Wohnmobil-Handbuch. Michael Hennemann. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Michael Hennemann
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783747103708
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       image www.paulcamper.de

       image www.shareacamper.de

       image www.yescapa.de

      Der Sharing-Gedanke trifft zunehmend auf positive Resonanz und die Zahl der angebotenen Fahrzeuge steigt stetig. Das Spektrum reicht dabei vom nostalgischen Camperbulli bis zum modernen, luxuriösen Integrierten. Allerdings ist gerade im Sommer, wenn die Nachfrage am größten ist, das Angebot am kleinsten, da die meisten Besitzer in der schönen Jahreszeit gerne selbst mit ihrem Mobil unterwegs sind.

      Das grundlegende Prinzip ist in allen Fällen ähnlich: Der Wohnmobilbesitzer trägt sein Fahrzeug für Zeiträume, in denen es ungenutzt an der Straße stünde, weil er es selbst nicht braucht, als „verfügbar“ in die Datenbank der Sharing-Plattform ein, damit es dort von potenziellen Mietern gefunden werden kann. Diese stellen bei Interesse eine Anfrage und treten so mit dem Besitzer in Kontakt, um das Fahrzeug anzumieten.

       Eine Auswahl überregionaler und internationaler Vermieter

Name Vermietstationen Internet
ADAC Wohnmobilvermietung Deutschland www.autovermietung.adac.de
Ahorn Rent Deutschland www.ahorn-rent.de
Camperboerse Europa, USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Afrika www.camperboerse.de
Canusa USA, Kanada www.canusa.de
Cruise America USA, Kanada www.cruiseamerica.com
Deutsche Reisemobil Vermietung GmbH Deutschland, Österreich www.drm.de
Indiecampers Europa www.indiecampers.com
Jucy Campervan Australien, Neuselland www.jucy.com
KuKu Campers Island www.kukukampers.de
Mc Rent Holding Europa, Neuseeland, Japan www.mcrent.de
Rent and Travel Deutschland, Schweden, Italien www.rentandtravel.de
Rent easy Deutschland, Großbritannien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien www.rent-easy.de
Touring Cars Europa www.touringcars.eu/de
TUI Camper Europa, USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Namibia, Südafrika, Chile www.tuicamper.com

      Die Portale bieten eine Reihe von Funktionen, um die Suche nach einem passenden Mietmobil zu vereinfachen. Dazu gehören z. B. das Filtern nach Anzahl der Schlafplätze sowie nach speziellen Ausstattungsmerkmalen oder dem Preis.

      Die Tagesmietpreise werden in den meisten Fällen vom Vermieter selbst festgelegt. Sie sind in der Regel etwas günstiger als bei den kommerziellen Anbietern, allerdings sind die meisten Fahrzeuge auch deutlich älter. Erfreulich hingegen: Die Fahrzeuge sind üblicherweise campingfertig ausgestattet. Geschirr und Campingmöbel sind bereits an Bord, sodass der Mieter nur noch seine persönlichen Dinge und Bettwäsche mitzubringen braucht.

      Aufgrund des oftmals betagten Fahrzeugs und der damit verbundenen hohen Laufleistung steigt naturgemäß das Pannenrisiko und die Gefahr, mit einem technischen Defekt liegen zu bleiben. Daher ist ein sorgfältiges Studium der Mietbedingungen Pflicht und ein Blick in die FAQs auf den Websites der Sharing-Plattformen schafft Klarheit, wie der Pannenservice geregelt ist und was passiert, wenn ein Fahrzeug im schlimmsten Falle nicht mehr fahrtüchtig ist.

      Ein Punkt, in dem die Unterschiede zwischen den einzelnen Portalen sichtbar werden, liegt in der geografischen Verteilung des Fahrzeugangebots. Während der Schwerpunkt von Paulcamper in Deutschland liegt, umfasst das Angebot von Shareacamper neben Deutschland auch Australien und Neuseeland. Bei Goboony liegt der Fokus auf dem Heimatland Niederlande und Yescapa ist vor allem in Frankreich und Südeuropa aktiv. Campanda schließlich ist als klassische Wohnmobilvermietung gestartet, neben gewerblichen Anbietern bieten aber mittlerweile auch Privatvermieter ihre Campingfahrzeuge an.

       Selbst vermieten

      Klar: Überzeugte Reisemobilenthusiasten wären am liebsten das ganze Jahr über auf Achse. In der Realität sieht es nicht ganz so rosig aus und durch die Zwänge des Berufslebens steht das teure Wohnmobil viele Tage ungenutzt still.

      Da liegt der Gedanke nahe, das eigene Fahrzeug in dieser Zeit zu vermieten, um so zumindest einen Teil der laufenden Kosten für Versicherung, Steuer und Wartung wieder hereinzubekommen. Die Hürden, um sein eigenes Fahrzeug über eine Sharing-Plattform zu vermieten, sind nicht besonders hoch. Meist reichen eine gültige TÜV-Plakette und ein ständiger Wohnsitz in der EU.

      Wer sein persönliches Wohnmobil gegen Entgelt vermieten möchte, brauchte bisher zwangsläufig eine teure Selbstfahrer-Mietversicherung, die bis zu 2 500 € kosten kann und sich daher für das gelegentliche Vermieten kaum lohnt. Die Sharing-Plattformen bieten daher spezielle Zusatzversicherungen an, die im Schadensfall keine Beitragserhöhung nach sich ziehen und tageweise für die Dauer der Vermietung abgeschlossen werden.

      Die Höhe des Zusatzverdiensts hängt in erster Linie vom Mietpreis sowie der Anzahl