Langsam leeren sich die Beete im Gewächshaus, denn das Wintergemüse wird nach und nach geerntet. Dann können Sie gleich mit dem Pflanzen beginnen.
Lockern Sie vor der Neukultur den Boden gründlich, bringen Sie mindestens 30 l Wasser/m² aus, und arbeiten Sie 30 g Volldünger/m² flach ein.
Platz für eine Kinderstube
Machen Sie nicht den Fehler, das ganze Gewächshaus mit Pflanzen zu füllen: Zwei Quadratmeter sollten an einer gut zugänglichen Stelle frei bleiben. Dies wird die Kinderstube für die zahlreichen Paprika-, Tomaten- und Gurkenjungpflanzen, die zeitgleich im Haus vorgezogen werden. Am Zimmerfenster ist es für sie zu dunkel und zu warm, dort vergeilen sie leicht. Das bedeutet, dass sie lange und dünne Triebe mit weichem Gewebe entwickeln, die stark zum Umfallen neigen. Im Gewächshaus gedeihen sie bestens.
>, Aussäen im Gewächshaus
>, Vorziehen auf der Fensterbank
Erste Pflanzungen
Kohlrabi (25 x 25 cm) und Kopfsalat ( Tabelle >) werden jetzt vor allem gepflanzt.
→ Haben Sie Salatpflanzen im Torfpresstopf gekauft, so versenken Sie diese höchstens bis zur Hälfte in die Erde. So beugen Sie Pilzkrankheiten vor, weil die Blätter lange keinen Bodenkontakt haben. Kohlrabi ist nicht gefährdet, der Presstopf kann ganz eingegraben werden. Pflanzen Sie in Reihen mit einem Abstand von 40 cm, zwischen den Reihen von 25 cm. So können Sie später Tomaten zwischen Salat und Kohlrabi setzen, auch wenn diese noch nicht erntereif sein sollten.
→ Droht ein starker Kälteeinbruch, können Sie die Pflänzchen wieder eintopfen und problemlos noch einige Tage an einem Südfenster im Haus aufstellen.
Düngen und Gießen nicht vergessen
Eine zweite Düngegabe in Höhe der ersten (30 g Volldünger/m²) können Sie nach drei Wochen verabreichen. Gießen Sie so selten wie möglich, dann aber gleich 20 l/m². Die Pflanzen sollten bis zum Abend abgetrocknet sein, so vermeiden Sie Pilzkrankheiten.
Für zusätzliche Wärme sorgen
So früh im Jahr drohen häufig Nachtfröste, die gerade innerhalb eines kleinen Gewächshauses zu Minusgraden führen. Lassen Sie sich dadurch nicht die Lust verderben, sorgen Sie einfach nachts für etwas Zusatzwärme. Die Anschaffungskosten für die vorgestellte Konstruktion sind gering, die Stromkosten minimal und der Effekt exzellent!
→ Besorgen Sie sich ein flaches Heizkissen mit einer Größe von ca. 40 x 20 cm. Ein- und ausgeschaltet wird es über eine Zeitschaltuhr, die beispielsweise nachts für Wärmezufuhr sorgt. Der Stromanschluss erfolgt über ein für den Außenanschluss geeignetes Verlängerungskabel. Über das Heizkissen wird – in einem Abstand von ca. 5 cm – ein stabiler Drahtrahmen oder Lattenrost gestellt, den Sie mit einer Plastikplane bedecken, die etwas kleiner als der Rahmen ist. Auf Rahmen oder Rost stehen die eingetopften Pflanzen.
→ Über den Aufbau werden Rundbogenstäbe gesteckt. Sie bilden das Gerüst für 1–2 Lagen Vlies, die bis auf den Boden reichen.
→ Zur Kontrolle hat sich ein elektronisches Mini-Max-Thermometer bewährt. Damit können Sie überwachen, dass es weder zu warm noch zu kalt wird, und ganz nach Belieben und Bedarf die Abdeckung bzw. die Heizstärke variieren.
→ Frostwächter sind elektrische Heizer mit Thermostat, die die gewünschte Temperatur halten. Die Heizleistung sollte der Hausgröße angepasst sein.
Resistente Salatsorten | |
Kopfsalat | Merkmale |
'Attico' | große Köpfe, ertragreich |
'Irina' | große Köpfe, schossfest |
'John' | Treibsalat |
Eissalat 'Barcelona' | schossfest |
'Calgary' | früh erntereif |
'Fortunas' | große Köpfe, schossfest |
Batavia 'Leny' | weiß, Sommersalat |
'Teide' | rot, Ganzjahressalat |
Eichblatt 'Smile' | mehrfache Ernte |
Bei Paprika müssen Sie früh mit der Kultivierung beginnen, denn er braucht eine lange »Anlaufzeit« in einer warmen Umgebung.
Für alle anderen wärmeliebenden Gemüsearten wie Tomate oder Gurke ist es jetzt noch zu früh für die Ansaat, denn sie keimen rasch, und wenn die Jungpflanzen groß sind und nicht mehr auf der Fensterbank weiterwachsen können, können Sie sie noch nicht ins Freie oder Gewächshaus »umziehen«.
→ Füllen Sie ein etwa 5 cm tiefes Behältnis – am besten eine Aussaatschale mit Kunststoffhaube – mit Aussaaterde ( Glossar, >).
→ Verteilen Sie den Samen im Abstand von 2 cm und bedecken ihn mit einer 5 mm dicken Schicht Erde.
→ Befeuchten Sie die Erde vorsichtig, aber durchdringend – z. B. mit einer Sprüh-flasche –, und decken Sie das Behältnis anschließend mit einem Deckel oder einer Folie ab, damit sie nicht austrocknet.
→ Paprika benötigt zur Keimung viel Wärme. Stellen Sie das Gefäß deshalb an einen Ort, der 24–28 °C warm ist. Licht ist in diesem Zeitraum nicht nötig.
→ Nach ungefähr 3–6 Tagen, je nach herrschenden Temperaturverhältnissen, erscheinen die Keimblätter ( Glossar, >). Nun müssen Sie unverzüglich die Folie entfernen und das Gefäß bei 20 °C möglichst hell, d. h. möglichst nah ans Fenster stellen.
→ Wenn das erste Laubblatt erscheint, sollten Sie die Pflanzen pikieren und einzeln in Töpfe versetzen. Achten Sie beim Verpflanzen auf die empfindlichen Wurzeln! Als Substrat können Sie Blumenerde verwenden. Stellen Sie sie danach möglichst hell auf.
>, Pikieren
Sobald eine Weinrebe die Pergola erklommen hat, ist ein regelmäßiger Ertragsschnitt nötig. Und der ist nicht so schwierig, wie man gemeinhin denkt!
Ohne Schnitt, der am besten im Vorfrühling erfolgt, bildet der Weinstock im Lauf der Zeit Trauben minderer Qualität aus. Bei falschem Schnitt kann die Frucht ganz ausbleiben.
Schneiden Sie die Weinrebe jedes Jahr rigoros zurück. Andernfalls entsteht ein Triebgewirr, die Traubenernte fällt sehr gering aus.
Die Rebe trägt am zweijährigen Holz am einjährigen Trieb
Was dieser Spruch bedeutet? Wenn Sie eine Rebe betrachten, sehen Sie einen alten, mehrjährigen Trieb, diesem entspringen in regelmäßigen Abständen Triebe, die im vorigen Jahr gewachsen